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MOWA-Ausstellungen im Mai feiern 150. Wettkampf zwischen Oxford und Cambridge und 50. Götzis HypoMeeting – Chris Turner – World Athletics Heritage
Liebe Freunde des MOWA, – Mai 2025 – Zwei Tage lang finden im Mai Pop-up-Ausstellungen des MOWA in Cambridge, Großbritannien, und Götzis, Österreich, statt, um zwei historische Leichtathletik-Wettkämpfe zu feiern.
150. Wettkampf zwischen Oxford und Cambridge
Der erste Leichtathletikwettkampf zwischen Oxford und Cambridge fand 1864 statt. In diesem Jahr feiert die Veranstaltung ihr 150-jähriges Jubiläum, zusammen mit dem 50-jährigen Jubiläum des Frauen-Varsity-Wettkampfs.
Begleitet wird das Ereignis von einer zweitägigen Pop-up-Ausstellung des Museum of World Athletics (MOWA) am 16. und 17. Mai 2025.
Am 5. März 1864 traten 28 männliche Studenten in 8 Disziplinen gegeneinander an, wobei es zu einem Unentschieden zwischen den beiden Teams kam. In diesem Jahr werden fast 200 Athleten aus den Männer- und Frauenteams in 60 Disziplinen um den Sieg kämpfen und damit die sportliche Tradition feiern.
Die MOWA-Ausstellung „Women in Athletics“ umfasst die Akkreditierungskarte von Fanny Blankers-Koen für die Olympischen Spiele 1948 in London, die bei diesen Nachkriegsspielen vier Goldmedaillen gewann, sowie das Marathon-Singlet und die Startnummer für die Olympischen Spiele 2024 in Paris einer weiteren „fliegenden Holländerin“, Sifan Hassan, die im vergangenen Jahr drei Medaillen gewann.
Zu sehen sind auch Artefakte von britischen Laufgrößen wie Diane Leather, die, weitgehend unbemerkt, nur wenige Wochen nach Sir Roger Bannister, dem ersten Mann, der die 4-Minuten-Marke im Meilenlauf unterbot, als erste Frau die Meile in weniger als 5 Minuten lief.
Weitere britische Highlights sind die Laufschuhe, mit denen die Schottin Liz McColgan 1991 in Tokio den Weltmeistertitel über 10.000 m und Yvonne Murray 1993 in Toronto die Goldmedaille bei den Hallenweltmeisterschaften über 3000 m gewann, sowie die Laufschuhe der Engländerin Paula Radcliffe, die 2001 bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften im tiefen Schlamm von Ostende triumphierte.
Ebenfalls zu sehen sind die Spikes der Marokkanerin Nawal El Moutawakel, die als erste Afrikanerin olympisches Gold auf der Bahn (400 m Hürden) gewann, und der US-Amerikanerin Allyson Felix bei ihrem ersten von insgesamt 14 Weltmeistertiteln (200 m), sowie die Straßenlaufschuhe der US-Amerikanerin Jacqueline Hansen und der Norwegerin Grete Waitz, zwei Marathon-Pionierinnen, die jeweils die 2-Stunden-40-Minuten- und die 2-Stunden-30-Minuten-Marke durchbrachen.
Die MOWA-Ausstellung umfasst auch eine zweite Themenausstellung mit dem Titel „Timing Innovation and the Pursuit of Precision“ (Zeitmessungsinnovation und das Streben nach Präzision) mit zwei Bannern, die die wichtige Rolle des Varsity Match in der Geschichte der Sportzeitmessung veranschaulichen.
Der früheste Einsatz einer automatischen Zeitmessung in der Leichtathletik fand 1874 bei der 11. Ausgabe des Oxford-Cambridge-Wettkampfs in Lillie Bridge, West Brompton, London, statt.
Das Zeitmessgerät wurde vom lokalen Uhrmacher James W. Benson entwickelt, viel früher als man erwarten würde, wenn man bedenkt, dass elektronisch gemessene Rekorde erst genau ein Jahrhundert später offiziell anerkannt wurden.
MOWA Pop-Up-Ausstellung, The Pavilion, Cambridge University Athletics Track, Wilberforce Road Sports Ground, 18 Adams Road, Cambridge CB3 9AD.
