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05
08
2012

Tiki Gelana ist die Olympiasiegerin im Marathon. ©Victah Sailer

LONDON 2012 – Tiki Gelana Marathon-Olympiasiegerin, Irina Mikitenko auf Rang 14 in London

By GRR 0

 Die olympische Serie im Frauen-Marathon hat sich auch in London fortgesetzt: Wie schon in den letzten 20 Jahren hat wieder nicht die große Favoritin Gold gewonnen. Nicht Kenias Mary Keitany sondern Tiki Gelana heißt die neue Marathon-Olympiasiegerin.

Die 24-jährige Äthiopierin gewann das Rennen bei zeitweilig starken Regenschauern und Temperaturen von knapp 20 Grad Celsius in der olympischen Rekordzeit von 2:23:07 Stunden vor der Kenianerin Priscah Jeptoo (2:23:12). Dritte wurde überraschend die Russin Tatyana Petrova mit 2:23:29. Ohne Medaille musste sich die große Favoritin, Mary Keitany (Kenia), mit Rang vier in 2:23:56 begnügen. In der Geschichte des olympischen Frauen-Marathons, die 1984 begann, war es knappste Rennen um die Medaillen. Nur fünf Sekunden betrug der Vorsprung von Tiki Gelana und nur 22 lagen zwischen den Rängen eins und drei.

Irina Mikitenko belegte auf dem kurvenreichen Rundkurs durch die Londoner Innenstadt, der zudem mit etlichen kleinen Anstiegen versehen war, einen starken 14. Platz mit 2:26:44. Bis kurz vor Kilometer 25 hatte die deutsche Marathon-Rekordlerin noch in der Spitzengruppe gelegen. Die zweite deutsche Läuferin im Rennen, Susanne Hahn (SV schlau.com Saarbrücken), zeigte ebenfalls eine für ihre Verhältnisse gute Leistung. Sie erreichte in dem Topfeld Rang 32 mit 2:30:22.

Mit einem für ein Meisterschaftsrennen typischen, etwas verhaltenen Anfangstempo hatte das Rennen begonnen. Der 10-km-Punkt wurde nach 34:46 Minuten erreicht, was auf eine Zeit von etwa 2:27 Stunden hindeutete. Es passierte nicht viel auf den folgenden 10 Kilometern.

28 Läuferinnen waren nach der ersten Hälfte des Rennens noch vorne dabei. Die große Gruppe hatte diese Marke nach 1:13:13 Stunden erreicht. Bereits deutlich zurück lag zu diesem Zeitpunkt Liliya Shobukhova. Die russische Siegerin der World Marathon Majors (WMM)-Serie 2010-2011 war nach ihrem Sieg beim Chicago-Marathon im vergangenen Jahr kein Rennen mehr gelaufen. Sie war längst nicht in der Form der vergangenen zwei Jahre. Noch vor der 25-km-Marke ging die Russin aus dem Rennen und fasste sich an die Oberschenkel-Rückseite. Im Regen hatte sie offenbar ein muskuläres Problem.

Kurz vor Kilometer 25 gab es dann den ersten ernsthaften Vorstoß, der das Feld auseinander riss. Die kenianische Marathon-Weltmeisterin Edna Kiplagat forcierte das Tempo. Schnell formte sich eine fünfköpfige Spitzengruppe, in der es den erwarteten Länderkampf zwischen Kenia und Äthiopien gab. Nur Läuferinnen dieser beiden Nationen formten die Gruppe. Irina Mikitenko lag zu diesem Zeitpunkt noch recht gut im Rennen. Sie war im vorderen Teil der Verfolgergruppe, die zunächst nur wenige Sekunden Rückstand hatte.

