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06
01
2010

Sie weist darauf hin, bei Warnsignalen wie Brustschmerzen umgehend einen Arzt aufzusuchen. Eine wichtige Vorsorgemaßnahme für Herzpatienten sei, an kalten Tagen starke körperliche Anstrengungen wie etwa Schneeschippen zu vermeiden.

Minusgrade können Herzanfall auslösen: Deutsche Herzstiftung warnt vor Überanstrengung bei Kälte – Eine wichtige Vorsorgemaßnahme für Herzpatienten sei, an kalten Tagen starke körperliche Anstrengungen wie etwa Schneeschippen zu vermeiden.

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(Frankfurt am Main, 5. Januar 2010) Kälte fordert den Organismus zur Anpassung heraus, für manche Menschen bedeutet dies jedoch ein erhöhtes Gesundheitsrisiko. So können niedrige Temperaturen insbesondere für ein nicht mehr gesundes Herz eine gefährliche Zusatzbelastung darstellen – bis hin zur Auslösung eines lebensbedrohlichen Angina pectoris-Anfalls oder Herzinfarkts, wie die Deutsche Herzstiftung in Frankfurt am Main mitteilt.

Sie weist darauf hin, bei Warnsignalen wie Brustschmerzen umgehend einen Arzt aufzusuchen. Eine wichtige Vorsorgemaßnahme für Herzpatienten sei, an kalten Tagen starke körperliche Anstrengungen wie etwa Schneeschippen zu vermeiden.

Regelmäßige körperliche Bewegung und sportliche Aktivitäten fördern zwar auch im Winter die Herz-Kreislauf-Gesundheit, dennoch gilt es insbesondere bei Kälte einige Hinweise zu berücksichtigen. Allen voran sollten Warnsignale, die auf Herzprobleme hindeuten, ernst genommen werden. „Wer beim Hinausgehen in die Kälte plötzlich Schmerzen, einen Druck oder Brennen im Brustkorb verspürt, muss unbedingt hellhörig werden und die Beschwerden baldigst bei einem Arzt abklären lassen“, mahnt Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Becker, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung.

Nicht selten würden solche Alarmsignale jedoch leichtfertig auf die Bronchien geschoben oder anderweitig bagatellisiert, so der Kardiologe. Mit oft fatalen Folgen. Denn die genannten Beschwerden können auf eine mangelhafte Sauerstoffversorgung des Herzens hindeuten und somit Vorboten eines Angina pectoris-Anfalls oder Herzinfarkts sein.

Bei kranken Herzkranzgefäßen keinen Schnee schippen

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn bereits eine Herzerkrankung besteht. So sollten Menschen mit verengten Herzkranzgefäßen bei starker Kälte auf hohe körperliche Anstrengungen wie Schneeschippen verzichten. „Denn ein vorgeschädigtes Herz kann dadurch schnell überfordert werden, im Extremfall drohen Herzinfarkt oder plötzlicher Herztod“, erläutert Prof. Becker.

Wenn Koronarpatienten bemerken, dass sie plötzlich empfindlicher als sonst auf Kälte reagieren, sollten sie dies rasch mit ihrem Arzt besprechen, um gegebenenfalls durch eine Anpassung ihrer Behandlung einer sich verschlimmernden Angina pectoris vorzubeugen.

Grundsätzlich rät die Deutsche Herzstiftung dazu, sich auch im Winter ausreichend zu bewegen. Statt jedoch Aktivitäten mit hohen Belastungen zu wählen, sollte man weniger anstrengenden Sport bevorzugen.

Geeignet sind zum Beispiel ausgedehnte Winterspaziergänge, Walking-Einheiten oder kleinere Jogging-Runden. Man sollte zunächst langsam beginnen, damit sich der Körper auf die Kälte einstellen kann. Bei extremer Kälte bietet es sich an, den Sport in die Turnhalle zu verlegen oder auch ein paar Bahnen im örtlichen Hallenbad zu schwimmen.

Als Faustregel hat sich dabei bewährt, die Intensität so zu wählen, dass zwar der Puls ansteigt, aber eine Unterhaltung noch gut möglich ist.

Informationen:
Deutsche Herzstiftung e.V.;  Pressestelle
Dr. Klaus Fleck / Pierre König
Tel. 069/95 51 28-140;  Fax: 069/95 51 28-345
koenig@herzstiftung.de 

www.herzstiftung.de

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