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02
05
2014

Kenianische Läufer sind die Favoriten beim Hamburg-Marathon am Sonntag. ©Hochzwei / Hamburg-Marathon

Eric Ndiema und Georgina Rono in Hamburg favorisiert, Katharina Heinig mit Potenzial für deutliche Steigerung

By GRR 0

Ohne den erhofften großen Star findet am Sonntag der Hamburg-Marathon statt. Nachdem Haile Gebrselassie (Äthiopien) seinen Start aufgrund einer Pollenallergie absagen musste und damit die Rekordjagd auf die Master-Weltbestzeit in der Altersklasse ab 40 Jahre ausfällt, wurden kurzfristig noch weitere Athleten verpflichtet.

Fünf Läufer stehen jetzt auf der Startliste mit Bestzeiten von unter 2:08 Stunden. Doch es könnte auch eine Frau sein, die am Sonntag für die beste Leistung sorgt: die Kenianerin Georgina Rono. Bezüglich der deutschen Athleten ist es eine Läuferin, der man am meisten zutrauen darf: Katharina Heinig (Eintracht Frankfurt).

Die Kenianer William Kipsang (Bestzeit: 2:05:49), Laban Korir (2:06:05), Eric Ndiema (2:06:07) und Felix Keny (2:07:14) sowie der Äthiopier Shumi Dechasa (2:07:12) sind die schnellsten Läufer auf der Startliste, nachdem vor längerer Zeit bereits Martin Lel (Kenia/2:05:15) passen musste. Eric Ndiema geht mit der Startnummer eins ins Rennen. Vor vier Wochen lief er beim Paris-Marathon und bestimmte gut 25 km lang das Tempo an der Spitze als „Hase“ für Kenenisa Bekele (Äthiopien). Ndiema soll in guter Form sein.

Sein stärkster Konkurrent könnte jener Läufer sein, der gemessen an seiner Bestzeit die Nummer fünf ist: Keny ist im Gegensatz zu Korir und Dechasa in diesem Jahr noch keinen Marathon gelaufen und sollte frischer sein. William Kipsangs beste Zeiten liegen währenddessen etliche Jahre zurück.

Bei den deutschen Athleten darf man bei voraussichtlich sehr guten Wetterbedingungen gespannt sein auf die Debüts von Manuel Stöckert (TSV Ostheim) und Julian Flügel (LG Telis Finanz Regensburg), die Halbmarathon-Bestzeiten von 65:04 beziehungsweise 65:49 Minuten aufweisen. Außerdem ist Markus Weiß-Latzko (Sparda-Team Rechberghausen/2:18:06) im Rennen.

Bei den Frauen geht Georgina Rono als Favoritin ins Rennen.
Die Kenianerin steigerte sich im vergangenen Jahr in Frankfurt als Zweite auf 2:21:39. Vor zwei Monaten zeigte die 29-Jährige gute Form, als sie beim Paris-Halbmarathon in 69:31 Zweite wurde. Während die Äthiopierinnen Dinknesh Mekash (2:25:09) und Melkam Gizaw (2:26:24) die vermeintlich schärfsten Konkurrentinnen sein werden, könnte eine Kenianerin überraschen: Mercy Kibarus geht mit einer Bestzeit von 2:31:14 ins Rennen, hat aber das Potenzial diese deutlich steigern zu können. Sie wurde Fünfte bei der Halbmarathon-WM vor gut einem Monat in 68:42 Minuten.

Ein Jahr nachdem sie sich in Hamburg als Siebente auf 2:34:20 Stunden gesteigert hatte, läuft Katharina Heinig (Eintracht Frankfurt) wieder einen Marathon.

Die 24-jährige Tochter der früheren Hamburger Streckenrekordlerin Katrin Dörre-Heinig (2:24:35 im Jahr 1999) hat sicherlich das Potenzial sich am Sonntag ein gutes Stück zu steigern. Beim Paderborner Osterlauf stellte sie vor kurzem eine 10-km-Bestzeit von 33:45 Minuten auf. Vielleicht könnte sie sogar die Norm für die Europameisterschaften in Zürich, die bei 2:31:30 steht, erreichen. Als zweite deutsche Eliteläuferin geht Veronica Pohl (Bayer Leverkusen) ins Rennen, die bisher eine Bestzeit von 2:35:02 aufweist.

race-news-service.com
 

author: GRR

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