Doch bis Kilometer 30 änderte sich das Bild. Die erste Gruppe lief diesen 5-km-Abschnitt in16:21 Minuten. Danach hatten Mary Keitany, Edna Kiplagat, Priscah Jeptoo (alle Kenia), Tiki Gelana und Mare Dibaba (beide Äthiopien) mit einer Zwischenzeit von 1:42:44 einen Vorsprung von neun Sekunden auf die Russin Tatyana Petrova, die sich überraschend aus der Verfolgergruppe gelöst hat. Diese Gruppe war inzwischen auseinander gefallen, und auch Irina Mikitenko fiel weiter zurück. Die zweifache London-Marathon-Siegerin (2008 und 2009) lag auf Rang 13 mit 1:43:22.

Während in der Folge Mare Dibaba aus der Führungsgruppe fiel, schaffte Tatyana Petrova den Anschluss. Die Russin war die Überraschung in diesem Marathon. Mit einer Bestzeit von 2:25:01, die sie im vergangenen Jahr in Berlin aufgestellt hatte, war sie ins Rennen gegangen. In London gelang ihr nun sogar eine Steigerung um rund eineinhalb Minuten. Kurz vor der 35-km-Marke konnte Edna Kiplagat das Tempo nicht mehr halten.

Sie fiel in der Folge noch auf Platz 20 zurück. Die anderen vier – Keitany, Jeptoo, Petrova und Gelana – blieben auch jenseits der 40-km-Marke zusammen. Dann war es Mary Keitany, die rund eineinhalb Kilometer vor dem Ziel Schwierigkeiten bekam und nicht mehr Schritt halten konnte. Tiki Gelana suchte ihrerseits die Entscheidung und konnte einen kleinen, aber entscheidenden Vorsprung herauslaufen.

„Es war ein tolles Rennen. Ich mag es, im Regen zu laufen und war froh, als der Regen einsetzte. Ich lief schon als Kind im Regen“, sagte Tiki Gelana, die im April mit einem eindrucksvollen Sieg in Rotterdam mit 2:18:58 Stunden überrascht hatte. Das Vorbild der 24-Jährigen ist ihre Landsfrau Fatuma Roba. Sie hatte den olympischen Marathon 1996 in Atlanta gewonnen.

„Es sind Olympische Spiele, deswegen bin ich auf Risiko gelaufen, als das Tempo vor der 25-km-Marke schneller wurde. Ich habe versucht mitzuhalten und meine Chance zu suchen. Leider hat es nicht gereicht. Die Strecke war sehr schwer mit den vielen Kurven und einigen rutschigen Kopfsteinpflasterpassagen – es war wie ein Stop and Go“, erklärte Irina Mikitenko. „Vielleicht hätte ich die Tempoverschärfung nicht so mitgehen sollen und hätte dann am Ende eine bessere Platzierung erreicht – aber hinterher weiß man das natürlich immer besser“, fügte sie hinzu. „Die Zuschauerunterstützung war sehr stark in London.“

Nach der 15-km-Marke war Susanne Hahn aus der Spitzengruppe gefallen. „Für mich war es wichtig, dass ich möglichst kräfteschonend laufe. Ich bin lieber alleine mein Tempo gerannt, denn in einer großen Gruppe muss man bei den Kurven immer wieder abstoppen, dabei kommt man aus dem Rhythmus“, sagte Susanne Hahn.

Die 34-Jährige war vor vier Jahren bei den Spielen in Peking als 52. ins Ziel gekommen und war jetzt 20 Ränge besser. „Ich bin insgesamt gut durchgekommen“, sagte Susanne Hahn.

race-news-service.com

 

 

W Marathon – Stats by Ken Nakamura

5 sec margin of victory is the smallest ever in OG
Previously, the min winning margin was 8 sec 
(2000 Takahashi over Simon & 1992 Yegorova over Arimori)
22 sec between 1st and 3rd is also the smallest ever in OG
Previously 22sec in 2008 was smallest 
2nd Olympic gold for ETH tying JPN for most gold
3rd Olympic silver for KEN, no other nation has more than 1 
Best marks for place in OG was set for top 8 were set 
40Km split was 2:16:10 and then finish in 2:23:07
so the final 2.195Km was covered in 6:57 fastest ever closing 2.195 in OG marathon 

