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10
12
2013

Sportschuh: Hightech-Modell verbessert Laufstil ©pixelio.de/Karin Miersch

Hightech-Sportschuh perfektioniert Lauftechnik

By GRR 0

Forscher des Fraunhofer Instituts für Photonische Mikrosysteme (IPMS) https://www.ipms.fraunhofer.de haben einen Hightech-Laufschuh entwickelt, der die Lauftechnik in Echtzeit bewerten und auf diese Weise gefährliche Verletzungen verhindern kann. Der innovative Sportschuh ist Rahmen des EU-Projekts RUNSAFER https://runsafer.eu in Zusammenarbeit mit fünf weiteren Partnern entworfen worden.

Verkaufspreis entscheidend

"Ich denke, dass man diesen Hightech-Schuh ins Lauftraining miteinbeziehen kann. Mithilfe von Apps und Smartphones kann man heutzutage schon sehr viel Sinnvolles ins Workout integrieren, zum Beispiel Herzfrequenzmessung und Auswertung sowie gelaufene Höhenmeter beziehungsweise Meter", schildert Personal Trainer Markus Redlberger https://personal-private-trainer.at im Interview mit pressetext. Allerdings können derartige technische Hilfsmittel den Check von einem Orthopäden oder Lauftechnik-Trainer nicht ersetzen.

Dem Experten zufolge gibt es aber auch Nachteile dieses Systems. "Der Blick auf ein Handy während des Laufens, dass mich darauf hinweist, den Untergrund zu wechseln, führt unter Umständen erst recht zu einer störenden Ablenkung", erklärt Redlberger. "Vorausgesetzt dieses Hilfsmittel befindet sich in einer erschwinglichen Preisklasse, könnte dadurch das Joggen tatsächlich erleichtert werden", resümiert der Fachmann. Dennoch sei es problematisch, unmittelbar auf eine Überlastungsmeldung zu reagieren, wenn man in diesem Moment keine Umkehrmöglichkeit hat.

Sensoren senden biomechanische Daten

Mithilfe von Sensoren, die in die Sohle integriert sind, soll es möglich sein, die biomechanischen Daten des Läufers zu erfassen und anhand dieser Werte die Laufperformance in Echtzeit zu bewerten. Zusätzlich verfügt das Modell über Beschleunigungs- und GPS-Sensoren, mit denen die Körpersignale und die Laufgeschwindigkeit überwacht werden können. Dieses System könnte zu einer erheblichen Reduktion des Risikos beim Laufsport beitragen.

Kommt es zu einer falschen Fußstellung, einer einseitigen Belastung oder einer körperlichen Überanstrengung werden die Informationen via Bluetooth direkt an das Smartphone des Joggers übermittelt. Anschließend werden die erhobenen Daten in Sekundenschnelle von einer App ausgewertet. Somit erhält der Sportler nicht nur ein ausführliches Feedback über seine sportliche Leistung, sondern auch hilfreiche Vorschläge, um seinen Laufstil sowie den gesamten Trainingsablauf optimieren zu können.

Optimierung des Prototyps erforderlich

Das Mess-System kann problemlos aus der Schuhsohle entfernt und wieder eingesetzt werden. Müssen die Laufschuhe aufgeladen werden, so stellt man diese auf ein Ladegerät, das mitgeliefert wird. Es gibt bereits einen Prototyp des Schuhs und die Handy-App.

Dennoch arbeiten die Wissenschafter noch an der Perfektion ihres Modells, um die Größe der Sensorik und das Gewicht reduzieren zu können. Herausforderungen sind vor allem, dass dieses System wasserfest und widerstandsfähig sein muss.

 

Quelle: pressetext.redaktion

author: GRR

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