Dr. Jürgen Kosel im Behandlungszimmer im Paralympischen Dorf ©DBS - Deutscher Behindertensportverband – National Paralympic Committee Germany
LONDON 2012 – PARALYMPICS – DBS – Neun Sportärzte versorgen die deutsche Mannschaft
Neun Mediziner, alle Sportmediziner und Ärzte einer Sportart im Deutschen Behindertensportverband, sowie rund 18 Physiotherapeuten übernehmen ehrenamtlich die Betreuung der deutschen Paralympischen Mannschaft während der Paralympics in London.
Leitender Mannschaftsarzt des deutschen Teams ist Dr. Jürgen Kosel aus Pulheim/Köln, leitende Physiotherapeutin Simone Boltz aus Sindelfingen.
Die zentrale medizinische Versorgung ist in einem größeren Apartment im Haupthaus der deutschen Mannschaft innerhalb des Paralympischen Dorfes untergebracht. Somit wird eine permanente ärztliche und physiotherapeutische Versorgung der Mannschaft abgesichert. Unterstützt wird das Team bei der Beschaffung und Vor-Ort-Versorgung mit Medikamenten durch die intensive Zusammenarbeit mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) sowie der Bundesvereinigung deutscher Apothekerverbände.
Für die Diagnostik stehen EKG-, Lungenfunktions- und Ultraschallgeräte zur Verfügung. Für die Behandlung werden Inhalations-, Elektro-, Ultraschall- und Lasergeräte sowie ein ausreichendes Spektrum von deutschen Standard-Arzneimitteln vorgehalten. Zusätzlich gibt es im Paralympischen Dorf eine hervorragend ausgestattete Poliklinik, die mit einem klinisch-chemischen Labor und allen Möglichkeiten bildgebender Diagnostik versehen ist. Sprechstunden besonderer Fachabteilungen mit spezialisierten Fachärzten (Augen-, HNO-, Frauen- und Zahnarzt) werden ebenfalls angeboten.
Die medizinische Führung der deutschen Paralympicsmannschaft ist auch für die Antidopingmaßnahmen und die Schulung des medizinischen Personals in Bezug auf die Einhaltung der Antidopingvorgaben zuständig. Bereits seit Jahren ist das Handlungsfeld Anti-Doping Bestandteil bei der jährlich stattfinden Fortbildung der Mediziner im Deutschen Behindertensportverband.
Damit das Zusammenspiel zwischen Ärzten und Physiotherapeuten und insbesondere auch die Zusammenarbeit bei interdisziplinären Fragestellungen möglichst gut verlaufen, wurde bereits im April ein Vorbereitungsseminar für alle Ärzte, Physiotherapeuten und Psychologen gemeinsam mit der deutschen Olympiamannschaft durchgeführt.
Quelle: DBS – Deutscher Behindertensportverband – National Paralympic Committee Germany