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16
12
2007

„Man nimmt nicht zwischen Dezember und Neujahr zu, sondern zwischen Neujahr und Dezember!“ sagt schon der Volksmund.

Hüftfreundliche Tipps gegen das „WeihnachtsSPECKtakel“ – Süße Verlockung: Weihnachtsgebäck – mach2 der Gmünder ErsatzKasse GEK

By GRR 0

Alle Jahre wieder: Die Adventszeit und die Weihnachtstage laden zum sündigen Schlemmen ein – doch nicht zwangsläufig ist ein Gewichtsdebakel vorprogrammiert. Schwelgen in Genüssen und trotzdem hüftfreundlich: Beherzigt man nur wenige, effektive Tipps zu Bewegung und Ernährung, kann man das Weihnachtsfest bewusst genießen.

„Man nimmt nicht zwischen Dezember und Neujahr zu, sondern zwischen Neujahr und Dezember!“ sagt schon der Volksmund. Bestätigt hat das eine amerikanische Studie. Nach ihr ist die durchschnittliche Gewichtszunahme zwischen November und Januar mit 370 Gramm weniger als angenommen. Doch wie lange uns dieser Hüftspeck erhalten bleibt, ist eine andere Frage, so Diplom-Oecotrophologin Bettina Geier von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Aachen. Deshalb gibt es hier rechtzeitig zum Adventsbeginn wertvolle Tipps für reuelosen Genuss.

Quark-Ananas-Variante stoppt Heißhunger

Beseitigen Sie eine mögliche Winterdepression und den Heißhunger auf Süßes: Dieses saisonale Stimmungstief hat seine natürliche Ursache im Mangel des Botenstoffes Serotonin. Der wird nämlich hauptsächlich durch Sonnenlicht gebildet wird. Aber auch Lebensmittel können das "Glückshormon" auffüllen, und zwar wenn tryptophanhaltige Nahrungsmittel verzehrt werden. Tryptophan ist eine Aminosäure, die die Blut-Hirnschranke überwinden kann und dort zu Serotonin umgewandelt wird. Sie kommt in Nüssen, Fisch, Quark und Käse vor und sollte in Verbindung mit Kohlenhydraten wie Zitrusfrüchten, Ananas, Zucchini und Tomaten gegessen werden.

Schokolade hat übrigens ähnliche Effekte, weshalb der Heißhunger darauf häufig so groß ist. Allerdings: Die Quark-Ananas-Variante ist figurfreundlicher, stoppt Heißhungerattacken genauso wirkungsvoll und hellt die Stimmung auf.

Draußen sein

Laufen Sie draußen und tanken Sie Winterluft und Sonnenlicht. Das bereichert Körper und Seele und bewirkt einen Energieumsatz, der auch einmal kleine "Sünden" verzeiht.
Zur kalorienärmeren Alternative greifen

Genießen Sie beim vorweihnachtlichen Naschen frische Litschees, Kaki-Früchte, Clementinen, Bratäpfel oder Trockenobst wie Aprikosen, Rosinen und Apfelringe. Greifen Sie zu Plätzchen aus Vollkornmehl und Haferflocken. Die darin enthaltenen Ballaststoffe sind natürliche Schlankmacher, die Ihre Gesundheit mehrfach fördern. Ist Ihnen aber mehr nach den „richtigen“ Weihnachtsleckereien, greifen Sie besser zu den fettarmen Varianten wie Magenbrot, Pfeffernüsse, Anisplätzchen, Baseler Leckerli oder Springerle. Sie haben weniger Kalorien als Buttergebäck, Aachener Printen, Pralinen oder Lebkuchen.

Weihnachtsfisch statt Gans

Probieren Sie an den Festtagen statt fetter Wehnachtsgans mal etwas anderes: einen schmackhaften Putenbraten mit Backpflaumen oder im Ofen gegarten Lachs, Forelle, Makrele, Zander oder anderen Kaltwasserfisch. Der enthält schlankmachendes Eiweiß, spart viel Fett – vom Gänsebraten sowie an der Taille – und die im Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren sind "Balsam" für Gefäße und Herz.

Gemüse, Kräuter und Gewürze

Genießen Sie bunte Salate – ohne fettige Dressings – in großen Portionen und schon vor dem Hauptgang, sowie gedünstetes Gemüse wie Brokkoli oder Apfelrotkohl und dazu Pellkartoffeln oder exotischen Couscous, und Saucen aus püriertem Gemüse, viel frischen Kräutern, scharfen Gewürzen und Magermilch.

In Maßen genießen

Verbieten Sie sich auch "gefährliche Leckereien" wie und Butterplätzchen nicht völlig, sondern genießen Sie sie langsam und maßvoll. Wählen Sie bei Schokoglasuren die dunkelste Variante, da der hohe Kakaogehalt blutzucker- sowie blutdruck-senkende, antioxidantisch wirkende und den Süß-Hunger hemmende Wirkstoffe mit sich bringt.

Schlankmacher

Probieren Sie zum Dessert Rote Grütze, Zimtjoghurt, Fruchtsorbet mit Käse wie Hüttenkäse, Harzer, Korbkäse, und Quark – alles fettarm und reich an schlank machenden Aminosäuren.

Werden Sie Nussknacker

Nüsse und Mandeln sind reich an hochwertigen Inhaltsstoffen und schützen vor Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Knabbern Sie Hasel-, Wal-, Para- und Erdnüsse. Keine Angst vor Kalorien. Neueste Untersuchungen haben ergeben, dass die Nusskalorien nicht so schnell anschlagen wie die von Schokolade. Noch weitgehend ungeklärt ist jedoch, auf welchen Inhaltsstoffen die günstigen Wirkungen beruhen. Als Kandidaten kommen ungesättigte Fettsäuren in Frage, die in Nüssen sattsam enthalten sind, allerdings in unterschiedlicher Zusammensetzung. So sind Walnüsse arm an einfach ungesättigten Fettsäuren, aber reich an mehrfach ungesättigter Linol- und Linolensäure, bei Macadamia-Nüssen verhält es sich genau umgekehrt.

Und immer viel Wasser trinken

Vergessen Sie das Trinken nicht! Oft vergeht der vermeintliche Hunger bereits nach einem Glas Mineralwasser, und Ihr Stoffwechsel dankt es Ihnen, indem er weniger Fett ansetzt. Genießen Sie Grünen Tee oder Weihnachtsee mit Zimt – das befriedigt häufig schon die Lust auf Süßes. Und zünden Sie sich eine Kerze mit Vanille- oder Zimt-Aroma an – auch das hilft! Greifen Sie nach dem Essen – vor oder nach dem Spaziergang – zu Kaffee oder Cappuccino, ohne Zucker. Das Koffein kurbelt den Stoffwechsel an. Sie sollten in der Summe mindestens 2 Liter am Tag trinken.

Wenn Sie diese kleinen Tipps beherzigen, wird die Weihnachtszeit kein größeres Figurrisiko für Sie darstellen, auch wenn Sie weihnachtlichen Genüssen nicht gänzlich widerstehen.

In diesem Sinne: Frohes Fest!

Brigitte van Hattem

Autor: Norbert Hensen

Quelle:

mach 2

author: GRR

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