In einer bundesweiten Anzeigenserie rief „Der Tagesspiegel“, Schüler im Alter von mindestens 18 Jahren dazu auf, sich mit einem journalistischen Text für die Redaktion der Paralympics Zeitung zu bewerben.
Deutsche Schüler fliegen als Redakteure zu den Paralympics
Acht Sieger eines Schüler-Schreibwettbewerbs der Zeitung "Der Tagesspiegel" fliegen im März 2010 zu den Paralympics nach Vancouver, um von dort als Redakteure der "Paralympics Zeitung" zu berichten.
Schüler-Redakteure waren auch in Peking 2008 im Einsatz: Bundespräsident Horst Köhler mit seiner Frau Luise wird von Redakteurin Franziska Kjasimow befragt. Foto: Paralympics Zeitung
In einer bundesweiten Anzeigenserie rief „Der Tagesspiegel“, Schüler im Alter von mindestens 18 Jahren dazu auf, sich mit einem journalistischen Text für die Redaktion der Paralympics Zeitung zu bewerben. Voraussetzung waren gute Englisch- und Grundkenntnisse in Französisch, da die Zeitung gemeinsam mit englisch- und französischsprachigen kanadischen Schülern erstellt wird.
Die Bewerber reagierten begeistert auf die Wettbewerbs-Anzeige, die in Zeitungen wie „Die Zeit“, „Handelsblatt“, „Der Tagesspiegel“, aber auch in Magazinen wie der „Wirtschaftswoche“ und dem „Spiegel“ erschien. „Ich fühlte mich sofort persönlich angesprochen: Spaß am Schreiben, Interesse an Sportthemen und dann auch noch von den Paralympics berichten können? Das ist ein Traum!“, sagt Anne Balzer aus Forst (Lausitz). Sie ist eine der Siegerinnen und fliegt nun am 09. März 2010 gemeinsam mit ihren Schüler-Kollegen nach Vancouver.
Beeindruckende Entwicklung der Paralympics Zeitung seit Athen 2004
"Die Flut an Einsendungen hat uns dennoch überrascht“, sagt Gregor Doepke von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Als Jury-Mitglied und Initiator des Projektes Paralympics Zeitung hatte auch er die Qual der Wahl, unter den hundert besten Einsendungen die acht herausragenden Bewerber auszuwählen. „Seit der ersten Zeitung in Athen 2004 hat das Projekt eine beeindruckende Entwicklung gemacht“, findet Lorenz Maroldt, Chefredakteur des „Tagesspiegels“ und Herausgeber der Paralympics Zeitung. Auch er hat als Jury-Mitglied die acht Sieger des Schreibwettbewerbs ausgewählt.
Zusammen mit ihren kanadischen Schüler-Kollegen von der Kitsilano Secondary School in Vancouver werden die jungen Redaktuerinnen und Redakteure vier Ausgaben der deutsch-kanadischen Paralympics Zeitung erstellen. Voraussichtlich zwei Ausgaben des deutschsprachigen Teils erscheinen im Zeitraum der Paralympics als Beilage in der „Zeit“, dem „Handelsblatt“ und dem „Tagesspiegel“. Dadurch erreicht die Zeitung ein Millionenpublikum.
„Wir freuen uns, dass diese hoch motivierten jungen Menschen die Paralympics erleben können und so vielen Menschen in Deutschland von ihren Erlebnissen und Eindrücken berichten werden. Durch die Arbeit der jungen Reporter bekommen die Winter-Paralympics noch mehr Öffentlichkeit in Deutschland, auch bei jüngeren Menschen. Das ist uns ein wichtiges Anliegen“, so Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) und Mitglied der Auswahljury. Der DBS ist offizieller Partner der Zeitung.
Sieger und damit Redakteure der Paralympics Zeitung sind:
Anne Balzer, Forst (Lausitz), Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium, Heiko Möckl, Uhldingen-Mühlhoffen, Droste-Hülshoff-Gymnasium, Meersburg, Raphael Menke, Trier, Auguste-Viktoria-Gymnasium, Elisa Kremerskothen, Berlin, Bertha-von-Suttner-Gymnasium, Franziska Ehlert, Henningsdorf, Alexander-Puschkin-Gymnasium, Niko Langhammer, Holzkirchen, Max-Rill-Gymnasium, Reichersbeuern, Tassilo Hummel, Neckargemünd, Gymnasium Neckargemünd, Leonie Arzberger, Haag an der Amper, Dom-Gymnasium, Freising
Quelle: DOSB