Keine DLV-Laufmaut ab 2016! Die „Einheitsfront" weicht auf: Punktsieg für die Laufveranstalter in Mecklenburg Vorpommern ©German Road Races e.V. (GRR)
Keine DLV-Laufmaut ab 2016! Die „Einheitsfront“ weicht auf: Punktsieg für die Laufveranstalter in Mecklenburg Vorpommern
Beim Verbandstag des Leichtathletik-Verbandes Mecklenburg-Vorpommern (LVMV) am 28. März 2015 kam es zum Beschluss, daß die bisherigen Regelungen hinsichtlich der Gebühr (0.25 €) pro Finisher auch weiterhin gilt – und somit auch für 2016!
Online-Petition "Stoppt die DLV-Laufmaut"
Im Umkehrschluss heißt dieses, dass die vom DLV-Verbandsrat ab 2016 als verbindlich für alle Landesverbände im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) festgelegte Finisher-Gebühr von 1 Euro nicht eingeführt werden kann.
Damit ist, jedenfalls für Mecklenburg-Vorpommern, die Erhöhung vom Tisch.
Ein großer Erfolg für die Veranstalter in M-V insbesondere für den besonnenen Wortführer und Leiter der Lauf-Cup Kommission Dr. Herbert Stromeyer.
„Die Einheitsfront der Landesverbände für die Einführung der DLV-Laufmaut ist damit aufgebrochen", sieht Horst Milde, der Vorsitzende von German Road Races e.V. (GRR) einen ersten Erfolg der Kampagne gegen die drastische Erhöhung der Gebühren. „Nun liegt es jetzt an den Vereinen und Veranstaltern in Deutschland, dem Beispiel Mecklenburg-Vorpommerns zu folgen und in den eigenen Landesverbänden weiter aktiv zu bleiben/werden und sich gegen die Laufmaut auszusprechen!"
Der Beschluss in M-V. ist nach Milde ein wichtiges Zeichen, dass die Vereine selbst die Höhe der Finisher-Gebühren bestimmen können und nicht eine vom DLV festgelegte, willkürliche Größe.
Den Vereinen sei es meistens gar nicht bewusst, dass sie dieses Recht haben. Die Vereine seien nicht Mitglied des DLV, sondern nur die Landesverbände und nur die Vereine könnten somit festlegen, welche Beiträge und Gebühren sie zahlen wollten.
„Die Landesverbände bzw. deren Vertreter können mit ihrer Entscheidung im Verbandsrat des DLV nur die Landesverbände binden. Wenn der Verbandsrat des DLV beschließt, dass alle Landesverbände ab 01.01.2016 den Finisher-Euro einzuführen und davon 0,40 EUR/Finisher an den DLV abzuführen haben, die Mitglieder der Landesverbände sich aber gegen die Erhöhung entscheiden, dann hat der Landesverband die Differenz aus eigener Tasche zu zahlen", so Rechtsanwalt Markus Grigat, der vor einiger Zeit zu der sehr umstrittenen Einführung der DLV-Maut eine beachtenswerte Stellungnahme beigesteuert hatte.
„Den erfolgreichen „Wíderständlern" in Mecklenburg-Vorpommern und ihren tatkräftigen Sprechern sei jetzt schon Dank der Lauf-Community gesagt für ihr Eintreten gegen die DLV-Laufmaut" lobt Horst Milde das Engagement und die Hartnäckigkeit, gegen die Einführung der Laufmaut die Stimme zu erheben.
Die GRR-Online-Petition gegen die DLV-Laufmaut ist schon nach kurzer Zeit ein Erfolg, denn inzwischen haben sich fast 3.000 Befürworter eingeschrieben.
Zudem kursieren bei den Vereinen und Veranstaltern Unterschriftslisten und Protest-Karten, die an den DLV verschickt werden können. Bei den zahlreichen kleineren und größeren Läufen innerhalb Deutschlands ist dieser Protest zu einem wichtigen Instrument der Laufbewegung geworden.
Beim Hamburg-Marathon wird German Road Races e.V. wieder mit einem Promotionsstand vertreten sein. Dort können sich Veranstalter und Läufer das entsprechende Material gegen die DLV-Laufmaut abholen.
Vorstand
German Road Races e.V. (GRR)
Hier die Online-Petition zum Unterstützen gegen die DLV-LAUFMAUT:
Online-Petition "Stoppt die DLV-Laufmaut"
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