Klaus Banka der Chef vom Schwarzwald Marathon lief beim Berlin-Marathon ©Schwarzwald Marathon
Klaus Banka vom Schwarzwald Marathon – Bräunlingen – „Berlin war in jedem Fall Reise wert“ – Klaus Spathelf im Schwarzwälder-Boten
Auch die Entscheidung, welchen Laufschuh Klaus Banka auswählen wird, war die richtige. "Einen Tag vor dem Wettbewerb bin ich mit einem gut gedämpften Schuh gelaufen und hatte große Schmerzen. Danach entschied ich mich für einen harten Schuh, was sich im Nachhinein als richtig herausgestellt hatte."
42 Kilometer über Asphalt, das sind ungewöhnliche Belastungen, deren Auswirkungen noch Tage später spürbar sind. Doch bei dem früheren Marathon-Profi Banka hielt sich der Muskelkater nach dem Rennen in Grenzen. Klaus Banka hofft auch, wenn er heute die erste, kleine Laufeinheit so um die sechs Kilometer hinter sich gebracht hat, dass die Nachwehen endgültig beseitigt sein werden. Eine Konsequenz aus der Schinderei der letzten zwölf Wochen wird der Bräunlinger jedoch ziehen: "Ich werde auf jeden Fall wieder regelmäßig laufen. Ich fühle mich mit dem jetzigen Körpergewicht sehr wohl und möchte es auf jeden Fall halten."
Nachdem der sportliche Erfolg gesichert war, konnte Klaus Banka die Entbehrungen der letzten Wochen ein wenig ausgleichen. "Ich musste mich ja bei meiner Familie und besonders bei meiner Frau Elfriede für deren Unterstützung in den letzten drei Monaten bedanken. Und so haben wir in Berlin schon die eine oder andere Kugel Eis gegessen, auch das eine oder andere Glas Rotwein haben wir uns genehmigt."
Bei der erwartet professionellen Organisation vergab Klaus Banka vor allem große Komplimente an die Zuschauer und an die Freundlichkeit der Helfer. "Das war schon vom Feinsten. Die Zuschauer haben entlang der Strecke für eine fantastische Athmosphäre gesorgt. Es gab keine 100 Meter, wo die Zuschauer nicht gestanden sind. Das war das eine. Das andere war die Freundlichkeit der Helfer. Alle waren höflich und total zuvorkommend. Das war absolute Spitze. Gänsehaut-Feeling gab es natürlich auf den letzten 1500 Metern kurz vor dem Ziel auf der Strecke durch das Brandenburger Tor. Das ist natürlich einzigartig."
Ausgezahlt hat sich für Banka auch die Anwesenheit des Pacemakers Karl Bressel. Er hat neben dem Tempo auch für das Essen und Trinken gesorgt. Insgesamt sieben Liter Flüssigkeit hat Klaus Banka während der fünfeinhalb Stunden zu sich genommen.
Von der gesamten Organisation kann der Chef-Organisator des Bräunlinger Marathons nicht viel mitnehmen, denn "Berlin mit fast 41 000 Teilnehmern ist natürlich eine andere Nummer. Ich habe allerdings zum ersten Mal einen Marathon gemacht als Hobbysportler und konnte feststellen, dass man auch einen großen Erfolg haben kann, ohne auf die Uhr schauen zu müssen. Das war für mich eigentlich das größte an diesem Wochenende in der Bundeshauptstadt."
Klaus Spathelf im Schwarzwälder-Boten, Donnerstag, dem 29. September 2011