800 Meter - Alles deutet darauf hin, dass der kometenhafte Aufstieg der erst 18 Jahre alten Kenianerin Pamela Jelimo auch in Peking weitergeht. Zu dominant war sie in diesem Jahr, verbesserte den Afrikarekord und den Junioren-Weltrekord auf 1:54,97 Minuten.
Die große Olympia-Vorschau – Frauen (1) – XXIX. Olympische Sommerspiele Peking 2008
Die Olympischen Spiele in Peking (China) rücken unaufhaltsam näher. Am Freitag (15. August) fallen die ersten Startschüsse und auch Entscheidungen. leichtathletik.de blickt mit einer umfassenden Vorschau auf alle Disziplinen voraus, im ersten Teil beschäftigen wir uns mit den Sprinterinnen, Läuferinnen, Geherinnen und Staffeln.
100 Meter
Willkommen zum Länderkampf USA gegen Jamaika. Ein Blick in die Weltjahresbestenliste offenbart, dass die 15 besten 100-Meter-Sprinterinnen des Jahres aus diesen beiden Nationen kommen. Bei Olympia dürfen aber nur jeweils drei antreten. Bei den USA sind das Trials-Siegerin Muna Lee, die Weltjahresbeste (10,78 sec) Torri Edwards und die abgezockte Vize-Weltmeisterin Lauryn Williams. Dem gegenüber stehen bei Jamaika die nationale Titelträgerin Kerron Stewart, die erst 21-jährige Shelly-Ann Fraser und die wiedererstarkte Sherone Simpson, während sich Weltmeisterin Veronica Campbell-Brown auf dieser Strecke nicht qualifiziert hat.
Nachdem diese sechs Athletinnen allesamt in diesem Sommer schon deutlich unter elf Sekunden geblieben sind und ein ähnliches Niveau aufweisen, fällt eine Prognose schwer. Die ihren Rücktritt planende Europameisterin Kim Gevaert (Belgien) steht an der Spitze jener Sprinterinnen, die in diese Phalanx von schwarzen Gazellen einbrechen wollen. Titelverteidigerin Yulia Nesterenko ist gemeldet, allerdings kam die Weißrussin in dieser Saison bisher über eine Zeit von 11,17 Sekunden nicht hinaus.
Olympiasiegerin 2004: Yulia Nesterenko (Weißrussland; 10,93 sec)
DLV-Starterinnen: keine
200 Meter
USA gegen Jamaika, die Zweite. Nur diesmal mit Titelverteidigerin Veronica Campbell-Brown (Jamaika). Die 26-Jährige hat in diesem Jahr schon zweimal bewiesen, dass sie unter 22 Sekunden bleiben kann. Also ist sie der Maßstab für ihre stärksten Gegnerinnen. Das US-Trio bilden Allyson Felix, Muna Lee und Marshevet Hooker. Das als Paket stärker erscheinende Jamaika-Team komplettieren Sherone Simpson und Kerron Stewart. Dass eine weitere Sprinterin in deren Bereiche vordringen kann, erscheint als recht fraglich. Aus dem Kreis der qualifizierten Kurzstrecklerinnen konnte nur noch die routinierte Debbie Ferguson McKenzie (Bahamas) unter 22,50 Sekunden bleiben.
