Erlesenes Spitzenfeld – Darmstädter Stadtlauf am Mittwoch, dem 24. Juni auch im 38. Jahr eine Attraktion – Ludwig Reiser berichtet

„Ein derart starkes Elitefeld hatten wir schon seit Jahren nicht mehr“, freut sich Stadtlauf-Chef Wilfried Raatz über die Top-Besetzung bei der 38. Auflage des Darmstädter Stadtlaufes am 24. Juni in der Innenstadt.

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„Aber nicht nur das, sondern mit voraussichtlich 1800 Teilnehmern werden wir wiederum ein tolles Meldeergebnis vermelden dürfen!“ Der zweitälteste deutsche Stadtlauf ist Jahr für Jahr ein absolutes Highlight der deutschen Laufszene, schließlich werden jeweils an einem Mittwochabend auf dem attraktiven Laufsteg durch die Innenstadt in vorbildlicher Weise die kleinen Lauftalente mit den internationalen Champions, die Freizeitläufer jeden Alters und Leistungsvermögen präsentiert.

Dicht gedrängt stehen dabei Tausende von Zuschauer an den Hotspots der Veranstaltung und feuern begeistert die Läufer aus vielen Nationen an. Das Geheimnis dieser bemerkenswerten Fortsetzungsgeschichte in nunmehr 38 Auflagen, einstmals als „Cup da Franco“ von laufbegeisterten Pizzabäckern im Verbund mit den Läufern des ASC Darmstadt ins Leben gerufen?

„Ein Grund ist sicherlich der Rundkurs durch die Fußgängerzone, der in der Originalrunde nur 1050 m lange ist“, versucht Wilfried Raatz eine Erklärung. „Das ist aber zugleich unser Handikap, denn viel mehr Teilnehmer verkraften die zahlreichen Engstellen auf dem Innenstadtparcours nicht. Die inzwischen als legendär bezeichnete Treppenpassage an der Piazza gehört natürlich ebenso zum Stadtlauf, wie der enge Startbereich am Ludwigsplatz!“

Kaum einer der 10.000 Zuschauer verlässt seinen Platz an der Strecke, nicht bevor die Asse auf den schnellen Asphaltkurs gehen. Schließlich ist dieses für die laufinteressierte Bevölkerung ein absolutes Highlight im zweieinhalb stündigen Kompaktprogramm, und dieses kurz vor Einbruch der Dunkelheit. Wer sind die Favoriten am kommenden Mittwoch? Mit Charles Maina steht der Vorjahressieger im Ramada Grand-Prix über 7.600 m wiederum an der Startlinie.

Seine schärfsten Konkurrenten dürften dabei unter seinen kenianischen Landsleuten Frederick Ngeny, Abraham Yano und Michael Ndungu, dem Berglauf-Weltmeister Yossief Tekle (Eritrea), den beiden in Deutschland lebenden Äthiopiern Ejob Solomon und Solomon Merne Eshete und dem Cross-WM-Neunten Ismail Juma Gallet (Tansania) zu suchen sein. Für den deutschen 10.000 m-Vizemeister Jannik Arbogast (Karlsruhe) wird es dabei ebenso schwer werden wie für den ukrainischen Spitzenläufer Mykola Iukhymchuk, diesem erlesenen Läuferfeld Schritt zu halten.

Anders hingegen ist die Situation bei den Frauen.

Mit der Vorjahreszweiten Simret Restle-Apel und der Wien-Marathon-Siegerin Fate Tola stehen zwei aktuelle deutsche Meisterinnen (Halbmarathon bzw. 10.000 m) an der Startlinie des 5.500 m langen Rennens. Mit Olha Kotovska (Ukraine), Anastasiya Dashkiewich (Weißrussland) und leistungsstarken deutschen Läuferinnen wie Melina Tränkle (Karlsruhe), Fabienne Amrhein (Mannheim) und Tinka Uphoff (Frankfurt) ist die Spitze erheblich breiter als es in den letzten Jahren der Fall war.

Insgesamt sind fast fünfzig Läuferinnen und Läufer in den Grand-Prix-Wettbewerben der Männern und Frauen gemeldet. „Wir sind uns zwar sicher, dass in letzter Minute noch Verschiebungen passieren, aber ein derart erlesenes Elitefeld gab es selten in Darmstadt!“   

Nahezu ausgebucht sind die „Läufe für Alle“, vor allem der Masters-Wettbewerb der Männer hat so schnell wie kein anderer Lauf mit 350 Startern sein Startlimit erreicht. Im Fokus stehen natürlich auch die Läufe der Schüler, die zum Auftakt (ab 19.00 Uhr) für gehörigen Wirbel auf dem Asphalt der Fußgängerzone sorgen.

Zwei Bands und zwei DJ’s sorgen zusammen mit versierten Moderatoren für den rechten Rahmen für einen heißen Mittwochabend in Darmstadt.

Ludwig Reiser  

Darmstädter Stadtlauf

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