Halbmarathon Altötting – Wieder Streckenrekord beim schnellsten Naturlauf der Welt!

Kann man bei einem Lauf durch den Wald schnell laufen, so richtig schnell? Man kann. Altötting beweist das regelmäßig. Nach 1:01:53 Std. und 1:01:55 Std. in den letzten beiden Jahren legten die Wallfahrtstädter zum 20jährigen Jubiläum noch was drauf.

Vorjahressieger Daniel Chebii aus Kenia gelang es, den Rekord auf 1:01:39 Std. zu verbessern. Außer dem Berlin Halbmarathon gibt es keinen Lauf in Deutschland, dessen Siegerzeiten dauerhaft auf einem solch hohen Niveau liegen.

Und da, wohlgemerkt, auf einer Naturstrecke! Und obwohl es für einen schnellen Lauf eigentlich viel zu warm war.

Altötting beweist auch noch etwas anderes: um gute Zeiten zu erzielen bedarf es nicht einer Vielzahl von Athleten aus Afrika. Altötting lädt immer nur 2 bis maximal drei ein- und glänzt jedes Jahr durch spektakuläre Ergebnisse.

Daniel Chebii gelang dieses Jahr sogar das Kunststück völlig alleine, ohne jegliche Konkurrenz aus Afrika, durch den Wald zu sprinten.

Bei den Damen war der Streckenrekord (1:09:13 Std. niemals in Gefahr. Obwohl auch die Siegerzeit von Caroline Chepkwoni (KEN) von 1:12:53 höchst beachtlich ist.

Erstaunlich auch: erstmals konnten beide Vorjahressieger ihren Sieg wiederholen.

Über 2200 Meldungen auf einer der angebotenen Strecken machten Hoffnung erstmals über 2000 Finisher zu registrieren, aber auf Grund zahlreicher absagen blieb man dann Am Ende mit knapp 1900 Teilnehmern im Ziel (!) doch unter dem gesteckten Ziel.

Trotzdem sind die Organisatoren zufrieden, beweisen sie doch alljährlich, dass Spitzenleistungen, sowohl sportlich als auch organisatorisch, nicht nur in Großstädten erzielt werden können.

Zum Abschluß gab es in Altötting, das immer wieder mit spektakulären Aktionen auffällt, einen Ford KA zu gewinnen. Der glückliche Sieger kommt aus Südtirol und wird neben dem gewonnenen Auto auch ein unvergessliches Lauferlebnis mit nach Italien nehmen.

Günther Vogl

Halbmarathon Altötting