Holger Freudenberger flott unterwegs ©Marathon Karlsruhe e.V.
HOLGER FREUDENBERGER (6) – Wenn es gut läuft, macht es Spaß – RunRegio stellt vor
German Road Races (GRR) e.V. hat kürzlich über die deutschen Top-Marathonläufer und die deutschen Top-Marathonläuferinnen berichtet und in einer Vierer- Serie über die Weltklasseläufer/-Innen informiert.
Jetzt folgt eine Serie über interessante Läuferinnen und Läufer, die wir der Broschüre RUNREGIO entnehmen konnten, die unter der Überschrift "Portraits aus der Laufszene" aus der Region Karlsruhe publiziert wurden.
Horst Milde
Holger Freudenberger gehört zu den Top-Läufern der TSG Heilbronn. Mit den dortigen Laufkollegen gewann er die Halbmarathon-Mannschaftswertung 2016 beim Fiducia & GAD Baden-Marathon, wobei er selbst die 21,1 km in einer Zeit von 1:11:47 h lief.
Ende Oktober schaffte der Gymnasiallehrer aus Eppingen dann den Marathon in Frankfurt in 2:27:06 h. Ganz glücklich war er damit jedoch nicht. Gerne würde er seine ebenfalls in der Hessen-Metropole gelaufene Marathonbestzeit aus 2011 von 2:23:46 h nochmals angreifen.
Dafür hatte er nun den 121. Boston Marathon am 17. April 2017 im Visier. In der dortigen Master Class gibt es sicherlich genügend Konkurrenz, um sich zu vergleichen. Genau das ist es, was für ihn einen wichtigen Reiz bei Wettkämpfen ausmacht. Holger Freudenberger mag es, sich Ziele zu setzen und daraufhin zu trainieren.
Wobei die Ziele durchaus unterschiedlicher Natur sein können.
Seine Lieblingsstrecke ist eigentlich 3000 m Hindernis, die er ebenfalls 2017 nochmals ambitioniert angehen möchte. Bei diesen sportlichen Ansprüchen ist der Alltag stark durch das Laufen geprägt. Deswegen spielt bei dem Amateur ein gutes Zeitmanagement eine wichtige Rolle. So schreibt Holger Freudenberger seine Trainingspläne selbst und verbindet seine Trainingseinheiten unmittelbar mit angepasstem Athletiktraining vor oder nach dem Lauf.
Dabei ist Zuverlässigkeit eine seiner Stärken, auch wenn ihm hierbei nicht unbedingt jeder Lauf Spaß macht und ab und an zudem eine Auszeit nötig ist. Diese ist nicht immer geplant. Manchmal ist es einfach ein Frust darüber, dass es nicht so recht rund läuft. Doch nach einer „Pause“ von maximal 2-3 Monaten, in der nur 2-3 Mal die Woche locker trainiert wird, geht es in der Regel danach wieder gut.
Wenn er dann beispielsweise im Kurpark wieder 10 Runden dreht und dabei seine Rundenzeit stoppt, weiß er schnell recht genau, wie es um seine Form bestellt ist. Davon lässt er sich lieber leiten, als vom regelmäßigen Blick auf die Geschwindigkeitsangaben einer GPS-Uhr.
Auch im Hinblick auf seine Ernährung geht der Pädagoge seinen eigenen Weg. Seit 1992 ist er Vegetarier. Allerdings sind für diesen Weg nicht gesundheitliche sondern vielmehr ethische Gründe ausschlaggebend.
Ansonsten kann Holger Freudenberger durchaus auch beim Essen ein Genussmensch sein, wie beim Laufen, wobei es ihm dabei einfach am meisten Freude bereitet, wenn es gut (sprich: flott bzw. schnell) läuft …
Fried-Jürgen Bachl in RunRegio 2017 – Laufen in der Region Karlsruhe
Die Quelle: RunRegio 2017:
„RUNREGIO“ 2017 – Die Lauf-Broschüre mit Terminen und Veranstaltungen in der Region Karlsruhe
Die Gazelle aus der Pfalz (1) – TANJA GRIESSBAUM – Läuferisch im Aufwind – RunRegio stellt vor
THEODOR SCHEUERER (3) – Lebenslanger Läufer mit 78 Jahren – RunRegio stellt vor
SABRINA WAGNER (5) – „Laufen gibt mir Kraft“ – RunRegio stellt vor
Themengleich:
Jahresausblick 2017 der deutschen Top-Marathonläufer
Jahresausblick 2017 der deutschen Top-Marathonläuferinnen
Die Serie: Weltklasseläufer/-Innen
Weltklasseläufer im Portrait (1): Halbmarathon-Weltmeister Geoffrey Kamworor
Weltklasseläuferin im Portrait (2): Marathon-Olympiasiegerin Jemima Sumgong
Weltklasseläufer im Portrait (3): Marathon-Olympiasieger Eliud Kipchoge
Weltklasseläufer im Portrait (4): Marathon-Olympiasieger Kenenisa Bekele