
Isabell-Sophie Teegen (Start-Nr 16) beim Düsseldorfer Kö-Lauf. ©Wilfried Raatz/ wus-media.
Finale auf dem schnellen Berliner Parkett – Bei 11 Veranstaltungen konnten sich talentierte Nachwuchsläufer für das Finale beim GRR-Nachwuchs-Cup 2014 bewerben – Wilfried Raatz berichtet
Wenn am Sonntag um 12.00 Uhr auf dem Spandauer Damm vor Schloss Charlottenburg die Neuauflage des ASICS Grand 10 Berlin mit rund 7000 Teilnehmern gestartet wird, dann werden auch einige talentierte Nachwuchsläufer dabei sein, die sich für das Finale des GRR-Nachwuchs-Cup 2014, einer konzertierten Aktion von German Road Races e.V. (GRR) und dem Deutschen Leichtathletik-Verband, qualifiziert haben.
Beim ASICS Grand 10 Berlin, dem schnellsten deutschen 10 km-Rennen, liegt der Fokus diesmal bei den Frauen. Dabei wird die Vorjahressiegerin Joyce Chepkirui (Kenia), die mit 30:37 Minuten nicht nur einen famosen Streckenrekord aufstellen, sondern auch die sechstschnellste je in der Welt gelaufene 10 km-Zeit erzielen konnte, auf zwei starke Konkurrenz treffen.
An der Spitze stehen dabei ihre beiden Landsfrauen, die Cross-Weltmeisterin und WM-Vierte über 10.000 m Emily Chebet und Margaret Wangari, die nach einer längeren Verletzungspause beim Residenzlauf in Würzburg mit 31:14 ein vorzügliches Comeback geben konnte.
Aus deutscher Sicht interessiert das Abschneiden der beiden EM-Starterinnen Mona Stockhecke (LT Haspa Marathon Hamburg) und Katharina Heinig (LG Eintracht Frankfurt), aber auch der Rekordversuch der 17jährigen Alina Reh (TSV Erbach), die den deutschen U18-Rekord von 35:20 unterbieten möchte.
Bei den Männern trifft Arne Gabius (LAV Stadtwerke Tübingen) auf Laufasse mit Bestzeiten unter der 28-Minuten-Marke wie Daniel Chebii (Kenia/ 27:35), Kinde Atanaw (Äthiopien/ 27:36) und Wilson Too (Kenia/ 27:39).
Für die schnellsten Nachwuchsläufer in Deutschland im Alter von 16 bis 23 Jahren galt es, sich bei einem der elf GRR-Veranstaltungen in Spandau, Korschenbroich, Tangermünde, Würzburg, Paderborn, Hannover, Schortens, Düsseldorf, Bochum, Hamburg und Saarbrücken mit einer entsprechend flotten Zeit für das Finale zu qualifizieren.
Für die herausragenden Resultate sorgten dabei in Düsseldorf der 19jährige eriträische Asylbewerber Amanal Petros (Bielefeld) mit 29:32 Minuten, die Karlsruher U23-Junioren Jannik Arbogast (30:01) und Frederik Unewisse (30:40) oder der bereits zum Auftakt bei Falkensee-Berlin auftrumpfende Tim Ramdane Cherif (SCC Berlin), der als U 23-Sieger schon im März auf 31:17 Minuten kam. Schnellster U18-Läufer war bislang der Dortmunder David Valentin mit 33:01 Minuten.
Beim weiblichen Nachwuchs konnten bei den Wertungsläufen bislang die U20-Läuferinnen Franziska Reng (LG Telis Finanz Regensburg/ 35:26), Anna Gehring (SC Itzehoe/ 35:42), Hannah Niemeyer (VfL Kirchheim/ 35:47) und Inga Hundeborn (Solinger LC/ 35:49) überzeugen.
Bei der U23-Kategorie liefen bislang Isabell-Sophie Teegen (SC Rönnau/ 34:43), Melina Tränkle (LGR Karlsruhe/ 35:15) und Maya Rehberg (SC Rönnau/ 35:25) die schnellsten Ergebnisse.
Wilfried Raatz