Abbruch: Ein heikles Thema - und deshalb besonders wichtig. Wer sich unterwegs auf einmal unwohl fühlt, sollte den Lauf sofort abbrechen und sich ein schattiges Plätzchen suchen.
EZ-City-Lauf – Selbsteinschätzung ist wichtig – Tipps für kurz vor und während des Laufes durch die Esslinger Altstadt – Eßlinger Zeitung
Esslingen (a.m.) – Vieles kann kurz vor und während eines Volklaufes falsch und richtig gemacht werden. Der EZ-City-Lauf ist seit Oktober des vergangenen Jahres Mitglied von German Road Races (GRR), der Interessengemeinschaft deutscher Straßenlaufveranstalter. Hauptanliegen: Gesund und mit Spaß ins Ziel kommen. Deshalb hier die letzten Tipps.
Trinken: Am Sonntag kann es sehr warm werden. Deshalb gilt: Genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. Vorher ist Mineralwasser geeignet, verdünnt mit etwas Fruchtsaft. Auf der Strecke ist eine Trinkstation eingerichtet, außerdem sind Wasserwannen aufgestellt, in die der Schwamm, der bei der Startnummernausgabe verteilt wird, eingetaucht werden kann. Für Mützenläufer: eine Kappe voll Wasser über den Kopf schütten wirkt Wunder.
Essen: Schweinshaxe am Vorabend ist tabu – nach dem Lauf kann es ein Teil des Verwöhnprogrammes sein. Am Morgen vor dem Lauf eignet sich ein Brötchen (kein Vollkorn) mit Honig bestrichen und eine Banane. Wer es gewohnt ist, trinkt seinen Kaffee oder Tee dazu. Prinzipiell gilt: keine Experimente. Wer vor einem Lauf noch nie einen Müsliriegel gegessen hat, sollte die Finger davon lassen.
Startunterlagen: Keinen Stress machen – die Startunterlagen schon morgen zwischen 11 und 14 Uhr in der Esslinger Schelztorhalle abholen. Erfahrungsgemäß geht es am Sonntag kurz vor Veranstaltungsbeginn hektisch zu.
Aufwärmen: Wer es gewohnt ist, sich vor den Trainingsläufen zu dehnen und ein paar lockere Meter zu laufen, sollte dies ruhig tun. Ansonsten bringt das vorherige Dehnen nicht viel, wenn es nicht Gewohnheitssache ist.
Startschuss: Die richtige Selbsteinschätzung beginnt an der Startlinie. Wer glaubt, die zehn Kilometer unter 35 Minuten zu bewältigen, kann sich ganz vorne einreihen. Aber das ist eine kleine Minderheit. Wer vorhat, eine Stunde oder langsamer zu laufen, sollte sich in Richtung Schluss des Feldes orientieren. Es tut außerdem der Motivation nicht besonders gut, gleich auf den ersten Metern von einer Masse von Läufern überholt zu werden.
Tempo: Der Kurs durch die Innenstadt ist wegen des Kopfsteinpflasters selbst unter geübten Läufern gefürchtet. Der extrem harte Untergrund geht auf die Knochen und strapaziert die Muskeln und Sehnen. Deshalb: langsam angehen und sich an die Gegebenheiten gewöhnen. Wer sich am Ende der dritten Runde noch frisch fühlt, kann immer noch Gas geben.
Abbruch: Ein heikles Thema – und deshalb besonders wichtig. Wer sich unterwegs auf einmal unwohl fühlt, sollte den Lauf sofort abbrechen und sich ein schattiges Plätzchen suchen. Die Teilnahme an einem Volkslauf ist es nicht wert, gesundheitliche Schäden davonzutragen. An der Strecke stehen genügend Helfer und DRK-Mitarbeiter, die einem zur Seite stehen.
Startabsage: Wer morgen beim Esslinger Bürgerfest über die Stränge geschlagen hat und sich am Sonntag nicht wohl fühlt, sollte zu Hause bleiben, den Garten oder den Balkon genießen. Das gilt auch für die Teilnehmer, die eine Grippe haben oder erst vor kurzem einen fiebrigen Infekt ausgeheilt haben. Körperliche Überanstrengung kann die Ursache für einen Aufenthalt auf der Intensivstation sein. Das hat dann mit Spaß nichts mehr zu tun.
Eßlinger Zeitung