Inka Nisinbaum: “Ich bin noch da“ - Lesung am Freitag, 9. September (19 Uhr) im Rahmenprogramm des E.ON Kassel Marathon im Klinikum Kassel ©E.ON Kassel Marathon - Michael Bald
Inka Nisinbaum: “Ich bin noch da“ – Lesung am Freitag, 9. September (19 Uhr) im Rahmenprogramm des E.ON Kassel Marathon im Klinikum Kassel
Als Inka Nisinbaum 1979 zur Welt kommt, prognostizieren ihr die Ärzte eine Lebenszeit von vier Jahren. Der Grund: Mukoviszidose. Eine Erbkrankheit, die zwar behandelbar, aber irgendwann nicht mehr aufzuhalten ist.
Doch trotz schlechter Prognosen entwickelt Inka sich zunächst prächtig. Bis sie im Alter von 22 Jahren nur noch eine Chance auf Leben hat: Eine seltene Leber-Lungen- Transplantation. In ihrem bemerkenswerten Buch „Ich bin noch da“ erzählt die heute 36-Jährige von ihrer Wartezeit auf neue Organe, vom Balanceakt zwischen der Wunschliste für ein Leben danach und dem Verfassen des Testaments.
Immer wieder muss sie sich von ganz unten wieder nach oben kämpfen. Bis am 28. Dezember 2002 endlich der lang ersehnte Anruf kommt: Es warten Spenderorgane auf sie. Dann folgt die Transplantation und anschließend der langsame und oft harte Wiederaufstieg in ein gesundes, neues Leben.
Die Krönung: Inkas Schwangerschaft im Jahr 2013 und die Geburt ihres gesunden Sohnes.
Inkas Spender hat nicht nur sie gerettet, sondern auch die nächste Generation möglich gemacht. Ihr Buch zeigt jedem, ob krank oder gesund, dass man vieles erreichen kann im Leben, wenn man nur an sich glaubt und an seinen Träumen festhält. Und ein Buch, in dem Laufen eine große Rolle spielt.
Denn als Inka zehn Jahre war, begann ihr Vater mit ihr zu laufen. Anfangs war das sehr mühsam, sehr anstrengend. Doch schon wenig später war Inka über 5 km und 10 km schneller als ihre beste Freundin – Silke Optekamp, die spätere Deutsche Marathon-Meisterin und Top-Läuferin des PSV Grün-Weiß Kassel.
Inka Nisinbaum sagt: „Laufen hat mein Leben gerettet.“
Am Freitag, 9. September (19 Uhr), liest Inka im Rahmenprogramm des E.ON Kassel Marathon im Klinikum Kassel aus ihrem Buch, das eindrucksvoll Hoffnung macht.
Michael Küppers