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21
08
2014

Hat Maß und Anstand verloren: Der Noch-DOSB-Präsident Alfons Hörmann - DOSB-Präsident Alfons Hörmann beim #YOGSelfie mit Physiotherapeut Maik Schwarzbach, Olympiasiegerin Britta Heidemann und dem fünftplatzierten Degenfechter Samuel Unterhauser (v.li.). - Foto: ©DOSB

DOSB-Präsident: Jugendspiele mit „faszinierender Atmosphäre“

By GRR 0

Durch die Olympischen Jugendspiele entsteht aus Sicht von DOSB-Präsident Alfons Hörmann  eine „faszinierende Atmosphäre“.

Das sagte er kurz vor seiner Abreise am Mittwoch aus Nanjing, wo er die Spiele seit der Eröffnungsfeier am Samstag miterlebt hatte. „Sie sind Sport- und Kulturaustausch im besten Sinne. Die Athleten begeistern mit ihrer Lebensfreude, ihrer Leidenschaft für den Sport und ihrer Kommunikation über alle Grenzen hinweg“, meinte Hörmann, der drei Tage lang von Sportart zu Sportart gefahren war, um die Atmosphäre rund um die Spiele zu spüren.

Lebensfreude, Leidenschaft und die große Kommunikationsfreudigkeit habe er sowohl bei der Deutschen Jugend-Olympiamannschaft als auch bei Athletinnen und Athleten anderer Nationen gespürt. „Das deutsche Team steht eng beisammen und unterstützt sich, wo immer es geht“, sagte Hörmann.

„Auch das dsj academy camp mit seinem Programm hier in Nanjing ist eine prima Geschichte. Auf diese Weise wird der Ansatz der Jugendspiele, Sport und Bildung zu verbinden, nochmal klarer unterstrichen.

Besonders fasziniert habe ihn der Besuch beim Drei gegen Drei der Basketballer. „Hier wird auf spielerische Weise die Verbindung des Sports mit den Schulhöfen, Parks und Plätzen dieser Welt geschaffen“, meinte Hörmann. Auch die länderübergreifenden Teamwettbewerbe seien „Paradebeispiele für die Kraft des Sports“. „All die genannten Beispiele sind mustergültige Jugendwettbewerbe und zeigen den Kontrast zwischen den Olympischen Spielen und den Jugendspielen.“

Splitter von den Olympischen Jugendspielen

GEBURTSTAG
Ihren 18. Geburtstag feierte Hockeyspielerin Luisa Hohenhövel am Mittwoch in Nanjing. Und es gab an diesem Tag noch einen zweiten Grund zu feiern: Gegen Sambia holten die deutschen Mädels ihren ersten Turniersieg im dritten Spiel. Am Ende hieß es 5:2.

EDELFANS
Edelfans sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des dsj academy camp bei den Olympischen Jugendspielen. Wo sie auftauchen, kommt Stimmung auf. Stimmgewaltig feuern sie die Deutsche Jugend-Olympiamannschaft an. Die Athleten wissen es zu schätzen.

DÜSTERES KAPITEL DER GESCHICHTE
Die Teilnehmer des dsj academy camp besuchten am Mittwoch gemeinsam mit Juniorbotschafterin Marlene Gomez Islinger und dem stellvertretenden Chef de Mission, Benjamin Folkmann, die Nanjing Massacre Memorial Hall, die an das von der japanischen Armee 1937 verübte Massaker von Nanjing erinnert. Über einen Zeitraum von sechs Wochen starben damals über 300.000 Menschen, ein Drittel der Gebäude Nanjings wurde zerstört. Auch das Wirken des deutschen Kaufmanns John Rabe, der während der Besetzung der Stadt durch die Japaner rund 200.000 Chinesen das Leben rettete, wird in dem Museum gewürdigt. Die Camp-Teilnehmer hatten sich bereits in der Vorbereitung auf ihren Besuch mit dem Massaker beschäftigt und zeigten sich nach ihrem Besuch erstaunt darüber, wie offen einige Grausamkeiten im Museum gezeigt wurden.

„Das Ganze war schon ziemlich bedrückend. Vor allem die Trauerhalle am Anfang hatte etwas Beklemmendes“, sagte Ellen Kubicki (Hannover). „Die Chinesen scheinen aber eine ganz andere Trauerkultur zu haben als wir“, stellte Tim Pischkowski (Lohmar) fest.

 

Quelle: DOSB

author: GRR

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