„Wir sind nicht nur über den neuen Rekord glücklich, sondern auch über die Kooperation mit dem Bundespräsidialamt und der Sporthilfe“, sagt Dr. Karl-Georg Altenburg, CEO Deutschland/Österreich bei JPMorgan
Ein Firmenlauf am 11. Juni 2008 sorgt für Furore – Neuer Weltrekord: 73 719 Starter beim JPMorgan Chase Corporate Challenge – Bundespräsident Köhler wieder Schirmherr / 222 000 Euro-Spende für junge Behindertensportler
Das hat Deutschland noch nie gesehen: 73 719 Läuferinnen und Läufer starten am Mittwoch, 11. Juni 2008, 19:30 Uhr, in Frankfurt am Main beim 16. JPMorgan Chase Corporate Challenge (JPMCCC). Sie kommen aus 2589 Firmen, die wiederum aus rund 300 Städten und Gemeinden anreisen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von zehn Prozent.
Bundespräsident Horst Köhler übernimmt zum zweiten Mal die Schirmherrschaft für den Wettbewerb über 5,6 Kilometer. Und jugendliche Behindertensportler freuen sich über die von JPMorgan im Rahmen des Corporate Challenge getätigte Spende von 222 000 Euro. Pro Läufer werden 1,50 Euro des Startgeldes an die Sporthilfe überwiesen. JPMorgan verdoppelt aus eigenen Mitteln diese Summe und rundet sie anschließend auf. Die Stiftung Deutsche Sporthilfe unterstützt JPMorgan dabei, den Betrag von 222 000 Euro zielgerichtet auszugeben.
„Wir sind nicht nur über den neuen Rekord glücklich, sondern auch über die Kooperation mit dem Bundespräsidialamt und der Sporthilfe“, sagt Dr. Karl-Georg Altenburg, CEO Deutschland/Österreich bei JPMorgan. „Die deutsche Wirtschaft ist zu Gast bei uns, ist sportlich aktiv und feiert zusammen einen Abend lang. JPMorgan freut sich über die Akzeptanz, die der Corporate Challenge erfährt.“ Der JPMorgan Chase Corporate Challenge war in den vergangenen Jahren der größte Lauf der Welt überhaupt und wird aller Voraussicht nach dieses Prädikat verteidigen.
Nicht nur Bundespräsident Köhler begrüßt die ausgewählten Projekte, auch die Läuferinnen und Läufer stehen hinter dem Engagement. „Die Unterstützung für junge behinderte Sportler kann gar nicht groß genug sein“, findet die Sporthilfe-Vorstandsvorsitzende Ann Kathrin Linsenhoff. „Mit einem verlässlichen Partner aus der Finanzwirtschaft, wie es JPMorgan ist, kann man einiges bewegen. Das hat das vergangene Jahr gezeigt.“ Für das vorbildliche Spenden-Engagement im Rahmen des Corporate Challenge wurde stellvertretend JPMorgan-Chef Karl-Georg Altenburg zu einem Empfang in das Schloss Bellevue eingeladen. Anfang Mai 2008 würdigte Bundespräsident Horst Köhler die Initiative.
Vier Beispiele verdeutlichen den sinnvollen Einsatz der Spende: Die Rollstuhlfechter in Tauberbischofsheim brauchen Unterstützung beim Fahrtgeld und für die Wettkampfreisen, die für Rollstuhlfahrer teurer als für Fußgänger sind. Dank eines Zuschusses von JPMorgan können sie weiter ihrem Fechttraining nachgehen. Ein Tischtennisprojekt in Langen, Marburg und Bad Arolsen für Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Behinderungen im Alter von 12 bis 17 Jahren verfolgt mehrere Ziele. Dazu zählen die Heranführung des Nachwuchses an den Sport sowie seine Förderung und eine enge Vernetzung von Schulen, Vereinen und Verbänden. Nicht weniger wichtig sind die Verbesserung der Motorik und der Koordination, das harmonische Miteinander und die Formung der Persönlichkeit.
Chronisch kranke Kinder und junge Leistungssportler haben ein ähnliches Problem: Sie fehlen oft in der Schule. In Berchtesgaden hilft man dem Nachwuchs mit einem idealen Lernort für chronisch kranke Kinder, die Asthma, Mukoviszidose, Neurodermitis, Diabetes und Adipositas haben, sowie den deutschen „Sportskanonen der Zukunft“ vorbildlich. Spitzensportler wie Hilde Gerg und Georg Hackl, einst Schüler in Berchtesgaden, repräsentieren nur die eine, bekannte Seite dieser hervorragenden medizinisch-pädagogischen Einheit. Es profitieren genauso viele unbekannte, von ihrer schweren Krankheit im Alltag behinderte Kinder und Jugendliche.
