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2014 BMW/Frankfurt Marathon Frankfurt, Germany October 26,2014 Photo: Victah Sailer@PhotoRun Victah1111@aol.com 631-291-3409 www.photorun.NET

Hochklassige Elitefelder beim Frankfurt-Marathon, Arne Gabius auf Rekordjagd

By GRR 0

Mit einem viel versprechenden, hochklassigen Elitefeld wird am Sonntag der Frankfurt-Marathon gestartet. Gleich ein Dutzend Läufer gehen mit Bestzeiten von unter 2:10 Stunden an den Start, acht Athletinnen rannten bereits unter 2:30.

Damit bestätigt der Frankfurt-Marathon seine Position unter den weltweit führenden internationalen Herbstrennen über die 42,195 km.

Während der Äthiopier Bazu Worku mit einer Weltklasse-Bestzeit von 2:05:16 der schnellste Läufer auf der Startliste ist, führt auch bei den Frauen eine Äthiopien die Liste an: Koren Jelela Yal kann eine Zeit von 2:22:43 vorweisen.

Doch keiner steht vor dem Start so sehr im Mittelpunkt wie Arne Gabius:

Der 34-jährige Stuttgarter will am Sonntag den 27 Jahre alten deutschen Rekord brechen. Jörg Peter lief 1988 in Tokio 2:08:47. Der Frankfurt-Marathon ist neben dem Lauf in Berlin das einzige deutsche Gold Label-Rennen des internationalen Leichtathletik-Verbandes IAAF und gehört damit zur höchsten Kategorie der Straßenrennen weltweit.

In das Rennen sind auch die Deutschen Meisterschaften integriert. Die Veranstalter rechnen am Sonntag mit rund 15.000 Teilnehmern, wobei kurzfristig noch Anmeldungen angenommen werden.

Kenias Läufer haben bisher die bedeutenden internationalen Herbst-Marathonrennen dominiert. Sowohl in Berlin als auch in Chicago und zuletzt in Amsterdam kamen beide Sieger jeweils aus Kenia. Vielleicht können die Äthiopier nun am Sonntag am Main ein Zeichen setzen.

Mit dem erst 25-jährigen Bazu Worku kommt der ehemalige Junioren-Weltrekordler nach Frankfurt zurück. Als 18-Jähriger lief er in Paris 2009 bei seinem Marathondebüt bereits 2:06:15 Stunden. Ein Jahr später steigerte sich der Äthiopier in Berlin auf 2:05:25, und 2012 lief er in Frankfurt bei eiskaltem Wetter ein starkes Rennen und belegte Rang fünf in 2:08:35.

Das Jahr 2015 begann gut für Bazu Worku: Beim hochklassigen Dubai-Marathon wurde er Sechster in 2:07:09 und war so schnell wie seit über vier Jahren nicht mehr. Einen Platz vor Worku kam in Dubai ein Athlet ins Ziel, dem man zutrauen kann, den Anschluss an die Weltspitze zu schaffen: Sisay Lemma Kasaye steigerte sich in dem Wüsten-Emirat auf 2:07:06. Noch eindrucksvoller war jedoch seine Leistung beim Wien-Marathon im April, wo er lange Zeit alleine an der Spitze lief und trotzdem noch mit 2:07:31 Stunden gewann – mit rund fünf Minuten erreichte Lemma den größten Vorsprung in der Geschichte des Traditionslaufes. Ziel des 24-Jährigen ist es, im nächsten Jahr für die Olympischen Spiele in Rio nominiert zu werden. Dafür könnte er jetzt in Frankfurt einen wichtigen Schritt machen.

Während Philip Kimutai (2:06:07), der frühere 10-km-Weltrekordler Micah Kogo (2:06:56) und Alfers Lagat (2:07:11) ein starkes kenianisches Trio bilden, will Arne Gabius so lange wie möglich ganz vorne mitlaufen. „Der Frankfurt-Marathon kann kommen, ich bin bereit", sagte Arne Gabius, nachdem er vor zehn Tagen in Berlin seine 10-km-Bestzeit auf 28:07 Minuten gesteigert und in dem hochkarätigen Rennen Rang vier belegt hatte.

Der deutsche Marathonrekord (2:08:47) ist das erklärte Ziel von Arne Gabius, der in seinem Debüt vor einem Jahr in Frankfurt mit 2:09:32 überraschte und nun auch sein zweites Rennen über die klassische Distanz am Main laufen wird. Die deutsche Olympia-Norm von 2:12:15 Stunden sollte unter normalen Umständen für Arne Gabius nur eine Formsache sein.

Zumindest bei den Frauen spricht eigentlich alles für einen äthiopischen Sieg.

Vier Äthiopierinnen gehen mit Bestzeiten im Bereich von 2:22 bis 2:25 Stunden an den Start. Koren Jelela Yal will nach einer Babypause an ihre Bestzeit von 2:22:43 herankommen. Die frühere Toronto-Marathon-Siegerin trifft unter anderen auf ihre Landsleute Meseret Mengistu Biru, die im Frühjahr den Paris-Marathon mit 2:23:26 gewann, Ashete Bekero Dido (2:23:43) und Dinknesh Mekash Tefera (2:25:09). Außerdem ist die äthiopische Rom-Marathon-Siegerin dieses Jahres, Meseret Kitata Tolwak, im Rennen.

Für Lisa Hahner (Run2Sky) geht es bei ihrem Marathon-Comeback-Rennen nach einer Kette von Verletzungen um die Olympia-Norm von 2:28:30 Stunden. Vor zwei Jahren erreichte sie in Frankfurt 2:30:17. Seitdem konnte sie keinen Marathon mehr beenden.

Ausgewählte Topläufer beim Frankfurt-Marathon:

Männer:
Bazu Worku               ETH    2:05:16
Philip Kimutai             KEN    2:06:07
Micah Kogo                KEN    2:06:56
Sisay Lemma Kasaye  ETH    2:07:06
Alfers Lagat               KEN    2:07:11
Jose Uribe Marino       MEX    2:08:55
Henry Chirchir            KEN    2:09:24
Arne Gabius               GER    2:09:32
Estifanos Tewelde       ERI    2:09:33
Allan Kiprono             KEN    2:09:38
Anthony Maritim        KEN    2:09:39
Kaleb Keshebo           ETH    2:09:44
Lani Rutto                 KEN    2:10:01
Fikre Assefa Robi       ETH    2:10:01
Artur Kozlowski         POL    2:10:58
John Cheruiyot          KEN    2:10:59
Andom Berhe Mulue   ERI    2:11:03
El Hassane Ben Lkhainouch  FRA 2:11:06
Mariusz Gizynski        POL    2:11:20
Arkadiusz GardzielewskiPOL  2:11:34
Benjamin Malaty        FRA    2:12:00

Frauen:
Koren Jelela Yal              ETH    2:22:43
Meseret Mengistu Biru    ETH    2:23:26
Ashete Bekero Dido        ETH    2:23:43
Dinknesh Mekash Tefera ETH    2:25:09
Meseret Kitata Tolwak     ETH    2:27:26
Sardana Trofimova         RUS    2:28:18
Gulume Tollesa Chala     ETH    2:29:40
Makiba Abdela Wordofa  ETH    2:29:43
Lisa Hahner                  GER    2:30:17
Agnes Mutune               KEN    2:30:19
Andrea Mayr                 AUT    2:30:43
Vianey De La Rosa Rojas  MEX 2:32:01
Estela Navascues           ESP    2:32:38
Mona Stockhecke          GER    2:33:50
Risper Gesabwa            KEN    Debüt

race-news-service.com

 

author: GRR

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