Vor dem Lauf findet am Klinikum Esslingen die Abschlussuntersuchung statt, am 25. Juni ist der Triathlet Bernd Kiesel Gast beim Abschlussstammtisch.
EZ-City Lauf am 5. Juli 2009 – Die Nervosität steigt – Die Gruppe „Von null auf zehn in 20 Wochen“ sieht dem ersten Wettkampf mit gemischten Gefühlen entgegen – Andreas Müller in der Eßlinger Zeitung
Esslingen – Je näher der 5. Juli rückt, um so mehr dreht sich alles um den ersten Wettkampf. Die Trainingsgruppe „Von null auf zehn in 20 Wochen“ fiebert dem EZ-City-Lauf um den Sport-Flöss-Pokal mit gemischten Gefühlen entgegen. Die Nervosität steigt.
Irgendwann im Laufe des Stammtisches fiel das Wort „Schweinehund“. Andreas Sperling, Verkaufsleiter des Autohauses am Glasturm und zusammen mit Geschäftsführer Friedrich Maier Gastgeber für die Gruppe, wollte wissen, wie die Lauf-Neulinge dieses Problem gelöst haben. Für Roland Baier war es der „gewisse Gruppenzwang“, der ihn angetrieben hat. Dabei hat es gerade Baier in den vergangenen Wochen nicht ganz einfach gehabt.
Nachdem nun der Nachwuchs auf der Welt ist, besteht ein gewisses Schlafdefizit. Doch Baier rafft sich immer wieder auf. Anja Wallisch umgeht das Problem mit einem Trick: die Sportsachen liegen nach getaner Arbeit immer parat und ein Umweg über die heimische Couch ist nicht erlaubt.Immer wieder werden die Teilnehmer gut sechs Wochen vor dem ersten Wettkampf auch von Freunden und Bekannten angesprochen. Einige wollen sogar im Vorfeld Plakate malen und die Lauf-Einsteiger so motivieren.
Auch die ersten Erkundigungen über den langsamsten Läufer des Vorjahres wurden schon eingeholt und ein Teil der Gruppe verabredete sich, um die Strecke durch die Esslinger Altstadt und besonders das Kopfsteinpflaster einmal zu testen.Viele Tipps an diesem Abend gab auch Regula Braun-Loehr. Die Sportpädagogin der AOK Neckar-Fils empfahl der Gruppe, sich bei der Startaufstellung eher am Schluss des Feldes und damit eher an den etwas langsameren Läufern zu orientieren. „Nicht zu hochtourig angehen“, sagt Braun-Loehr, „das stresst den Körper nur.“
Einer Teilnehmerin, die über eine unerklärliche Lauf-Unlust und über ständige Müdigkeit klagte, riet die AOK-Mitarbeiterin, bei länger anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufzusuchen. Eine Zusammenhang mit einer Fehlfunktion der Schilddrüse, die mit Medikamenten behandelt wird, ist in diesem speziellen Fall nicht auszuschließen. Außerhalb des dreimaligen Trainings pro Woche gibt es für die Gruppe nur noch drei wichtige Termine.
Vor dem Lauf findet am Klinikum Esslingen die Abschlussuntersuchung statt, am 25. Juni ist der Triathlet Bernd Kiesel Gast beim Abschlussstammtisch.
Und dann ist ganz plötzlich der 5. Juli nicht mehr weit …
Andreas Müller in der Eßlinger Zeitung