Olympiasiegerin 2004: Veronica Campbell-Brown (Jamaika; 22,05 sec)
DLV-Starterinnen: keine
400 Meter
Sanya Richards will auf der Frauen-Viertelmeile den USA den ersten Olympiasieg seit 24 Jahren bringen und damit wieder auf den Spuren von Valerie Brisco-Hooks wandeln. Schlagen kann sich die 23-Jährige im Grunde nur selbst. Die beiden Athletinnen, die mit 49,83 Sekunden und drei Hunderstelsekunden Vorsprung auf Sanya Richards die Weltjahresbestenliste anführen, sind irrelevant. Allyson Felix (USA) ist über 400 Meter nicht vorgesehen, Amantle Montsho aus Botswana konnte die in der Höhe gelaufene Zeit nicht einmal annähernd bestätigen. Die Medaillen dürften die Russinnen Yulia Gushchina, Anastasiya Kapachinskaya und Tatyana Firova mit den Jamaikanerinnen Rosemarie White, Novlene Williams-Mills und Shericka Williams sowie den weiteren US-Girls Mary Wineberg und DeeDee Trotter auskämpfen. Das könnte interessant werden. Die bei der letzten WM überraschenden Britinnen Christine Ohuruogu und Nicola Sanders kamen in diesem Sommer noch nicht so recht in Tritt.
Olympiasiegerin 2004: Tonique Williams-Darling (Jamaika; 49,41 sec)
DLV-Starterinnen: keine
800 Meter
Alles deutet darauf hin, dass der kometenhafte Aufstieg der erst 18 Jahre alten Kenianerin Pamela Jelimo auch in Peking weitergeht. Zu dominant war sie in diesem Jahr, verbesserte den Afrikarekord und den Junioren-Weltrekord auf 1:54,97 Minuten. Selbstbewusst redet sie sogar schon vom 25 Jahre alten Weltrekord der Tschechin Jarmila Kratochvilova (1:53,28 min). Ihre stärksten Gegnerinnen kommen nach wie vor aus Russland, auch wenn die Weltjahresbeste Yelena Soboleva suspendiert wurde. Yekaterina Kostetskaya, Tatyana Andrianova und Svetlana Klyuka wollen um die Medaillen ein gewichtiges Wort mitsprechen.
Doch schon oft konnten gerade die Russinnen ihre Vorleistungen beim Höhepunkt nicht bestätigen. Das lässt vor allem Tetyana Petlyuk (Ukraine), Marilyn Okoro (Großbritannien), Lucia Klocová (Slowakei), Weltmeisterin Janeth Jepkosgei (Kenia) und Hasna Benhassi (Marokko) hoffen. Zum letzten Mal bei Olympia ist die unverwüstliche Maria Mutola (Mozambique) dabei. Sie kann das Finale erreichen und wird dort dann sicher noch einmal alles geben.
Olympiasiegerin 2004: Kelly Holmes (Großbritannien; 1:56,38 min)
DLV-Starterinnen: keine
1.500 Meter
Die beiden Jahresschnellsten, Yelena Soboleva und Tatyana Tomashova, sind suspendiert. Ebenso ist die Fünfte der Weltjahresbestenliste, die Rumänin Liliana Popescu, aus dem Verkehr gezogen worden. Das lichtet das Feld und bringt noch eher unbekannten Athletinnen wie der wenig erfahrenen US-Amerikanerin Shannon Rowbury ungeahnte Möglichkeiten. Favoritin ist allerdings unter den aktuellen Vorzeichen die Weltmeisterin Maryam Jamal (Bahrain). Sie blieb in diesem Jahr bereits unter vier Minuten. Insgesamt steckt in diesem Rennen ein gewisses Überraschungspotenzial. Zu beachten wird etwa auch die Ukrainerin Iryna Lishchynska sein. Abzuwarten bleibt dagegen die letztendliche Verfassung der Äthioperin Gelete Burka, die bei ihrer Generalprobe in Paris (Frankreich) nicht überzeugen konnte, ebenso wie die der Kenianerinnen Viola Kibiwott und Nancy Jebet Lagat. Aber gerade die Afrikanerinnen könnten mit den klimatischen Bedingungen noch mit am besten zurecht kommen.
