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27
06
2013

Der Mediziner spricht, alle hören aufmerksam zu. Matthias Leschke (rechts) gibt Tipps und Ratschläge, wie man länger gesund bleibt. Ausdauersport gehört dazu. ©Rudel

Eßlinger Zeitung Lauf am 7. Juli 2013 – Daten, Fakten, T-Shirts – Tradition-ES startet in diesem Jahr für die Aktion Herzklopfen – Andreas Müller berichtet

By GRR 0
Esslingen – Der Eßlinger Zeitung Lauf um den Sport-Flöss-Pokal erweist sich immer mehr als ideale Plattform für caritative Zwecke. In diesem Jahr haben sich die Unternehmer-Vereinigung Tradition-ES und die Aktion Herzklopfen zusammengeschlossen.

Im Innenhof der Sektkellerei Kessler herrschte reges Treiben. Die letzten Trainingsläufe wurden diskutiert, ein Gruppenbild vor dem Stadtbus mit neuer Beschriftung wurde geschossen, die hellblauen Lauf-Shirts mit dem gelben Aufkleber „Wir laufen mit Herzklopfen“ fanden reihenweise Abnehmer.Doch es fehlte auch nicht an Informationen zum Thema Laufen und Gesundheit. Ein überaus launiger Matthias Leschke präsentierte viele Daten und Fakten.

Der Chefarzt der Kardiologie am Klinikum Esslingen profitiert mit seiner Abteilung von den Aktivitäten der Aktion Herzklopfen. In den vergangenen fünf Jahren kamen über den Förderverein 570 000 Euro zusammen. Geld, das zur Verbesserung der Ausstattung in der Kardiologie verwendet wird. „Das sind medizinische Geräte, die als i-Tüpfelchen gedacht sind“, erklärte Wolfgang Haußmann, der Vorsitzende des Fördervereins Herzklopfen.

Leschke wies darauf hin, wie wichtig die Vorsorge und sportliche Aktivitäten sind. „Sport ist das beste Medikament, um sich vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu schützen“, sagte der Mediziner. Mit Zahlenmaterial verdeutlichte Leschke diese Aussage. Täglich 15 Minuten Joggen würde das Risiko, einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt zu erleiden, um 14 Prozent senken. Die obere Grenze des wöchentlichen Pensums setzte er bei 25 Kilometern an. „Einen Marathon zu laufen ist nicht so richtig gesund“, erklärte er.

Doch Sport schützt nicht nur vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern senkt auch das Tumorrisiko. Beim Mammakarzinom und bei Darmkrebs um zehn Prozent, so Leschke und erklärte weiter: „Sportler leben im Schnitt sechs Jahre länger.“ Und laufen seltener Gefahr, im Alter an Demenz zu erkranken. „Da vermindert sich das Risiko sogar um 40 Prozent“, sagte Leschke.

Ganz begeistert war der Arzt von den Ergebnissen einer kardiologischen Untersuchung von zehn Läufern von Tradition-ES. „Diesen zehn kann ich nur ein Riesenkompliment machen. Sie haben bei der Messung der Ausdauerfähigkeit eine supertolle Leistung erbracht“, lobte Leschke. Auch Guido Buchwald stimmte die Teilnehmer von Tradition-ES auf den EZ-Lauf ein und witzelte: „Ich bin das Safety Car von Tradition-ES. Wer mich überholt und nicht fit ist, wird später von mir überholt.“

Mit großer Gelassenheit reagierten die Verantwortlichen von Tradition-ES darauf, dass sie dieses Jahr nicht die größte Gruppe stellen werden. Zwar gehen auch sie wieder mit rund 150 Teilnehmern an den Start, doch die Aktion „Esslingens Flammende Herzen“ wird mit 225 Läufern an der Startlinie stehen. „Dafür haben wir die schönsten Läufer“, grinste Jörg Hemminger, der OK-Chef von Tradition-ES.

 

Andreas Müller in der Eßlinger Zeitung

 

www.esslinger-zeitung-lauf.de

author: GRR

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