Still, no nation ever won multiple medal at the Olympic marathon
 
 

 Marathon – W   Final – IAAF

Intermediate

05 August 2012 – 11:00

Position Bib Athlete Country Mark .
1 1708 Tiki Gelana ETH 2:23:07 (OR)
2 2330 Priscah Jeptoo KEN 2:23:12 .
3 2884 Tatyana Petrova Arkhipova RUS 2:23:29 (PB)
4 2331 Mary Jepkosgei Keitany KEN 2:23:56 .
5 3161 Tetyana Gamera-Shmyrko UKR 2:24:32 (NR)
6 1399 Xiaolin Zhu CHN 2:24:48 .
7 2719 Jessica Augusto POR 2:25:11 .
8 2163 Valeria Straneo ITA 2:25:27 .
9 2879 Albina Mayorova RUS 2:25:38 .
10 3288 Shalane Flanagan USA 2:25:51 .
11 3292 Kara Goucher USA 2:26:07 .
12 2537 Helalia Johannes NAM 2:26:09 (NR)
13 2721 Marisa Barros POR 2:26:13 .
14 1949 Irina Mikitenko GER 2:26:44 .
15 2615 Kimberley Smith NZL 2:26:59 .
16 2255 Ryoko Kizaki JPN 2:27:16 .
17 1083 Lisa Jane Weightman AUS 2:27:32 (PB)
18 3003 Isabellah Andersson SWE 2:27:36 .
19 2259 Yoshimi Ozaki JPN 2:27:43 .
20 2334 Edna Ngeringwony Kiplagat KEN 2:27:52 .
21 2725 Ana Dulce Félix POR 2:28:12 .
22 1391 Xueqin Wang CHN 2:28:21 .
23 1705 Mare Dibaba ETH 2:28:48 .
24 2557 Hilda Kibet NED 2:28:52 .
25 2631 Inés Melchor PER 2:28:54 (NR)
26 1640 Alessandra Aguilar ESP 2:29:19 .
27 2432 Rasa Drazdauskaité LTU 2:29:29 (PB)
28 2436 Diana Lobacevske LTU 2:29:32 (PB)
29 2156 Anna Incerti ITA 2:29:38 .
30 2150 Rosaria Console ITA 2:30:09 .
31 1131 Diane Nukuri BDI 2:30:13 (NR)
32 1937 Susanne Hahn GER 2:30:22 .
33 1200 Nastassia Staravoitava BLR 2:30:25 .
34 1184 Sviatlana Kouhan BLR 2:30:26 .
35 2792 René Kalmer RSA 2:30:51 .
36 2686 Karolina Jarzynska POL 2:30:57 .
37 1010 Souad Aït Salem ALG 2:31:15 .
38 2538 Beata Naigambo NAM 2:31:16 .
39 1082 Jessica Trengove AUS 2:31:17 .
40 1549 Jessica Draskau-Petersson DEN 2:31:43 (PB)
41 2362 Yunhee Chung KOR 2:31:58 .
42 1712 Aselefech Mergia ETH 2:32:03 .
43 2632 Gladys Tejeda PER 2:32:07 (PB)
44 1865 Freya Murray GBR 2:32:14 .
45 2773 Lidia Simon ROU 2:32:46 (SB)
46 2513 Marisol Romero MEX 2:33:08 .
47 1236 Adriana Aparecida da Silva BRA 2:33:15 .
48 3155 Olena Burkovska UKR 2:33:26 .
49 2738 Kum-Ok Kim PRK 2:33:30 .
50 2511 Karina Pérez MEX 2:33:30 .
51 1422 Erika Abril COL 2:33:33 (NR)
52 1460 Lisa Christina Stublic CRO 2:34:03 .
53 2978 Maja Neuenschwander SUI 2:34:50 .
54 1092 Andrea Mayr AUT 2:34:51 .
55 2630 Wilma Arizapana PER 2:35:09 .
56 2737 Kyong-Hui Jon PRK 2:35:17 .
