"Ich möchte ein Präsident für alle sein" ©DOSB
„Ich möchte ein Präsident für alle sein“
Der neue Mann an der Spitze der Olympischen Bewegung will "ein Präsident für alle" sein. Das kündigte Thomas Bach in seiner Dankesrede nach der Wahl an.
Im zweiten Wahlgang hat die 125. Session des Internationalen Olympischen Komitees Thomas Bach zum neunten IOC-Präsidenten bestimmt. Unmittelbar nach der Bekanntgabe dankte der Sieger der Versammlung mit folgenden Worten:
"Dankeschön! Danke für diese Ehre.
Zunächst möchte ich allen Kollegen und lieben Freunden von Herzen danken, die für mich gestimmt haben. Das ist ein überwältigendes Zeichen des Vertrauens.
Aber ich möchte auch meinen Mitbewerbern danken, die ich sehr respektiere. Und ich danke auch denen, die nicht für mich gestimmt haben. Ich werde auch für Sie und mit Ihnen arbeiten in den kommenden Jahren, in denen ich auch Ihr Vertrauen gewinnen möchte.
Ich weiß, wie groß die Verantwortung eines IOC-Präsidenten ist. Das macht mich demütig.
Ich möchte nach meinem Motto 'Einheit in Vielfalt' handeln. Ich möchte ein Präsident für alle sein. Ich werde mein Bestes tun, alle unterschiedlichen Interessen in der Olympischen Bewegung zu berücksichtigen.
Deswegen möchte ich Ihnen zuhören und mit allen von Ihnen einen andauernden Dialog führen. Sie sollen wissen, dass meine Tür, meine Ohren und mein Herz Ihnen immer offen stehen.
Lieber Jacques: Ich möchte Dir persönlich herzlich danken. Du hinterlässt ein großartiges Erbe, auf dem wir alle aufbauen können. Ich möchte Dir persönlich für Dein Vertrauen danken, das Du in mich während Deiner zwölfjährigen Präsidentschaft gesetzt hast. Und ich hoffe sehr, dass ich auf Deinen guten Rat zählen kann, auch in den kommenden Jahren.
Vor 37 Jahren bin ich in Montreal Olympiaieger geworden – schöne Erinnerungen. Ein Jahr später bin ich nach Buenos Aires gekommen zu den Weltmeisterschaften 1977.
Es war in einem kalten Winter, aber trotz der Kälte waren wir wie jetzt herzlich willkommen bei unseren argentinischen Gastgebern und Freunden. Diese Wahl erinnert mich irgendwie an das Finale dieser WM 1977, denn nach einem dramatischen Wettkampf gewannen wir die WM. Mit meinen Gegnern von damals bin ich heute noch gut befreundet.
Nun, liebe Freunde und Kollegen, lasst uns dieses großartige Weltorchester, das IOC, zusammen in Harmonie führen. Für eine strahlende Zukunft der Olympischen Bewegung unter der Führung des IOC."
Quelle: DOSB