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06
03
2017

Silbermedaille und Weltklasseleistung von Konstanze Klosterhalfen über 1.500 Meter ©Victah Sailer

Neun Medaillen: Positive DLV-Bilanz zur Leichtathletik-Hallen-EM in Belgrad 2017

By GRR 0

Der Leitende Direktor Sport des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) Idriss Gonschinska hat nach den Hallen-Europameisterschaften in Belgrad (Serbien) lobende Worte für das Abschneiden der deutschen Leichtathleten gefunden.

"Mit insgesamt neun Medaillen und 100 Nationenpunkten ziehen wir eine positive Bilanz für das junge DLV-Team bei der Hallen-EM in Belgrad. Bezogen auf die erzielten Nationenpunkte und die Anzahl der Finalplatzierungen waren es die erfolgreichsten Hallen-Europameisterschaften aus unserer Sicht in diesem Jahrtausend", sagte der Leitende Direktor Sport nach den Wettkämpfen.

Wir haben die größte Mannschaft von allen Nationen gestellt und viele besondere Leistungen der DLV-Athleten gesehen. Sehr souverän waren die Leistungen der beiden Europameisterinnen Cindy Roleder (Hürdensprint) und Kristin Gierisch (Dreisprung).

Aber auch die Leistung von Claudia Salman-Rath ist mit Bronze im Weitsprung nicht hoch genug anzurechnen. Mit einer absoluten Weltklasseleistung konnte sie sich nicht nur gegen die Spezialistinnen behaupten, sondern auch eine sehr gute Ausgangsposition für den Mehrkampf erarbeiten.

Hinzu kommt ein deutscher Hallenrekord von Dreisprung-Europameister Max Heß und Bronze in einem hochwertigen Finale sowie Bronze von Pamela Dutkiewicz (60 Meter Hürden). Viel Schwung hat auch der Laufbereich mit der Silbermedaille und Weltklasseleistung von Konstanze Klosterhalfen über 1.500 Meter, Bronze von Richard Ringer über 3.000 Meter für den Sommer mitgenommen. Positiv stimmten dabei auch die mutigen Auftritte der jungen 3.000-Meter-Läuferinnen Alina Reh und Hanna Klein sowie die Finalplatzierung von Timo Benitz.

DLV-Team geht mit Rückenwind Richtung WM-Sommer

Sehr überzeugend war der mit einer Silbermedaille belohnte Auftritt von Stabhochspringerin Lisa Ryzih und auch der Kampfgeist von David Storl mit gewonnener Bronzemedaille und stabiler Serie über 21 Meter nach einer sehr schwierigen Olympiasaison. Raphael Holzdeppe konnte sich nach seiner Verletzung mit 5,80 Metern wieder in absolute Spitzenhöhen entwickeln. Im Hürdensprint und Kurzsprint der Frauen erreichten jeweils gleich drei DLV-Athletinnen das Finale. Auch die DLV-Springer (Julian Howard, Jossie Graumann, Jenny Elbe, Mateusz Przybylko) überzeugten genauso wie Claudine Vita im Kugelstoßen mit den weiteren Finalplatzierungen.
 
Wir werden den Schwung der Hallen-EM in die Freiluft-Saison mitnehmen, wohlwissend, dass Athleten keine Maschinen und Ergebnisse bei internationalen Meisterschaften auch nach einer guten Ausgangsposition nicht einfach planbar sind. Auf die Herausforderungen der WM in London 2017 und speziell auf die EM in Berlin 2018 freuen wir uns natürlich. Für die deutsche Leichtathletik ist Europa eine wichtige Plattform.

Unser Team hatte ein Durchschnittsalter von 24,5 Jahren und es war eindrucksvoll, wie die arrivierten Athleten, die jungen Sportler – immerhin waren 15 Neulinge dabei – mitgenommen haben und sich in den Tagen von Belgrad ein neues Team entwickelt hat. 

DLV – Peter Schmitt

author: GRR

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