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21
09
2016

Letzte Hinweise für den BMW BERLIN-MARATHON am 25. September 2016 ©Victah Sailer

Letzte Hinweise für den BMW BERLIN-MARATHON am 25. September 2016 – Sportmedizinische Hinweise

By GRR 0

Die letzten Tage vor dem Marathon sind erfahrungsgemäß geprägt von Vor-Start-Fieber und einer gewissen Aufgeregtheit – alles völlig normal und einem großen Lauferlebnis am Sonntag durchaus zuträglich.

Schonen Sie Ihre Beine, vor allem am Samstag, und absolvieren Sie Ihre Sightseeing-Tour im Bus anstatt zu Fuß. Ein Tipp für alle, die mit dem Flugzeug anreisen: Falls Ihr Gepäck nicht zusammen mit Ihnen am Flughafen ankommt, sollten Sie vorgesorgt haben und Ihre Laufschuhe und die Laufbekleidung für den Marathon im Handgepäck haben.

Wir wünschen Ihnen eine problemfreie Anreise und einen angenehmen Aufenthalt in der Hauptstadt.

Willkommen in Berlin!

Die Startunterlagen müssen von jedem Teilnehmer persönlich abgeholt werden, eine Abholung für Gruppen ist nicht möglich. Vorzulegen ist der Startpass (Anmeldebestätigung) sowie ein Lichtbild-Ausweis (Personalausweis, Pass, Führerschein).

Jeder Teilnehmer erhält bei der Startnummernausgabe ein Armband, das bis zum Zieleinlauf am Arm getragen wird. Dadurch soll sichergestellt sein, dass der angemeldete Teilnehmer auch jeweils an den Start geht.

Startnummerntausch führt zur Disqualifikation.

Alle Infos dazu gibt es hier.

Jeder Teilnehmer erhält mit seinen Startunterlagen einen durchsichtigen Beutel. Nur in diesem Beutel kann am Sonntag Bekleidung usw. in den Vorstartbereich (Reichstagswiese) mitgebracht werden. Rucksäcke, Reisetaschen und Koffer dürfen nicht in diesen Bereich mitgenommen werden.

Weitere Infos gibt es hier sowie in der Läufer Info.

Sportmedizinische Hinweise

Die medizinische Versorgung beim BMW BERLIN-MARATHON 2016 gehört zu den wichtigen Aufgaben einer perfekt organisierten Veranstaltung. Der Standard der medizinischen Versorgung beim BMW BERLIN-MARATHON entspricht höchstem internationalem Niveau.

Um diesen hohen Standard zu halten, sind Jahr für Jahr rund 700 Rettungskräfte zur Absicherung im Einsatz.

Sie decken ein dichtes Netz von stationären Unfallstellen und mobilen Rettungskräften ab. „Durch ein umfangreiches Qualitätsmanagement und die ständige Analyse von Unfallschwerpunkten, Wetterbedingungen und Belastungsspitzen  sorgen wir für eine bestmögliche Verteilung der Sanitäter und Ärzte“, so der Medizinische Direktor Dr. Lars Brechtel.

Damit die Ärzte und Sanitäter möglichst nur kleinere Zwischenfälle und Wehwehchen wie etwa Blasen behandeln müssen, sieht das Medical Team des BMW BERLIN-MARATHON einen wichtigen Schwerpunkt in der Aufklärung und Prävention.

 „Einige Zwischenfälle könnten vermieden werden, wenn die Teilnehmer mehr über ihren Körper wüssten und Warnzeichen im Vorfeld ernster nehmen würden“, erklärt Brechtel. Das sollte bei einigen Läufern und Skatern auch bedeuten, der Gesundheit zu liebe auf einen Start zu verzichten.

„Läufer meinen oft, sie sind auf Grund ihrer Aktivität per se gesund. Das ist jedoch ein Trugschluss, der extreme Folgen haben kann. Das fängt bei Erkältungen und Infekten an und geht bis hin zu schwerwiegenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, erläutert der Medizinische Direktor.