Zeitplan
Freitag, 16. Mai – MOWA-Ausstellung: Private Eröffnung nur mit Einladung.
Samstag, 17. Mai – MOWA-Ausstellung: Ganztägig für die Öffentlichkeit zugänglich.
50. Hypomeeting Götzis
Das Hypomeeting wurde 1975 als lokale Initiative in dem kleinen österreichischen Dorf Götzis ins Leben gerufen und hat seitdem über 1000 Zehnkämpfer und Siebenkämpfer aus mehr als 60 Ländern im Mösle-Stadion gesehen. Es hat sich zu einem unverzichtbaren jährlichen Ereignis in der Welt der Mehrkämpfe entwickelt.
Dank der großzügigen Unterstützung von Erich Teigamägi und Peeter Tiitson wird MOWA die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum mit einer Ausstellung an zwei Orten begleiten:
- In der Innenstadt von Götzis wird eine einmonatige Ausstellung im Portierhaus durch eine historische Zeitleiste auf großen Tafeln in den Straßen während der Wettkampfwoche ergänzt.
- Im Mösle-Stadion wird in einer zweitägigen Pop-up-Ausstellung die umfangreiche Sammlung von MOWA mit Artefakten legendärer Mehrkämpfer sowie seltene Dokumentationen von Weltrekorden gezeigt.
Zu den Highlights zählen Artefakte von Fanny Blankers-Koen, Weltleichtathletin des 20. Jahrhunderts und Weltrekordhalterin im Fünfkampf von 1951, der Österreicherin Liese Prokop, die 1969 den Rekord aufstellte, ein beeindruckender Ganzkörperanzug, den Denise Lewis bei den Olympischen Spielen 2000 trug, sowie die schwedische Olympia-Ausrüstung von Carolina Kluft aus dem Jahr 2004.
Besucher können auch die Nationaltrikots und Startnummern von Brianne Theisen-Eaton (CAN) und Ashton Eaton (USA) von den Hallenweltmeisterschaften 2016 in Portland bewundern, wo sie als erstes Ehepaar Geschichte schrieben, das Weltmeistertitel in der Halle gewann.
Götzis, bekannt als der Ort, an dem drei Zehnkampf-Weltrekorde gebrochen wurden, wird die Bühne für MOWA und das World Athletics Archives sein, um bisher unveröffentlichte Materialien aus diesen historischen Leistungen von Daley Thompson (1980 und 1982) und Roman Šebrle, dem ersten Mann, der 2001 die 9000-Punkte-Marke überschritt, zu präsentieren.
Ebenfalls zum ersten Mal öffentlich zu sehen sind die Original-Ergebnisblätter und Fotofinishes von Jackie Joyner-Kersees aktuellem Siebenkampf-Weltrekord der Frauen mit 7291 Punkten, den sie 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul aufgestellt hat.
Ebenfalls ausgestellt werden die offiziellen Anmeldeformulare für die aktuellen Weltrekorde im Zehnkampf der Männer und Frauen, aufgestellt von Kevin Mayer und Austra Skujytė (9126 Punkte bzw. 8358 Punkte), sowie der Bodysuit, die Startnummer und die Schuhe von Mayer.
Abgerundet wird diese historische Reise durch die Präsentation der kompletten Sammlung der in internationalen Wettkämpfen verwendeten Wertungstabellen, von den ersten offiziell zugelassenen und 1921 veröffentlichten Tabellen bis hin zur letzten Version aus dem Jahr 1985, dem ersten speziell für Mehrkämpfe entwickelten Wertungssystem.
MOWA Pop-Up-Ausstellung, Möslestadion Götzis, Mösleweg 19, 6840 Götzis, Österreich.
Zeitplan
Samstag, 31. Mai, und Sonntag, 1. Juni – MOWA-Ausstellung: ganztägig für die Öffentlichkeit zugänglich.
Wir freuen uns darauf, Sie im Mai auf unseren Ausstellungen begrüßen zu dürfen.
Horst Milde nach Informationen von Chris Turner Direktor – World Athletics Heritage
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Weitere Informationen über die MOWA und die World Athletics Heritage Collection finden Sie unter hier klicken
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