Olympiasiegerin 2004: Kelly Holmes (Großbritannien; 3:57,90 min)
DLV-Starterinnen: keine
5.000 Meter
Ob die Äthiopierin Tirunesh Dibaba nur vier Tage nach ihrem 10.000-Meter-Lauf auch über 5.000 Meter an den Start gehen wird, ist noch nicht sicher. Die 22-Jährige, die in diesem Jahr in 14:11,15 Minuten in Oslo (Norwegen) einen neuen 5.000-Meter-Weltrekord lief, ist bislang nur als Ersatzläuferin gemeldet. Sollte sie am Start sein, kündigt sich ein spannendes Duell mit ihrer Teamkollegin Meseret Defar an, verzichtet Tirunesh Dibaba, ist die Titelverteidigerin die absolute Top-Favoritin. Auch die beiden weiteren Äthiopierinnen Meselech Melkamu und Beylanesh Fekadu sind Kandidatinnen für eine Medaille. Konkurrenz für die Ost-Afrikanerinnen kommt hauptsächlich aus Kenia durch Vivian Cheruiyot, Prisca Jepleting und Silvia Kibet und aus Russland durch Liliya Shobukhova, Gulnara Samitova-Galkina und Yelena Zadorozhnaya.
Olympiasiegerin 2004: Meseret Defar (Äthiopien; 14:45,65 min)
DLV-Starterin: keine
10.000 Meter
Tirunesh Dibaba ist mehrmalige Weltmeisterin über 5.000 und 10.000 Meter, aber der Olympiasieg fehlt ihr noch in ihrer Sammlung. Vor vier Jahren gewann sie Bronze über 5.000 Meter, jetzt soll es Gold über die doppelte Distanz werden. Und auch wenn sie in der Weltjahresbestenliste nur auf Rang acht rangiert, gehört sie am ersten Tag der Leichtathletik-Wettkämpfe sicherlich zu den ersten Anwärterinnen auf Gold. Konkurrenz bekommt sie besonders aus dem eigenen Lager durch ihre Schwester Ejegayehou Dibaba und Mestawet Tufa. Nicht aus den Augen lassen darf das Trio vor allem die US-Amerikanerin Shalane Flanagan und die Neuseeländerin Kimberly Smith, die mit 30:34,49 bzw. 30:35,54 Minuten die Weltjahresbestenliste anführen. Insgesamt sind bereits sieben Läuferinnen in dieser Saison unter 31:00,00 Minuten geblieben. Die Kölnerin Sabrina Mockenhaupt hat sich zuletzt mit Mentaltrainer Roger Lücke auf ihren Start vorbereitet und will ihren 15. Platz von den letzten Olympischen Spielen verbessern.
Olympiasiegerin 2004: Huina Xing (China; 30:24,36 min)
DLV-Starterin: Sabrina Mockenhaupt (Kölner Verein für Marathon)
Marathon
Läuft Paula Radcliffe oder läuft sie nicht? Die Ex-Weltmeisterin aus Großbritannien kämpft nach einem Ermüdungsbruch im linken Oberschenkel um ihren Start und will unbedingt dabei sein. Titelverteidigerin Mizuki Noguchi (Japan) hat ihren Start hingegen wegen Erschöpfung abgesagt. Zu den Favoritinnen zählt sicherlich die Olympia-Zweite und zweimalige Weltmeisterin Catherine Ndereba (Kenia) und auch Deena Kastor (USA), die vor vier Jahren Bronze gewann, ist wieder am Start. Insgesamt ist das Rennen offen, viel wird davon abhängen, wie gut die einzelnen Läuferinnen mit den eventuell extremen Bedingungen zurechtkommen. Die Saarbrückerin Susanne Hahn und die Leverkusenerin Melanie Kraus bestreiten in Peking ihren ersten Olympia-Start. Ein Platz unter den besten 20 bis 30 ist für sie realistisch.