Immer noch zu wenige Teilnehmer verstehen den Sinn und Zweck von Vorsorgeuntersuchungen und Sport Check-up´s, die teilweise in anderen Ländern wie z.B. in Frankreich und Italien als Pflichtatteste vorgelegt werden müssen. Wir werden weiter daran arbeiten, dass Sportler diese Untersuchung irgendwann als selbstverständlich und für sich gewinnbringend ansehen, so der medizinische Direktor des BMW BERLIN-MARATHON. Mehr Informationen darüber, was die medizinische Abteilung für welche Altersstufe rät, finden Sie unter https://www.medical-institute-berlin.de/gesundheit-sportmedizin/check-up/

Damit die Teilnehmer möglichen Zwischenfällen entgegenwirken, hier einige Tipps, was Teilnehmer beim 43. BERLIN-MARATHON beachten sollten:

Die Einnahme von Schmerzmitteln ist innerhalb 48 Stunden vor und mindestens 8 Stunden nach dem BMW BERLIN-MARATHON tabu, da Diclofenac, Iboprofen etc. während des Rennens die Funktion der Niere beeinträchtigen können, bis hin zum vorübergehenden Nierenversagen und zu schwerwiegenden Herz-Kreislaufproblemen führen können.

Das Tragen von neuen Schuhen wird nicht empfohlen – die Wettkampfschuhe sollten zwei Monate eingelaufen sein.

Reibestellen wie Zehen, Brustwarzen, Achselhöhlen usw. sollten im Vorfeld mit Vaseline, Hirschtalk oder Bepanthen eingerieben werden, Brustwarzen am besten prophylaktisch abkleben.

Die Einnahme von im Vorfeld nicht getesteten Riegeln, Gels etc. sollte vermieden werden, da ansonsten Magenbeschwerden auftreten könnten.

Informieren Sie sich hier.

Beim Trinken kommt es auf die richtige Menge an. Sowohl zu viel als auch zu wenig kann leistungsmindernd sein und zu Problemen führen während des Wettkampfes. Zwei Stunden vor dem Start sollten mindestens 0,5 Liter Wasser oder ein Sportgetränk getrunken werden, ein weiterer halber Liter eine Stunde vor dem Start. Während des Rennens sollte man ca. alle 15-20 Minuten ein Becher (150 ml) zu sich nehmen. Auch hier gilt: Keine Experimente mit zuvor ungetesteten Getränken! Eisgekühlte Getränke oder koffeinhaltige Produkte führen zu einer Dehydrierung (Flüssigkeitsverlust) und sind damit keineswegs ratsam. Zu viel Flüssigkeitsaufnahme kann dazu führen, dass ein extremer Natriummangel eintritt, der mit schweren Gesundheitsstörungen einhergehen kann.

Das Einhalten der (realistisch) geplanten Durchgangszeiten bei km 10,20,30 wird dringend empfohlen, ein zu schneller Beginn sowie unregelmäßiges Lauftempo erhöhen das Risiko, einen Leistungseinbruch zu erleiden. Die persönliche Zielsetzung sollte realistisch im Kontext zur Tagesform und den Wetterbedingungen beurteilt und ggf. heruntergestuft werden.

Das Stehenbleiben im Ziel sollte auf jeden Fall vermieden werden.

Es wird empfohlen, mindestens 15 Minuten locker weiter zu gehen, andernfalls kann es zu Schwindel, Übelkeit, Erbrechen oder einem Kollaps kommen. Des Weiteren sollten die Beine hoch gelegt, innerhalb der ersten zwei Stunden kohlenhydratreiche Lebensmittel gegessen und über den restlichen Tag verteilt viel getrunken werden.

Auf Alkohol sollte aber weitestgehend verzichtet werden. Auf diese Weise verbessert sich die Regenerationsfähigkeit des Körpers. Doch Vorsicht: Der Körper benötigt bis zur vollständigen Wiederherstellung seiner Leistungsfähigkeit ungefähr sechs Wochen.

In dieser Zeit sind große Trainingsumfänge und hohe Intensitäten tabu.

Quelle: BMW BERLIN-MARATHON 

author: GRR

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