57 1857 Claire Hallissey GBR 2:35:39 .
58 1390 Jiali Wang CHN 2:35:46 .
59 1605 Rehaset Mehari ERI 2:35:49 .
60 2347 Iuliia Andreeva KGZ 2:36:01 .
61 1647 María Elena Espeso ESP 2:36:12 .
62 1257 Lishan Dula BRN 2:36:20 .
63 3085 Bahar Dogan TUR 2:36:35 .
64 1339 Erika Olivera CHI 2:36:41 (SB)
65 2487 Natalia Cerches MDA 2:37:13 (PB)
66 2101 Linda Byrne IRL 2:37:13 .
67 1542 Ivana Sekyrová CZE 2:37:14 .
68 2106 Ava Hutchinson IRL 2:37:17 .
69 1340 Natalia Romero CHI 2:37:47 .
70 1488 Dailín Belmonte CUB 2:38:08 (PB)
71 2958 Ana Subotic SRB 2:38:22 .
72 3087 Sultan Haydar TUR 2:38:26 .
73 2476 Samira Raif MAR 2:38:31 (SB)
74 2739 Mi-Gyong Kim PRK 2:38:33 .
75 2435 Remalda Kergytè LTU 2:39:01 .
76 2366 Kyung-Hee Lim KOR 2:39:03 .
77 2526 Sladana Perunovic MNE 2:39:07 (NR)
78 1178 Olga Dubovskaya BLR 2:39:12 .
79 2261 Risa Shigetomo JPN 2:40:06 .
80 3068 Amira Ben Amor TUN 2:40:13 (NR)
81 2793 Tanith Maxwell RSA 2:40:27 .
82 1027 María Peralta ARG 2:40:50 .
83 1578 Rosa Chacha ECU 2:40:57 (SB)
84 2062 – Triyaningsih INA 2:41:15 .
85 2059 Beáta Rakonczai HUN 2:41:20 .
86 2765 Constantina Dita ROU 2:41:34 .
87 1736 Leena Puotiniemi FIN 2:42:01 .
88 2934 Žana Jereb SLO 2:42:50 .
89 3094 Ümmü Kiraz TUR 2:43:07 .
90 2420 Mamorallo Tjoka LES 2:43:15 (SB)
91 1451 Gabriela Traña CRC 2:43:17 .
92 2051 Zsófia Erdélyi HUN 2:44:45 .
93 3120 Jane Suuto UGA 2:44:46 .
94 3353 Yolimar Pineda VEN 2:45:16 .
95 2055 Anikó Kálovics HUN 2:45:55 .
96 2365 Seongeun Kim KOR 2:46:38 .
97 1661 Vanessa Veiga ESP 2:46:53 .
98 2402 Dace Lina LAT 2:47:47 .
99 2992 Katarina Bérešová SVK 2:48:11 .
100 1085 Benita Willis AUS 2:49:38 .
101 2906 Claudette Mukasakindi RWA 2:51:07 .
102 2516 Otgonbayar Luvsanlundeg MGL 2:52:15 .
103 1674 Evelin Talts EST 2:54:15 .
104 1992 Konstadína Kefalá GRE 3:01:18 .
105 2535 Ni Lar San MYA 3:04:27 .
106 3027 Juventina Napoleao TLS 3:05:07 (PB)
107 2107 Caitriona Jennings IRL 3:22:11 .
. 1154 Lucia Kimani BIH DNF .
. 1424 Yolanda Caballero COL DNF .
. 1880 Mara Yamauchi GBR DNF .
. 2471 Soumiya Labani MAR DNF .
. 2558 Lornah Kiplagat NED DNF .
. 2795 Irvette van Blerk RSA DNF .
. 2895 Liliya Shobukhova RUS DNF .
. 2955 Olivera Jevtic SRB DNF .
. 3159 Tetyana Filonyuk UKR DNF .
. 3282 Desireé Davila USA DNF .
. 3369 Sharon Tavengwa ZIM DNF .

 

author: GRR

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