Mit Blick auf die in London stattfindenden 6. Paralympischen Sommerspiele 2012 erklären der Botschafter des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland in der Bundesrepublik Deutschland, Simon McDonald, und der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung 2011: ©Deutschen Behindertensportverbands e.V. (DBS)
Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung 2011
Berlin, 3. Dezember 2011 – Mit Blick auf die in London stattfindenden 6. Paralympischen Sommerspiele 2012 erklären der Botschafter des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland in der Bundesrepublik Deutschland, Simon McDonald, und der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung 2011:
„Die britische und die deutsche Regierung bekennen sich zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und zur Chancengleichheit für Behinderte. Beide Regierungen haben den Vereinten Nationen mitgeteilt, wie sie diese Konvention umsetzen. Dabei spielen die Konzepte zur Förderung der Inklusion und zur Berücksichtigung der Lebenssituationen Behinderter in allen Planungs- und Entscheidungsprozessen (disability mainstreaming) besondere Rollen.
Darüber hinaus veröffentlicht die britische Regierung zum Internationalen Tag der Behinderten ein Diskussionspapier über eine neue Behindertenstrategie, mit der die Verpflichtungen aus der Konvention weitergeführt werden sollen. Die Bundesregierung ihrerseits hat einen Nationalen Aktionsplan vorgelegt. Beides macht deutlich, wie wichtig die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen für die Regierungen beider Länder ist.
Die Paralympics in London 2012 werden der weltweiten Öffentlichkeit unsere Entschlossenheit vor Augen führen, uns für Chancengleichheit einzusetzen und die Voraussetzungen für umfassende Teilhabe behinderter Menschen zu schaffen. Die 4700 Sportler und Sportlerinnen aus 160 Nationen, die in London in 20 Disziplinen antreten, sind die Elite. Aber sie alle haben den Entschluss gefasst, die Barrieren, die sie in ihren Lebenssituationen vorfinden, zu überwinden. Paralympische Athleten zeigen, dass behinderte Menschen ihre Ambitionen verwirklichen und die Hürden überwinden können, die die Gesellschaft ihnen in den Weg stellt – dazu gehören auch die Vorurteile nichtbehinderter Menschen, die den Anspruch der Teilhabe behinderter Menschen am gesellschaftlichen Leben nicht erkennen.
Wir hoffen, dass das wachsende Bewusstsein für die Leistung der Paralympioniken überall auf der Welt mehr Verständnis dafür wecken wird, welchen Beitrag behinderte Menschen zur Bereicherung der Gesellschaft leisten und wie Nichtbehinderte ihnen die Teilhabe erleichtern können. Eine Gesellschaft, in der alle die gleichen Rechte und Pflichten und Anerkennung genießen, ist eine stärkere Gesellschaft – für alle."
Zusätzlich erklärte der Beauftragte der Bundesregierung, Hubert Hüppe: „Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention wird nur gelingen, wenn Menschen mit Behinderungen und ihre Leistungen in der Bevölkerung wahrgenommen werden. Die Paralympics in London, auf die wir uns sehr freuen, leisten hierzu einen wichtigen Beitrag."
Die Vorsitzende des Kuratoriums des Deutschen Behindertensportverbands e.V. (DBS), Brigitte Zypries, Mitglied des Deutschen Bundestages, und der Präsident des Deutschen Behindertensportverbands, Friedhelm Julius Beucher, begrüßten die gemeinsame Erklärung und sagten ergänzend: „Die Paralympics-Athletinnen und -Athleten werden in London wieder beweisen, zu welchen großartigen Leistungen Menschen mit Behinderungen imstande sind. Sie werben für Gleichbehandlung und für Barrierefreiheit. Und sie geben Beispiele für viele Menschen, die Behinderungen haben oder von Behinderungen bedroht sind."
Karin Schulz
Public Diplomacy and Internal Political Affairs | British Embassy Berlin