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04
02
2013

Herz und Leistungssport: Nutzen oder Schaden? Jürgen Scharhag, Herbert Löllgen, Wilfried Kindermann im Deutschen Ärzteblatt ©LSB - NRW - Andrea Bowinkelmann

Herz und Leistungssport: Nutzen oder Schaden? Jürgen Scharhag, Herbert Löllgen, Wilfried Kindermann im Deutschen Ärzteblatt

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Zahlreiche Ärzte der Antike und der frühen Neuzeit beschrieben die körperliche Aktivität als wesentliche Maßnahme zur Gesunderhaltung. Heutzutage werden von verschiedenen Fachgesellschaften auf Grundlage zahlreicher Einzelstudien und Metaanalysen mit hoher Evidenz (1) Bewegung und Sport empfohlen, um die Gesundheit zu erhalten oder zu verbessern.

Im Gegensatz dazu wurden seit der ersten Beschreibung des Sportherzens vor über 100 Jahren (e1) stets Bedenken vorgebracht, wonach intensiv und umfangreich betriebener Sport Risiken birgt und belastungs-induzierte kardiale Veränderungen als mögliche Schädigung interpretiert werden (e2, e3).

Bereits auf dem ersten deutschen Sportärztekongress 1912 wurde die Frage „Nutzen oder Gefährdung“ diskutiert (e4). Insbesondere von Nicht-Sportärzten wurde das sogenannte Sportherz skeptisch und als potenziell gefährlich betrachtet. Die Herzvergrößerung sowie EKG-Veränderungen wurden als Ausdruck eines erhöhten Risikos angesehen.

Reindell und Mitarbeiter (2) sowie später Kindermann (3) interpretierten hingegen die bei gesunden Sportlern erhobenen röntgenologischen, elektrokardiographischen und hämodynamischen Befunde als physiologische Anpassungen des Herzens.

Dennoch belebten immer wieder kardiale Zwischenfälle und auch Todesfälle im Sport (4, e5) die Diskussion über mögliche kardiale Schäden, wenngleich sie eher selten sind (e6).

Fortsetzung des Beitrages – siehe die anhängende pdf vom Deutschen Ärzteblatt!

Jürgen Scharhag, Herbert Löllgen, Wilfried Kindermann im Deutschen Ärzteblatt

Deutsches Ärzteblatt | Jg. 110 | Heft 1–2 | 7. Januar 2013

author: GRR

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