Zugleich startete der Weltverband eine deutschsprachige Website, auf der die deutschen Leichtathletik-Fans ihre Stimme für eine TV-Übertragung abgeben und diese so einfordern können.
IAAF gibt in der TV-Frage Signal
Der Weltverband IAAF hat am Sonntag in der Fernsehfrage zur Live-Übertragung der Weltmeisterschaft in Daegu (Südkorea) in Deutschland bei einer Pressekonferenz im Rahmen der Hallen-DM in Leipzig Stellung bezogen. Dabei sandte man ein deutliches Signal aus und signalisierte Verhandlungsbereitschaft.
Die Vermarktungsagentur IEC sei demnach bereit die Verhandlungen mit ARD und ZDF fortzuführen, sagte IAAF-Councilmitglied Prof. Dr. Helmut Digel. Er war sich schon sicher: „Es wird weitere Verhandlungen geben.“
Er führte aus, dass die IAAF auch Druck auf die Agentur ausgeübt habe. „IEC ist sich der deutschen Situation durchaus bewusst. Wir werden Einfluss nehmen, dass die Verhandlungen möglichst schnell wieder stattfinden. Das Signal ist gesetzt.“
Prof. Dr. Helmut Digel begrüßte den offenen Brief der deutschen Athletinnen und Athleten, der in dieser Woche eine umfassende Diskussion ausgelöst hat: „Diese Initiative ist einmalig. Sie setzen sich für eigene Belange ein. Diese Athleten haben es verdient, dass man sie in Deutschland live sehen kann.“
Suche nach einem fairen Preis
Die IAAF ist nun an einem Kompromiss interessiert. Trotzdem gibt es für den Weltverband eine Schmerzgrenze. „Wir haben ein wertvolles Produkt“, verdeutlichte IAAF-Sprecher Nick Davies. Prof. Dr. Helmut Digel sagte: „Wir suchen in der aktuellen Situation nach einem fairen Preis.“
Zugleich startete der Weltverband eine deutschsprachige Website, auf der die deutschen Leichtathletik-Fans ihre Stimme für eine TV-Übertragung abgeben und diese so einfordern können.
Zu erreichen ist diese unter www.kein-wm-blackout.org.
DLV