
2011 BMW Berlin Marathon Berlin, Germany September 25, 2011 Photo: Victah Sailer@PhotoRun Victah1111@aol.com 631-741-1865 www.photorun.NET
Haile Gebrselassie sagt Start in Hamburg ab
Äthiopiens Superstar Haile Gebrselassie wird nicht beim Hamburg-Marathon am 4. Mai an den Start gehen. Der frühere Weltrekordler über die 42,195-km-Strecke, der in Berlin 2008 eine Zeit von 2:03:59 Stunden erreicht hatte, sagte seine Teilnahme an dem Rennen aufgrund einer Pollenallergie ab.
„Leider muss ich vom Hamburg-Marathon Abstand nehmen. Ich konnte in den vergangenen Wochen wegen einer Pollenallergie nicht trainieren. Ich wünsche allen Läufern in Hamburg viel Glück und hoffe, dass ich beim nächsten Mal dabei bin“, erklärte Haile Gebrselassie über Twitter.
Für Insider kommt die Absage von Haile Gebrselassie nicht überraschend. Erstaunlich war eher die im Februar gemachte Zusage, in Hamburg an den Start zu gehen. Denn zuletzt startete Haile Gebrselassie bei einem europäischen Frühjahrs-Marathon in der von Blütenpollen belasteten Luft im April 2007. Damals stieg er in London aufgrund von Atemwegsproblemen durch die Pollenbelastung aus. In den folgenden Jahren lief er seine Marathonrennen nicht mehr im Frühjahr sondern im Winter – dreimal in Folge in Dubai im Januar und einmal in Tokio im Februar.
Vor zwei Wochen sollte Haile Gebrselassie beim London-Marathon als Tempomacher die ersten 30 km im Weltrekordtempo laufen. Doch der inzwischen 41-Jährige hielt nur rund 15 km durch und ging dann vorzeitig aus dem Rennen.
In Hamburg wäre es drei Wochen nach London sein Ziel gewesen, den Master-Weltrekord der über 40-Jährigen zu brechen. Diese Zeit steht bei 2:08:46 und wurde von Andres Espinosa (Mexiko) 2003 in Berlin aufgestellt. Haile Gebrselassie lief zuletzt im Dezember 2012 einen Marathon, kam dabei aber im japanischen Fukuoka nicht ins Ziel.
Erfolge im Halbmarathon waren zuletzt realistischere Ziele für Haile Gebrselassie. So gewann er vor einem Jahr in Wien mit 61:14 Minuten und lief dann in Newcastle im September auf Rang drei in 60:41.
Während in Hamburg nun die bei den Marathonrennen in Boston beziehungsweise Paris ausgestiegenen Tilahun Regassa (Äthiopien/Bestzeit: 2:05:27) und Erick Ndiema (Kenia/2:06:07) kurzfristig verpflichtet wurden, könnte bei einem anderen deutschen Marathon der Master-Weltrekord fallen. Am Sonntag startet Francis Bowen beim TUI Marathon Hannover. Der 40-jährige Kenianer hat realistische Chancen, die Bestzeit zu knacken. Denn im vergangenen Jahr verpasste er den Weltrekord um lediglich sieben Sekunden.
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