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17
02
2010

Die Uhr ist unbestechlich. Wer sie einmal auf sich programmiert hat, der kann damit keinen anderen für sich laufen lassen - und so die Trainingsergebnisse verfälschen. Denn der tickende Begleiter würde das sofort bemerken

Die Pulsuhr ist unbestechlich – Michael Panzram in der Eßlinger Zeitung – Mit dem Trainingsprogramm „Von null auf zehn in 20 Wochen“ auf den Punkt fit für den Eßlinger Zeitung Lauf um den Sport-Flöss-Pokal am 11. Juli

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Die Teilnehmer am Programm „Von null auf zehn in 20 Wochen“ beginnen mit dem gezielten Training
Esslingen – Fünf Frauen und fünf Männer machen sich in diesem Jahr wieder auf, um mit dem gezielten Trainingsprogramm „Von null auf zehn in 20 Wochen“ auf den Punkt fit für den Eßlinger Zeitung Lauf um den Sport-Flöss-Pokal am 11. Juli zu werden.

Ihr ständiger Begleiter im Kampf gegen Wind, Wetter und den inneren Schweinehund: eine intelligente Uhr, die den Läufern genau vorgibt, was sie wann zu tun haben.

Die Uhr ist unbestechlich. Wer sie einmal auf sich programmiert hat, der kann damit keinen anderen für sich laufen lassen – und so die Trainingsergebnisse verfälschen. Denn der tickende Begleiter würde das sofort bemerken. Beim Informationsabend, an dem die zehn Trainingsteilnehmer mit den Pulsuhren ausgestattet wurden, erhielten sie zusätzlich eine ausführliche Einführung von Michael Stahl, Mitarbeiter der Firma Polar.

Die erste Entscheidung für die Teilnehmer war diejenige zwischen den unterschiedlichen Trainingsschwerpunkten: „Fitness“ oder gezielt „Gewicht reduzieren“. Einige Teilnehmer überlegten lange, manche entschieden sich dann sogar für das Training, mit dem sie viel Fett verbrennen – und dafür längere Einheiten in Kauf nehmen. Zu den Uhren erhielten die Teilnehmer einen Brustgurt, der Signale versendet und somit den Trainingsspeicher in der Pulsuhr füllt. „Es gibt drei verschiedene Bereiche, sogenannte ‚Own Zones‘, in denen gelaufen wird“, erklärte Stahl.

Zone eins ist diejenige, in dem die Erholung des Körpers im Vordergrund steht. In Zone zwei, dem Wohlfühlbereich, verbringen die Läufer die längste Zeit, hier wird der Stoffwechsel optimal angeregt und die Ausdauer am besten trainiert. Zone drei bedeutet maximale Belastung für den Körper, dementsprechend verbringen die Läufer hier die mit Abstand wenigste Zeit.

Nicht alles am Wochenende laufen

Wie soll der Trainingsbeginn aussehen, fragten sich die nicht oder nur ganz wenig trainierten Läufer. „Öfters, aber weniger“, lautet die Formel, die Stahl ihnen vorgab: „Auf jeden Fall drei Mal pro Woche laufen, dazwischen sollten jedoch Pausen eingelegt werden.“ Alles auf das Wochenende zu verschieben, sei nicht zu empfehlen. Je nachdem, wie gut sich der Läufer in einer Woche bewegt, sieht das Fazit am Montag aus. Dann verteilt das System bis zu drei Sterne. Wer den Plan optimal erfüllt, bekommt die maximale Anzahl. Wer allerdings gar nicht gelaufen ist, erhält die Nachricht: „Wenn Sie sich verbessern wollen, sollten Sie trainieren.“

Die Uhr sei also recht freundlich, kommentiert Stahl. Als die zehn Trainingsteilnehmer ihren Begleiter für die kommenden 20 Wochen zum ersten Mal anschalteten, wurden sie nach den wichtigsten Daten gefragt: Alter, Geschlecht, Größe und Gewicht. Außerdem gab jeder an, wie oft er zuletzt etwas für seine Ausdauer getan hat. In dieser „Geburtsstunde“ der individuellen Uhr stand nach einem kleinen Fitnesstest, in dem der Puls einige Minuten gemessen wurde, fest, auf welchem Level der jeweilige Läufer beginnt.

Das häufigste Ausgangsniveau lautet „Naja“. Ansporn genug für die Teilnehmer, sich in den kommenden Wochen richtig ins Zeug zu legen.

Anmeldungen für den Eßlinger Zeitung-Lauf am 11. Juli 2010 sind ab 12. März möglich unter www.ez-online.de.

Michael Panzram in der Eßlinger Zeitung

Eßlinger Zeitung Lauf 2010

author: GRR

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