Olympiasiegerin 2004: Mizuki Noguchi (Japan; 2:26:20 h)
DLV-Starterinnen: Susanne Hahn (SV schlau.com Saar 05 Saarbrücken), Melanie Kraus (TSV Bayer 04 Leverkusen)
100 Meter Hürden
Im Winter lief Lolo Jones bereits zum Hallen-WM-Titel, jetzt scheint sie für den nächsten Schritt bereit zu sein. Die US-Amerikanerin hat nach ihrem Trials-Erfolg bei drei Europastarts ihre momentane Klasse nachgewiesen. Mit 12,45 Sekunden ist sie die Jahresschnellste. Trotzdem steht sie vor keiner einfachen Aufgabe. Insgesamt zehn Athletinnen blieben in der Olympiasaison schon unter 12,60 Sekunden. Die Jamaikanerinnen Brigitte Foster-Hylton und Delloreen Ennis-London können viel Erfahrung dagegensetzen. Mit einem neuen Ozeanienrekord überzeugte zuletzt die Australierin Sally McLellan.
Daneben gibt es ein paar Fragezeichen. Europameisterin Susanna Kallur (Schweden) muss nach überstandener Verletzung alles auf eine Karte setzen. Damu Cherry (USA) ist seit den Ausscheidungen nicht mehr gelaufen. Auch die Leistungsfähigkeit der Spanierin Josephine Onyia bleibt abzuwarten, nachdem sie ihre besten Zeiten zu Beginn der Saison lief. Die Bremerin Carolin Nytra hat ein klares Ziel. Sie will in das Halbfinale und ihr starkes Jahr krönen. Angesichts ihrer Vorleistungen eine lösbare Aufgabe, wenn sie einigermaßen locker bleibt.
Olympiasiegerin 2004: Joanna Hayes (USA; 12,37 sec)
DLV-Starterin: Carolin Nytra (Bremer LT)
400 Meter Hürden
Die Generalprobe in Monaco (Monte Carlo) war ein Fingerzeig für Peking. Dort siegte die stark aufgekommene Jamaikanerin Melaine Walker in 53,48 Sekunden knapp vor den US-Girls Tiffany Wiliams (53,54 sec) und Sheena Tosta (53,58 sec). Allein dieses Ergebnis verspricht eine Portion Spannung für die Olympische Titelvergabe. Glaubt man den Vorleistungen, dann hebt sich dieses Trio von der Konkurrenz ab. Mit Anna Jesień (Polen) und Yekaterina Bikert (Russland) kommen zwei der noch am stärksten einzuschätzenden Jägerinnen aus Europa. Titelverteidigerin Fani Halkia ist angekündigt, ein ähnlicher Sturmlauf wie vor vier Jahren im heimischen Athen (Griechenland) aber nicht zu erwarten.
Olympiasiegerin 2004: Fani Halkia (Griechenland; 52,82 sec)
DLV-Starterinnen: keine
Yekaterina Volkova ist die Weltmeisterin über die Hindernisse (Foto: Chai)
3.000 Meter Hindernis
Zum ersten Mal wird bei den Frauen der Olympia-Titel über 3.000 Meter Hindernis vergeben. Wie bei den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr zählen die Russinnen und Kenianerinnen definitiv wieder zu den heißesten Titelaspirantinnen. Russland schickt die Weltrekordlerin und Weltjahresbeste Gulnara Samitova-Galkina, die Weltmeisterin Yekaterina Volkova und die WM-Zweite Tatyana Petrova ins Rennen. Aus kenianischer Sicht kommen vor allem die Afrikarekordlerin Eunice Jepkorir und die Jugend-Weltrekordlerin Ruth Bosibori Nyangau, Dritte und Vierte der WM, für die Medaillen in Frage. Die Potsdamerin Antje Möldner hat sich in dieser Saison bereits stark präsentiert und hat berechtigte Hoffnungen auf das Finale.
