Nächtlicher Sieger: Silas Muturi gewann die Premiere des Bangkok-Midnight-Marathons. ©Bangkok Midnight Marathon
Kenianer gewinnen Mitternachts-Marathon in Bangkok
Kenianische Siege gab es beim neuen Bangkok-Marathon. Aufgrund der extrem hohen Temperaturen von zurzeit rund 35 Grad Celsius wurde das Rennen um Mitternacht gestartet.
Doch auch nachts herrschten mit 29 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent sehr schwere Bedingungen. Ein Meteorologe erklärte, dass sich die Temperatur eher wie 38 Grad anfühle. Kein Wunder, dass trotz eines internationalen Elitefeldes die Siegzeiten entsprechend langsamer waren als bei anderen Rennen.
Am besten kam der Kenianer Silas Muturi mit den Bedingungen zurecht. Er gewann in 2:30:23 Stunden, blieb dabei aber rund 18 Minuten unter seiner Bestzeit.
Seine Landsfrau Esther Macharia war nach 2:53:31 im Ziel und war fast 25 Minuten langsamer als bei ihrem persönlichen Rekord. Beide Sieger hatten jeweils einen großen Vorsprung, nachdem eine Reihe von Mitfavoriten das Rennen aufgegeben hatten.
Rund 8.000 Läufer beteiligten sich an der Premiere, bei der für die Breitensportler auch kürzere Distanzen angeboten wurden.
Wesentlich kühler, aber trotzdem warm war es bei zwei Halbmarathonrennen in Europa.
Gute Zeiten gab es in Göteborg.
Für das Highlight sorgte die Kenianerin Fancy Chemutai, die mit 67:58 Minuten einen Streckenrekord aufstellte und ihre Landsfrauen Violah Jepchumba (68:10) und Margaret Agai (69:43) hinter sich ließ.
Auch bei den Männern bestimmten die Läufer aus Kenia das Geschehen. Hier siegte Geoffrey Yegon mit 60:19 vor Amos Kipruto (60:24) und Leonard Langat (60:33).
Der Halbmarathon in Göteborg ist das größte Rennen der Welt über die 21,0975-km-Distanz. Über 60.000 Läufer hatten sich gemeldet, gut 42.000 erreichten das Ziel.
Beim Rennen im tschechischen Karlsbad gewannen die Kenianer Wilfred Kimitei und Yvonne Jelagat mit Streckenrekordzeiten von 60:54 beziehungsweise 68:19 Minuten.
Auch die Sieger des stets hochklassig besetzten 10-km-Rennens in Bangalore (Indien) kamen aus Kenia. Während Alex Korio mit 28:12 Minuten gewann, lief Irene Cheptai flotte 31:51 Minuten. Sie verpasste den Streckenrekord um lediglich drei Sekunden.
In Berlin fand währenddessen der größte deutsche Frauenlauf statt.
Genau 17.342 Läuferinnen hatten für die 34. Auflage des AVON-Rennens gemeldet. Nachdem die favorisierte Katharina Heinig (Eintracht Frankfurt) verletzungsbedingt passen musste, gewann Lisa Hahner (Run2Sky/Gengenbach) das 10-km-Rennen konkurrenzlos mit 34:25 Minuten.