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Finale der ersten Winterlaufserie Wilhelmsburger Inselpark/Hamburg: Wir haben ein Inselkönigspaar!
Das war sie – die erste Wilhelmsburger Insellaufserie! Um 9:30 hieß es also zum dritten und letzten Mal in diesem Winter: Zieluhr auf Countdown zwei Stunden 30 Minuten stellen – und ab auf die Runde(n) durch den Inselpark, das Gelände der Internationalen Gartenschau 2013.
Das Wetter war ganz so, wie es für einen Abschlusslauf einer Winterlaufserie am besten passt: anfangs kalt, dann mit vorsichtig hervorkommender Sonne ein bisschen den Frühling hervorkommen lassen und bei der Siegerehrung dann wärmende Sonne. – An der Startlinie: "Inselkönig"- Titelanwärter Marcel Schlag, zwei Feuerwehrleute mit Helm und Uniform (aber ohne Sauerstoff- Ausrüstung!) und etwa 250 weitere Starter.
Bis zu 12 mal wurde die knapp 3 km lange Runde heute durchlaufen. Erster Rundendurchlauf des Tages: Hauke Claas Heller, der im Ziel zudem deutlich Erster über vier Runden wurde. Fast zwanzig Minuten hinter ihm: die beiden Feuerwehrleute, die beide fast zeitgleich drei Runden durchliefen (erfolgreich!).
Schon auf der ersten Runde dritter: Marcel Schlag – obwohl er es erneut aufs Kilometersammeln statt "Sprinten" abgesehen hatte. Schnellste Frau nach einer Runde: Sarina Kothe (Grün- Weiß Harburg), die wie Heller eine "Sprintdistanz" (drei Runden) wählte – und deutlich gewann.
Während die einen schon durch waren, kamen die anderen erst auf Betriebstemperatur – zumal es gleichzeitig draußen ein paar Grad wärmer wurde. Das mit der "Betriebstemperatur" war jedenfalls einfacher als bei den ersten beiden Läufen der Serie, bei denen es winterlich eiskalt gewesen war. Auch die Bodenverhältnisse waren einfach – da schneefrei. Für Spaziergänger war der Park trotz dessen anscheinend immer noch zu kalt – die vollen 2 ½ Stunden lang gehörte er fast ausschließlich den Läufern, von denen einige das Zeitlimit auch komplett ausnutzten.
Am erfolgreichsten spulte Marcel Schlag eine schnelle Runde nach der anderen ab, ohne sichtbar nachzulassen, und wurde bei der Siegerehrung erwartungsgemäß mit dem Titel "Wilhelmsburger Inselkönig" belohnt, der an den Schnellsten der Kategorie "mehr als 27 Runden" (in der Gesamtserie) vergeben wird. In Zahlen: ein Mittel von 14,24 km/h, insgesamt 35 Runden, und etwa 34 km pro Veranstaltung.
Eine Marathon- Vorbereitung der anspruchsvolleren Sorte! Hinter ihm: Halidou Koudougou von der Philips LG, auch von diversen Top3 Platzierungen der Winterlaufserie des Hamburger Betriebssports bekannt, mit 13,92 km/h und 33 Runden. Er hatte übrigens schon vor dem Start "Druck" gehabt: erst mit mehreren Minuten Verspätung war er hektisch losgelaufen – was aber dank des offenen Starts und der Nettozeitnahme kein Problem ist – und rollte das Feld von hinten auf.
Einzige Frau mit mehr als 27 Runden und damit unumstrittene Inselkönigin: Christina Brockmann aus Buchholz (29 Runden, 11,71 km/h).
Die Platzierten der höchsten Wertungskategorie "mehr als 27 Runden" waren:
Frauen
1. Christina Brockmann, Buchholz, 11,71 km/h, 29 Runden, 7:15:10
Männer
1. Marcel Schlag, HNT Hamburg, 14,24 km/h, 35 Runden, 7:11:52
2. Halidou Koudougou, Philips LG/BSV, 13,92 km/h, 33 Runden, 6:56:59
3. Torben Rohlfs, Team Erdinger Alkoholfrei, 13,88 km/h, 34 Runden, 7:10:27
Die Ergebnisse sowohl des letzten Laufs als auch die Serienwertung sind ab sofort unter https://www.winterlaufserie-wilhelmsburg.de/ergebnisse/ online.
Wer das läuferische Ende des Winters noch ein weiteres Mal feiern möchte: nächsten Sonntag (19. März) findet der fünfte und abschließende Lauf der Bramfelder Insellaufserie statt. Und, dann ganz sicher bei frühlingshaften Temperaturen.
Karsten Schölermann