Ausgelassene Stimmung bei sommerlichen Temperaturen: Teilnehmer der Freien Universität Berlin beim Gruppenfoto vor dem Start. ©Bernd Wannenmacher
Mit den Kollegen auf dem Laufenden – 450 Teilnehmer der Freien Universität gingen beim 14. Berliner Firmenlauf an den Start
Der Lauf rund um den Großen Tiergarten war in diesem Jahr besonders schweißtreibend: Nicht nur die knapp sechs Kilometer lange Strecke mussten die Teilnehmer zu Fuß oder auf Rollen bewältigen, auch die drückende Hitze mussten sie aushalten.
Online-Petition "Stoppt die DLV-Laufmaut"
Dennoch traten in den Disziplinen Skaten, Laufen, Walken, Einrad- oder Handbike sowie Rollstuhlfahren etwa 12.000 Sportbegeisterte an – ein neuer Rekord.
Den Pokal für die teilnehmerstärkste Einrichtung musste die Freie Universität in diesem Jahr an die Technische Universität Berlin weiterreichen.
Bananen, Wasser und kleine Massage-Einheiten: Am Stand der Zentraleinrichtung Hochschulsport und der Geschäftsstelle für Betriebliches Gesundheitsmanagement der Freien Universität gab es auch in diesem Jahr alles, was das Sportlerherz begehrt. Wie immer war der Stand Treffpunkt, Umzieh- und Gepäckablagestation. 449 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule nahmen in diesem Jahr am Firmenlauf teil. Im Vergleich zum Vorjahr waren das knapp 100 Mitarbeiter weniger.
„Mein Tempo finden"
Für Amr Aboelsoud, Doktorand am Institut für Deutsche Philologie der Freien Universität, war der diesjährige Firmenlauf die erste große Laufveranstaltung. Die sportliche Bewegung regte den Germanisten zu philosophischen Überlegungen an: Beim Laufen und Schreiben gelte es, ähnliche Herausforderungen zu meistern.
„Mein Tempo und einen eigenen Rhythmus zu finden, weiterzumachen, nicht aufzugeben, mich nicht hetzen zu lassen und mich auf kleine Zwischenziele zu freuen – beim Schreiben meiner Dissertation geht es ähnlich zu wie bei diesem Lauf“, sagt Aboelsoud.
Die Unterstützung des Publikums beim Firmenlauf hat ihn besonders gerührt – nun freut er sich darauf, auf die Zielgerade seiner Dissertation zu kommen.
„Meine Hochachtung“
Für Linda Neumann, Mitarbeiterin am Institut für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin, war die Teilnahme ebenfalls Premiere. Sie trat in der teilnehmerstärksten Disziplin an, im Laufen. Fasziniert sei sie von den Feuerwehrmännern gewesen, die in voller Arbeitsmontur angetreten waren: „Meine Hochachtung!“. Ihre eigene Herausforderung sei es gewesen, „mit einer guten Zeit“ ins Ziel zu kommen.
Die schnellste Läuferin der Freien Universität war Sophie Öberländer-Hayn, promovierte Meteorologin. Sie lief die Strecke von knapp sechs Kilometern in 21:25 Minuten und belegte damit Platz vier in der Gesamtwertung. Schnellster Mann der Freien Universität war Heiko Pietsch vom Fachbereich Physik. Mit 19:23 Minuten landete er auf Platz 22 in der Gesamtwertung.
Nicht einzuholen war Felix Ledwig von der Technischen Universität Berlin. Er legte die Strecke in nur 17:17 Minuten zurück und sicherte sich so den ersten Platz in der Gesamtwertung.
„Ein absolut tolles Erlebnis“
Bei den Skatern war Elena Reifschneider vom Institut für Biologie mit 14:07 Minuten die schnellste Frau der Freien Universität. Alexander Scholl von der Zentraleinrichtung Hochschulsport, der zum dritten Mal an dem Lauf teilnahm, war der schnellste skatende Mann der Hochschule mit 12:27 Minuten.
Scholl stellte sich in diesem Jahr einer besonderen Herausforderung, dem „Firmenlauf-Biathlon“: Nach dem Skaten – mit Start um 19.30 Uhr – wechselte er die Inlineskates gegen Joggingschuhe und startete auch in der Disziplin Laufen um 19.50 Uhr. „Nach einer guten Skate-Runde waren die Beine auf dem ersten Lauf-Kilometer etwas wackelig, aber nach einer Weile ging es ohne Probleme“, sagt Scholl.
Er war von der ganzen Kulisse und Atmosphäre begeistert: „Es ist ein absolut tolles Erlebnis, auf leeren Straßen mitten durch die Stadt skaten zu können. Berlin müsste öfter autofrei sein und Läufern, Radfahrern und Skatern zur Verfügung stehen!“
Im kommenden Jahr will Scholl wieder an den Start gehen – und hofft, für den inoffiziellen „Firmenlauf-Biathlon“ weitere Mitstreiter zu gewinnen.
Quelle: Freie Universität Berlin (FU Berlin)
Freie Universität Berlin
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