Die schnellste Läuferin auf der Startliste ist jedoch Fate Tola. Die Äthiopierin, die die deutsche Staatsbürgerschaft anstrebt und für die LG Braunschweig startet, läuft nach einer Babypause erstmals wieder einen Marathon. ©Jean-Pierre Durand Wien
Neues Duell zwischen Anna Hahner und Caroline Chepkwony in Wien
Zu einem neuen Aufeinandertreffen zwischen Anna Hahner und Caroline Chepkwony kommt es am 12. April beim Wien-Marathon.
Die inzwischen 25-jährige deutsche Marathon-Aufsteigerin hatte vor einem Jahr sensationell den Wien-Marathon gewonnen und dabei die kenianische Favoritin in der Schlussphase des Rennens noch überholt. Während die Verpflichtung von Anna Hahner bereits bekannt war, gaben die Veranstalter nun die Konkurrenz für die Titelverteidigerin bekannt.
Neben Anna Hahner steht ein halbes Dutzend weitere Läuferinnen auf der Startliste, die bereits zwischen 2:25 und 2:30 Stunden gelaufen sind. Es ist eine starke Konkurrenz für die Deutsche, aber auch eine, bei der sie erneut eine Chance hat, ganz weit vorne mitzumischen.
Im vergangenen Jahr führte Caroline Chepkwony nach 35 km mit fast zweieinhalb Minuten Vorsprung und galt als sichere Siegerin. Doch dieses Bild änderte sich plötzlich rapide. Auf den letzten Kilometern brach die von Unterleibsproblemen geplagte Kenianerin derart ein, dass sie kaum noch ein Joggingtempo halten konnte.
300 Meter vor dem Ziel wurde sie von Anna Hahner überholt, die in 2:28:59 gewann. Während Anna Hahner im September in Berlin ihre persönliche Bestzeit auf 2:26:44 verbesserte, steht der persönliche Rekord der 30-jährigen Kenianerin nach wie vor bei 2:27:27. Mit dieser Zeit gewann sie 2013 in Ljubljana.
Mit Esther Chemtai geht am 12. April noch eine zweite Kenianerin an den Start, die Siegchancen hat. Sie gewann im vergangenen Jahr den Turin-Marathon mit 2:28:41.
Die schnellste Läuferin auf der Startliste ist jedoch Fate Tola. Die Äthiopierin, die die deutsche Staatsbürgerschaft anstrebt und für die LG Braunschweig startet, läuft nach einer Babypause erstmals wieder einen Marathon. Die 27-Jährige hat beste Erinnerungen an den Wien-Marathon – sie gewann das Rennen 2011 und 2012. Fate Tola, die eine Marathon-Bestzeit von 2:25:14 Stunden aufweist, meldete sich vor kurzem mit einem Sieg beim Frankfurt-Halbmarathon in 1:13:41 zurück. Sie dürfte aber in Wien noch nicht wieder in Bestform sein.
Die Japanerin Noriko Higuchi (Bestzeit: 2:28:49), Rene Kalmer (Südafrika/2:29:27) und die Schweizerin Maja Neuenschwander (2:29:42) sind die weiteren Läuferinnen mit Bestzeiten von unter 2:30 Stunden. Maja Neuenschwander zeigte vor kurzem bei ihrem Sieg beim Den Haag-Halbmarathon in 1:11:08 Stunden gute Form.
„Ich habe mich jedes Jahr ein bisschen steigern können. Es sollte so weitergehen, und ich hoffe, dass ich bei idealen Bedingungen in Richtung 2:28 oder 2:27 laufen kann", sagte Maja Neuenschwander.
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