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30
05
2009

Für viele Raucher ist gerade in der Anfangsphase der Entwöhnung psychologische Hilfe nützlich

Erfolgreicher Rauchstopp: Der Schlüssel liegt im Kopf – Deutsche Herzstiftung informiert über Hilfen beim Ausstieg aus der Sucht

By GRR 0

(Frankfurt am Main, 28. Mai 2009) Für den Wunsch, das Rauchen aufzugeben, gibt es gute Gründe. Der wichtigste: sich vor Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebs zu schützen und leistungsfähiger zu werden. Die Chancen für einen erfolgreichen Ausstieg aus der Sucht sind umso besser, je bewusster der Rauchstopp im eigenen Kopf vorbereitet wird. Darauf weist die Deutsche Herzstiftung aus Anlass des Weltnichtrauchertags am 31. Mai hin.

Schlusspunkt-Prinzip ist effektiv

Ganz entscheidend, um vom Rauchen loszukommen, ist der feste Entschluss dazu. Wer diesen gefasst hat, sollte sich auf ein verbindliches Ausstiegsdatum festlegen, das innerhalb der nächsten vier Wochen liegt. Das vorbereitete Aufhören nach dem Schlusspunkt-Prinzip ist die effektivste Methode.

Für viele Raucher ist gerade in der Anfangsphase der Entwöhnung psychologische Hilfe nützlich – etwa über Telefonhotlines oder Selbsthilfegruppen. Eventuell auftretende körperliche Entzugserscheinungen lassen sich mit Nikotinersatzpräparaten (als Kaugummi, Lutschtabletten oder Pflaster) behandeln. „Oftmals entsteht durch das Arzt-Patienten-Gespräch ein therapeutisches Bündnis, das die Motivation verstärkt und dazu beiträgt, die Schwierigkeiten der Entwöhnung gut durchzustehen“, sagt Prof. Dr. med. Thomas Eschenhagen, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung.

Regelmäßige körperliche Aktivität wirkt akutem Rauchverlangen und Entzugssymptomen entgegen und hebt die Stimmung – das belegen wissenschaftliche Studien.

Ausführliche Informationen zur Raucherentwöhnung enthält der neue Sonderdruck der Deutschen Herzstiftung „Ausstieg aus der Sucht“. Er ist kostenfrei zu beziehen bei: Deutsche Herzstiftung, Vogtstr. 50, 60322 Frankfurt am Main, oder per E-Mail anzufordern unter info@herzstiftung.de

Mit dem Rauchen aufzuhören lohnt sich

     * Schon 1 Tag nach dem Rauchstopp wird das Herzinfarktrisiko kleiner.

    * Nach 3 Monaten kann sich die Lungenkapazität um bis zu 30 Prozent erhöhen.

    * 1 Jahr nach dem Rauchstopp ist das Risiko von Erkrankungen der Herzkranzgefäße nur noch halb so groß.

    * 2 Jahre nach dem Rauchstopp ist das Herzinfarktrisiko auf fast normale Werte abgesunken.

    * 10 Jahre nach dem Rauchstopp ist das Lungenkrebsrisiko fast gleich groß wie bei echten Nichtrauchern.

    * 15 Jahre nach dem Rauchstopp ist das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen so, als hätte man nie geraucht.

Quelle: American Cancer Society

Deutsche Herzstiftung e.V.
 
Dr. Klaus Fleck / Pierre König
Tel. 069/95 51 28-140
Fax: 069/95 51 28-345
E-Mail: koenig@herzstiftung.de
www.herzstiftung.de

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