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10
08
2008

Vom plötzlichen Herztod und Läuferthrombosen über orthopädische Überlastungsbilder und Schuhversorgung bis zu Ernährungs- und Trinkempfehlungen reicht das Spektrum der Beiträge.

Münsteraner Marathon-Medizin-Symposium am 16.08.2008 – Referate, Informationen und Diskussionen zu den gesundheitlichen Risiken beim Marathonlauf

By GRR 0

Vom plötzlichen Herztod bis zu schweren Elektrolytentgleisungen – gesundheitliche Risiken beim Marathonlauf werden derzeit viel diskutiert. Jetzt hat der Volksbank-Münster-Marathon zusammen mit den German Road Races, dem ZfS-Zentrum für Sportmedizin und dem Landesinstitut für Aus- und Fortbildung der Polizei NRW die Initiative gegriffen und lädt Ärzte und medizinisch Verantwortliche zum 1. Münsteraner Marathon-Medizin-Symposium am 16.08.2008 ein.

Die Veranstaltung wird ferner vom Arbeiter-Samariter-Bund, dem Malteser Hilfsdienst, dem Deutschen Roten Kreuz und der Johanniter Unfallhilfe getragen. Die Hilfsorganisationen betreuen den Münsteraner Marathon seit Anbeginn und bringen Ihre Erfahrung aus nunmehr fünf Veranstaltungen ein.

„Ein Marathonlauf bedeutet eine extreme körperliche Belastung für den durchschnittlich trainierten Breitensportler, ein plötzlicher Herztod ist mit dem Risiko von etwa einem Betroffenen auf 50.000 Finisher immer noch ein relativ seltenes Ereignis“ sagt dR: Ralph Schomaker, Rennarzt des Volksbank-Münster-Marathons, bei dem sich bisher keine tödlichen Zwischenfälle ereigneten.

„Das Symposium soll Experten aus unterschiedlichsten Disziplinen als Diskussionsforum dienen und das Phänomen Marathon aus unterschiedlichsten medizinischen Perspektiven beleuchten“ erklärt Michael Brinkmann von Münster Marathon e.V..

So finden sich unter den Referenten neben den Rennärzten verschiedener großer City-Marathons lokale und überregionale Experten verschiedenster Fachdisziplinen, die sich in Ihren Beiträgen mit gesundheitlichem Nutzen und Risiko des Marathonlaufes auseinander setzen. Vom plötzlichen Herztod und Läuferthrombosen über orthopädische Überlastungsbilder und Schuhversorgung bis zu Ernährungs- und Trinkempfehlungen reicht das Spektrum der Beiträge.

Eingeladen sind Mediziner, Rettungsdienstpersonal und andere Berufsgruppen, die sich mit dem Phänomen Marathon auseinandersetzen.

Die Veranstaltung findet am Samstag, den 16.08.2008 von 09:00h bis 16:00h in den Räumen des Landesinstitutes für Aus- und Fortbildung der Polizei NRW an der Weseler Straße 264 in Münster statt.

Begrenzte Teilnehmerzahl. Eine Anmeldung ist noch unter www.ZfS-Muenster.de möglich.

DIE THEMEN UND DIE REFERENTEN

Ausdauertraining und psychische Gesundheit
Dr. med. Markus Pawelzik, Münster

Sportverletzt – was jetzt? Wann Laufen auf die Knie geht…
Prof. Dr. med. Horst Rieger, Münster

Pronation, Supination & Co.:
Erkennung und Behandlung von Überlastungsschäden des Fußes und der Achillessehne

Dr. med. Gerrit Borgmann, Münster

Wenn der Rücken schmerzt:
Beratung des Laufsportlers in der Praxis

Dr. med. Andreas Lison, Warendorf

Der Magen-Darmtrakt im Ausdauersport – kein Unbeteiligter
Priv.-Doz. Dr. med. Anton Gillessen, Münster

Laufen und Elektrolytstoffwechsel:
Die Hyponatriämie bei Marathonläufern

Dr. med. Thomas Bobbert, Berlin

Schadet trinken dem Marathonläufer?
Grundlagen zu Trinkempfehlungen für Marathonläufer

Dr. Ralph Schomaker, Münster

Der plötzliche Herztod des Marathonläufers:
mögliche Ursachen und Vorbeugungsstrategien aus Sicht des Kardiologen

Dr. med. Max Weber, Münster

Schadet Marathonlaufen dem Herz?
Dr. med. Jürgen Scharhag, Saarland

Marathonläufer leben nicht länger, sondern sterben gesünder?
Priv.-Doz. Dr. med. Stefan Möhlenkamp, Duisburg

Thrombosen, Embolien und laufinduzierte Gerinnungs-störungen – Gefahren für den Läufer?
Dr. med. Jörn Günther, Münster

Optimale Trainingsvorbereitung des Marathoneinsteigers aus sportwissenschaftlicher Sicht
Dr. phil. Andreas Greiwing, Münster

Mit 70 noch Spitze – Auswirkung eines Lauftrainings auf das Altern
Dr. med. Dieter Kleinmann, Fellbach

 

author: GRR

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