Olympiasiegerin 2004: erstmals im Programm
DLV-Starterin: Antje Möldner (SC Potsdam)
20 Kilometer Gehen
Der Weg zu einer Olympiamedaille im Gehen kann nur über die russische Fraktion, die durch Weltmeisterin Olga Kaniskina, Tatyana Sibileva und die zweimalige U18-Weltmeisterin Tatyana Kalmykova vertreten ist, führen. Die Osteuropäerinnen bestimmten, allerdings gesprengt von der drittplatzierten Portugiesin Vera Santos, schon im Mai beim Weltcup im heimischen Cheboksary das Geschehen. Zu den Athletinnen, die um die Medaillen ein Wort mitsprechen können, gehören daneben vor allem die WM-Dritte Maria Vasco (Spanien), Europameisterin Ryta Turava (Weißrussland), Olive Loughnane (Irland), Jane Saville (Australien) und Kjersti Tysse Plätzer (Norwegen).
Gespannt sein darf man auf die Chinesinnen Yang Mingxia und Jiang Qiuyan, die gut vorbereitet an der Startlinie stehen dürften. Wieder mit dabei ist auch Titelverteidigerin Athanasía Tsoumeléka aus Griechenland. Für die beiden deutschen Vertreterinnen, Sabine Zimmer (TV Wattenscheid 01) und Melanie Seeger (SC Potsdam), geht es wie in den Vorjahren um eine kampfstarke Vorstellung und einen Platz unter den ersten Zehn. Dass sie das Zeug zu einer einstelligen Platzierung haben, konnten beide in der Vergangenheit bereits beweisen.
Olympiasiegerin 2004: Athanasía Tsoumeléka (Griechenland; 1:29:12 h)
DLV-Starterinnen: Sabine Zimmer (TV Wattenscheid 01), Melanie Seeger (SC Potsdam)
4×100 Meter
Im letzten Jahr trennten bei der WM in Osaka (Japan) die siegreichen USA von den Jamaikanerinnen nur drei Hundertstelsekunden. Ähnlich knapp könnte es auch diesmal wieder zugehen, am Ende werden Kleinigkeiten über Gold und Silber entscheiden. Während sich diese beiden Nationen nur selbst um den Medaillengewinn bringen können, dürfte das Rennen um Bronze interessant werden. Der dritte Platz könnte dabei durchaus nach Europa gehen, etwa nach Großbritannien oder Russland. Vor Jahresfrist bewiesen die Belgierinnen, was mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung möglich ist. Ein Auge sollte man aber auch auf Nigeria und die Frauen von den Bahamas haben. Das deutsche Quartett hat das Potenzial, um sicher das Finale zu erreichen und dort dann unbeschwert durchzustarten.
Olympiasiegerinnen 2004: USA (41,73 sec)
DLV-Starterinnen: Verena Sailer (LAC Quelle Fürth/München), Anne Möllinger (MTG Mannheim), Mareike Peters (TSV Bayer 04 Leverkusen), Cathleen Tschirch (LG Weserbergland), Marion Wagner (USC Mainz), Katja Wakan (TV Wattenscheid 01)
4×400 Meter
Es wäre keine Überraschung, wenn am Ende der Einlauf genauso ist wie vor vier Jahren in Athen (Griechenland). Damals gewannen die auch diesmal wieder zu favorisierenden US-Girls vor Russland und Jamaika. Dass es für die Britinnen wie im letzten Jahr bei der WM neuerlich zu einer Medaille reicht, drängt sich angesichts der eher durchwachsenen Form ihrer Leistungsträgerinnen nicht auf. Das junge deutsche Quartett läuft um die Bestätigung der Europacup-Zeit von 3:27,31 Minuten. Das Erreichen des Finales wäre ein wichtiger Achtungserfolg.
Olympiasiegerinnen 2004: USA (3:19,01 min)
DLV-Starterinnen: Jonna Tilgner (Bremer LT), Claudia Hoffmann (SC Potsdam), Sorina Nwachukwu (TSV Bayer 04 Leverkusen), Florence Ekpo-Umoh (Erfurter LAC), Janin Lindenberg (LG Nike Berlin)
Quelle: DLV – Christian Fuchs/Anja Herrlitz