Mit einem Betrag von 70 000 Euro unterstützt JPMorgan zusammen mit der Stiftung Deutsche Sporthilfe im Rahmen des Corporate Challenge die „Eliteschule des Sports“ und das Asthmazentrum Berchtesgaden. Die Sporthilfe hat zudem in Abstimmung mit dem Deutschen Gehörlosensport ein „Projekt Nachwuchsförderung“ initiiert, in dem zunächst acht junge Talente aus den Sportarten Tennis, Leichtathletik, Schwimmen und Schach eine besondere Betreuung erfahren. Zusätzlich wurde die Teilnahme der gehörlosen Schwimmer an der Weltmeisterschaft 2007 in Taipeh ermöglicht (Reisekosten, Gebärden-Dolmetscher etc.).
„The friedly competition“ lautet das Motto des Laufes – und es beschreibt den Geist des Wettbewerbes perfekt. Vor dem Corporate Challenge in der Firma miteinander trainieren, dann den Lauf gemeinsam bestreiten und nach dem Rennen mit den Kollegen feiern. Auf diese Weise wird der Zusammenhalt in den Unternehmen gefestigt, Vertrauen, Kommunikation und Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Der Team-Gedanke fördert das Team-Work: vier Männer, vier Frauen oder zwei Männer und zwei Frauen im Mixed bilden eine Mannschaft. Die Sieger in den drei Kategorien werden von JPMorgan zum Championship nach New York Anfang Oktober eingeladen, wo sie auf die Sieger der anderen JPMCCC-Wettbewerbe in Singapur, Sydney, Johannesburg, London sowie sieben amerikanischen Städten treffen.
Vierundzwanzig der im Deutschen Aktienindex Dax notierten dreißig Firmen haben für den Corporate Challenge gemeldet, so zum Beispiel die Allianz, BASF, Bayer, Bayerische Hypo- und Vereinsbank, BMW, Daimler, Telekom, E.ON, Fresenius, Metro, RWE, SAP, Siemens und Volkswagen. Aber auch mittelständische und kleine Unternehmen sowie viele Behörden nutzen die Gelegenheit zu der sportlichen Aktivität mit fröhlichem Ausklang: die Werkstätten für Behinderte aus Rüsselsheim, die Stadtverwaltung aus Bad Kreuznach, die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung aus Frankfurt, die Oberfinanzdirektion aus Koblenz, die Sportgemeinschaft der TÜV Rheinland Group aus Köln, der Zoologische Garten aus Frankfurt und nicht zuletzt die Firmen Zertus aus Hamburg und Zytomed Systems aus Berlin. Sogar aus der Schweiz und Luxemburg reisen einige Läufer an. „Der JPMorgan Chase Corporate Challenge ist für uns eine Gelegenheit, einmal über etwas anderes als nur Geschäftliches zu reden“, sagt Birte Buschbaum, Team Captain von AxiCorp aus Friedrichsdorf, einem EU-Arzneimittel- und Generika-Hersteller.
Das bisher größte Team bei einem der JPMCCC in Frankfurt stellt die Deutsche Bank mit 1747 Startern, gefolgt von der Allianz Versicherung/Dresdner Bank (1370), der Deutschen Lufthansa (1186), der Deutschen Telekom (947) und Continental Automotive (943). Gastgeber JPMorgan hat seine Teilnehmerzahl wieder gesteigert. Es werden 253 Mitarbeiter der amerikanischen Bank am Start stehen.
„Going green“ ist die Vorgabe für die Organisationsleiter der Lauf-Serie weltweit. Klima, Verkehr, Materialverbrauch, Natur und Landschaft sollen reduziert oder geschont werden, was gerade bei Großveranstaltungen wie dem Corporate Challenge von großer Bedeutung ist. In manchen Ländern wird mit dieser Botschaft Neuland betreten, in Frankfurt dagegen achtet man schon von Beginn an auf Umweltaspekte. Längst bestehen die Läuferbeutel aus Baumwolle, gehen die Flaschen und Becher in das Recycling und kommen fast alle Läuferinnen und Läufer mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Bussen oder zu Fuß an den Start. „Wir haben nur die T-Shirts optimieren können“, berichtet Organisationsdirektorin Kirsten Fischer von der Agentur macona. „Die giftfreien T-Shirts werden nun mit Farbe auf Wasserbasis bedruckt.“