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23
08
2013

Fit bleiben am Arbeitsplatz

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Ein erfolgreiches Unternehmen braucht starke Mitarbeiter. Doch immer mehr Arbeitnehmer leiden unter psychischen oder physischen Belastungen wie Burnout, Rückenschmerzen, dem sogenannten Maus-Arm oder Computerkopfschmerz. Damit ist der Arbeitsplatz ein Ort, an dem vermehrt gesundheitliche Probleme auftreten. Deshalb ist es notwendig, das Übel an der Wurzel zu packen und den Folgen präventiv entgegenzuwirken. Immer mehr Unternehmen haben das erkannt und investieren mit einer Betrieblichen Prävention und Gesundheitsförderung (BGF) in das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter. Die Experten von TÜV SÜD kennen sinnvolle Bestandteile eines solchen Programms und wissen, wie Unternehmen diese umsetzen können.

Eine Betriebliche Prävention und Gesundheitsförderung hat stets zum Ziel, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten und zu steigern. Idealerweise setzt sich das Gesamtkonzept aus verschiedenen Modulen zusammen, die sowohl an die Unternehmensgröße sowie an den Bedarf der Mitarbeiter angepasst sind.

– Regelmäßige Check-ups: Mögliche Ursachen einer Erkrankung sind falsche Ernährung, mangelnde Bewegung oder genetische Veranlagung. Durch regelmäßige Gesundheits-Check-ups erfahren Mitarbeiter, welches ihre persönlichen Risikofaktoren sind und wie sie diese minimieren können. Dabei werden sowohl Arbeits- als auch persönliche Umstände berücksichtigt. Zudem kann der Arbeitgeber beispielsweise ein Coaching-Programm zur Optimierung von Ernährung, Sportaktivitäten und dem Umgang mit Stress anbieten.

– Vorsorgeaktionen: Bei vielen Erkrankungen gibt es hohe Heilungschancen, sofern sie rechtzeitig erkannt werden. Da am Anfang jedoch oft keine oder keine eindeutigen Symptome auftreten, sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen lebenswichtig. Betriebe können ihre Mitarbeiter bei der Prävention unterstützen, indem sie Untersuchungen für Krankheiten wie Krebs oder Diabetes sowie zusätzliche Beratungsleistungen und Unterweisungen zum Gesundheitsschutz anbieten.

– Regelmäßige Bewegung: Gerade Arbeitnehmer, die den ganzen Tag am Schreibtisch vor dem Computer sitzen, klagen häufig über Rückenschmerzen oder Verspannungen im Nacken. Durch ihre monotone Sitzhaltung belasten sie ihren Bewegungsapparat nur einseitig. Der menschliche Körper ist aber für den stetigen Wechsel zwischen Gehen, Stehen, Liegen und Sitzen ausgelegt. Werden Muskeln und Bänder nicht regelmäßig belastet, verkümmern sie und verlieren damit an Leistungsfähigkeit. Eine effiziente Gegenmaßnahme ist regelmäßige Bewegung. Sport- oder Präventionskurse eignen sich hierfür ebenso wie Beratungen zur ergonomischen Gestaltung von Arbeitsplätzen. Zudem fördern betriebliche Angebote das Gemeinschaftsgefühl und helfen, den inneren Schweinehund zu überwinden.

– Kooperationen mit Fitness-Studios: Haben Unternehmen nicht die Möglichkeiten oder Kapazitäten, selbst Sportangebote oder -kurse zu organisieren und anzubieten, können sie mit nahegelegenen Fitness-Studios kooperieren. Mitarbeiter der jeweiligen Firma bekommen dann beispielsweise Preisrabatte oder Vorzugsangebote. Vor Ort werden sie von qualifizierten Trainern beraten und betreut und können sowohl an ihrer Fitness arbeiten als auch körperlichen Problemen präventiv vorbeugen.

– Gesundheitsförderung mit Eventcharakter: Das Thema Gesundheit kann in Unternehmen auch mit Teambuilding-Maßnahmen oder Incentive-Veranstaltungen verbunden werden. Möglich sind zum Beispiel Events wie Golfturniere, Firmenläufe, Berg- oder Fahrradtouren. Solche Aktivitäten außerhalb des Firmengebäudes erhöhen den Entspannungsfaktor und können die Zusammenarbeit unter den Kollegen verbessern. Zudem kann der Arbeitgeber Gesundheitstage, -wochen oder veranstaltungen mit Schwerpunktthemen organisieren.

– Gesunde Ernährung: Stressige Zeiten oder schlichtweg Bequemlichkeit führen bei vielen Arbeitnehmern dazu, dass sie wenig oder unregelmäßig essen, zwischen zwei Terminen eine hektische Mahlzeit einschieben oder aber eine Menge süße, aber wenig nachhaltige Lebensmittel zu sich nehmen. Dabei ist eine gesunde Ernährung sowohl für den Körper als auch für den Kopf bzw. die geistige Leistungsfähigkeit sehr wichtig. Mit Ernährungsworkshops und -seminaren, Kantinen-Checks und -schulungen sowie Kochevents können Unternehmen das Bewusstsein hierfür bei Mitarbeitern sowie Kantinenpersonal stärken.

– Arbeitspsychologische Sprechstunde: Private oder berufliche Probleme belasten Mitarbeiter und können sich negativ auf ihre Leistungsfähigkeit auswirken. Mit einem Beratungsangebot wie einer arbeitspsychologischen Sprechstunde kann der Arbeitgeber auf die Bedürfnisse seiner Angestellten eingehen: Mitarbeiter können mit Arbeitspsychologen ihre Probleme und Ängste sowie konkrete Lösungsmöglichkeiten besprechen. Ziel ist es, Stressquellen und Ursachen für psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu ermitteln und zu reduzieren.

– Suchtprävention und -beratung: So mancher Raucher hegt den Wunsch, seinen Nikotinkonsum zu verringern oder ganz einzustellen. Gerade in Stresssituationen am Arbeitsplatz fällt es vielen jedoch schwer, auf Tabak zu verzichten. Im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung kann ein Arbeitgeber seine Mitarbeiter in dieser schwierigen Situation unterstützen und Angebote zur Beratung und Raucherentwöhnung sowie zum Thema Nichtraucherschutz zur Verfügung stellen.

Weitere Informationen für Medien zum Thema gibt es im Internet unter www.tuev-sued.de/presse/BGM.

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