Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg füllen die „Löcher" auf der Laufstrecke - Danke fürs Piste-Bügeln! ©Rhein-Ruhr-Marathon Duisburg
Marathon-Splitter – 34. Rhein-Ruhr Marathon Duisburg am 11. Juni 2017
Doppelstart für Claudia Henneken
Claudia Maria Henneken hat für den 34. Rhein-Ruhr-Marathon wieder einen Doppelstart geplant.
Die Ausdauerspezialistin aus Köln will wie im Vorjahr erst den Marathon auf Inlinern und dann die 42,195 Kilometer noch einmal "zu Fuß"- und in Sportschuhen- laufen.
Den Schuhwechsel plant sie direkt nach dem Ziel in der Arena. Um pünktlich an der Startlinie zu sein, muss sich die 30-Jährige ranhalten. Start für die Inliner ist um 8 Uhr. Um 9.30 Uhr gehen die Fußgänger auf die Strecke. Im Vorjahr brauchte sie für den ersten Teil 1:23 Stunden. Mit einer Zeit von 3:15,43 belegte sich als „Fußgängerin" Platz drei in der Frauenwertung.
Man darf gespannt sein, ob ihr in diesem Jahr das Double gelingt.
Ohne Heinz ins Ziel
Heinz Radomski muss die Rote Laterne abgeben. Der Läufer vom LC Duisburg ist für gewöhnlich der Letzte im Ziel. Und das aus Überzeugung. Als Brems- und Zugläufer für die 5:30 Stunden achtet der Meidericher, dass wirklich jeder es in Ziel schafft. 19 Jahre in Folge lief er den Rhein-Ruhr-Marathon.
In diesem Jahr muss Heinz Radomski aufgrund einer Knie-Verletzung passen. Die Aufgabe des umsichtigen Schlusslichts hat er an einen Freund übergeben. Gustav Küpper von den Lauffreunden Herten, sonst beim Halbmarathon bremsend und ziehend unterwegs, übernimmt die Aufgabe. Was Gustav Küpper mit Duisburg verbindet. Christel Valdez, die das Team der Bremser managet, sagt es: „Er ist wie ich, glühender MSV-Fan."
Jürgen Binias macht die 200 voll
Jürgen Binias hat seinen Wettkampfplan klug getaktet. In Duisburg läuft der beliebte Leiter des LC-Lauftreffs seinen 200. Marathon. In Gelsenkirchen und beim Bödefelder Hollenlauf Marathon ist er in den vergangenen Wochen noch eben rasch an den Start gegangen, der 55-Jährige will bei seinem „Marathon" das Jubiläum feiern. Jürgen Binias besitzt enorme Ausdauer.
Der Mann, der schon so viele Anfänger mit auf die Strecke nahm, ist 2015 beim 100-Meilen-Lauf in Berlin über die volle Distanz gegangen.
„Schlagloch-TÜV" der Wirtschaftsbetriebe
Der „Schlagloch-TÜV" vor dem 34. Rhein-Ruhr-Marathon bescherte eine ordentlich lange Liste: Insgesamt 72 Schäden hat Christoph Gehrt-Butry, Schlaglochbeauftragter des Stadtsportbunds von seiner Inspektionsreise mitgebracht. Regieanweisungen inklusive: Eine lautet: „Jetzt hilft nur noch die Fräse!" Beim Marathon aber läuft alles (weitestgehend) glatt.
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg haben alles getan, die „Löcher" zu füllen. Ihnen gebührt Dank fürs Piste-Bügeln. Denn am Marathon-Tag sind nicht nur die Läufer unterwegs, sondern auch Inline-Skater und die Handbiker, die auf der Geraden bei Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h und mehr auf eine ebene Fahrbahn angewiesen sind.
Die Ausbesserungsarbeiten nutzen über den Tag hinaus. Auch die Autofahrer profitieren von den reparierten Fahrbahnen auf der 42,195 Kilometer langen Strecke, die durch zwölf Stadtteile führt. Für alle Autofahrer, die heute ein wenig pausieren müssen, weil alle Läuferinnen und Läufer Vorfahrt haben:
Der 34. Rhein-Ruhr-Marathon trägt dazu bei, dass zumindest auf der Laufstrecke an allen anderen Tagen alles erschütterungsfrei läuft.
Nummer 100.000
Die längste Startnummer überhaupt hatte der Nachmelder Norman Mierswa aus Recklinghausen im Jahr 2013. Für ihn war die 100.000 reserviert. Er war der 100.000 Teilnehmer, seit 1981 zum ersten Mal der Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg gestartet wurde. Sein Jubiläumslauf war nach 3 Stunden und 26 Minuten beendet.
Noch mal 100.000
Dieses Mal geht es um Euros. Der Rhein-Ruhr-Marathon unterstützt den Zoo Duisburg. Zum zehnten Mal spenden die Gastgeber 50 Cent für jeden Starter an die Arche am Kaiserberg. Weil der SSB gemeinsam mit Jörg Bunert auch den Zoolauf – ebenfalls zum 10. Mal – veranstaltet, gibt es am Ende des Jahres wieder mehr als 10.000 Euro für den Zoo.
Rechnet man die Spendensumme zusammen, so kommt man in diesem Jahr auf über 100.000 Euro.
Tierisch gute Sache – oder?
Quelle: Rhein-Ruhr Marathon Duisburg