Auch in Wettkämpfen offensiv-schneller „trainieren“ wollen - Fotos: Kiefner / Valentin
Länger-schneller-stärker und frequenter in den Endphasen – Lothar Pöhlitz bei LG Telis Finanz Regensburg
© Lothar Pöhlitz* – Zur Olympischen Leichtathletik gehört Hochleistungstraining, wenn Deutschland wieder zu den Besten gehören soll, wie es sich die Medien und die Fans nach der 2022er WM wünschen.
Das Nachwuchsleistungstraining mit seinen Trainern muss die leistungsbestimmenden Faktoren so ausbilden, dass es im Hochleistungsalter möglich ist, Spitzenleistungen auf einer Spezial-strecke in wichtigen Wettkämpfen zu zeigen. Das haben wir schon einmal gekonnt.
Dafür – vor allem für die weltweit verbreiteten Laufdisziplinen – müssen nach der WM in den USA nun der DLV, in den Regionen die LV und die Olympia-/Bundesstützpunkte endlich die notwendigen Bedingungen, das fähige Personal anbieten, Talente „ausgraben und anders ausbilden“. Für die genannten Disziplinen „länger – schneller – stärker und frequenter in den Endphasen.“
Ob die aktuelle Bundes-Cheftrainerin Anette Stein – eine ehemalige Landestrainerin Sprung/Mehrkampf in Berlin – das notwendige Wendekonzept anbieten und die Bundestrainer:innen weiterhin führen, für ihre Qualifizierung sorgen und sie fordern soll, hängt u.a. von der „angedrohten tiefgründigen Analyse“ des Generaldirektors DLV, Idriss Gonschinska ab. Die Zweifler sind gewachsen.
„Auf welcher fachlichen Grundlage und aufgrund welcher sportfachlichen und administrativen Leistungen und Erfolgen in der Leichtathletik wurde die Cheftrainerin von wem berufen? fragt HELMUT DIGEL (1993-2000 Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes) kürzlich im Internetmagazin „sport-nachgedacht.de“.
In weiser Vorausschau fügte Digel dem noch an: „Es bleibt nur zu hoffen, dass die bevorstehenden „European Games“ in München nicht erneut ein Anlass zum Selbstbetrug werden. Unter den ersten zehn Nationen im Medaillenspiegel von Eugene befindet sich mit Polen auf dem achten Platz nur eine einzige europäische Nation, womit einmal mehr auch gezeigt werden kann, in welchem Niedergang sich auch der europäische Leichtathletikverband seit mehreren Jahren befindet“.
Nachwuchsleistungssport soll Hochleistungssport, das Kinder- und Jugendtraining den Nachwuchsleistungssport vorbereiten
Nachwuchsleistungs- und Spitzensport in den weltweit verbreiteten Laufdisziplinen und die damit verbundenen Ansprüche auf Medaillen oder wenigstens erst einmal Bestleistungen bei nationalen- und internationalen Höhepunkten der verschiedenen Altersklassen lebt von Talenten, Eliten, Hochbegabten, Fleiß, Disziplin, Ehrgeiz, Leidenschaft, mentaler Stärke, Arbeit im Team, einer möglichst täglichen Füh-rung durch kompetente Trainer, der DLV-Kaderarbeit, sportmedizinischer- und sportwissenschaftlicher Begleitung, Praxiserfahrungen und einem ständig zu optimierenden leistungsorientierten Training.
Den Ausbildungsstand ihres Nachwuchses präsentieren die jeweiligen Länder dann bei den Altersklassen – EM bzw. WM.
Auch bei der U20-WM in Cali/Kolumbien (75 Teilnehmer/11 Läufer/innen) – eine der sehr wichtigen Bestandsaufnahmen 2022, fehlten den Läufern:innen immer wieder „hinten die Kräfte und trotzdem hat es Spaß gemacht, sagten sie“.
Wie schon bei den Weltmeisterschaften der Großen reicht es in den Rennen nur für die ersten zwei Drittel, und das auch noch zu langsam. Was dort die oft noch 18-jährigen der anderen boten sollte uns richtige Sorgen machen.
Von den 1387 Teilnehmern stellten bei diesem Höhepunkt 518 persönliche Bestleistungen auf.
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