Blog
10
07
2011

Die Herzinfarktsterblichkeit durch intensive Bevölkerungsaufklärung zu senken, gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Deutschen Herzstiftung.

Deutsche Herzstiftung – Bekämpfung der Herzinfarktsterblichkeit und Förderung der Herz-Kreislaufforschung zentrale Aufgaben – Deutsche Herzstiftung legt Jahresbericht 2010 vor

By GRR 0

(Frankfurt a. M., 7. Juli 2011) Die Versorgung von Herzpatienten in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahrzehnten enorm verbessert. Große Fortschritte in der Behandlung des Herzinfarkts durch moderne Therapieverfahren haben dazu geführt, dass die Sterblichkeit deutlich zurückgegangen ist: starben 1990 in Deutschland noch 95 000 Menschen am akuten Herzinfarkt, waren es im Jahr 2008 weniger als 57 000.

Dies darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen – weiterhin Todesursache Nummer eins in Deutschland – eine zentrale Aufgabe bleibt. Darauf weist die Deutsche Herzstiftung in ihrem Jahresbericht 2010 hin.

Senkung der Infarktsterblichkeit
Es bestehen deutliche Versorgungunterschiede zwischen den Bundesländern bei den wesentlichen Herzkrankheiten. Lag im Jahr 2008 die Sterbeziffer beim akuten Herzinfarkt für Schleswig-Holstein bei nur 41 Sterbefällen pro 100 000 Einwohner (EW), lag sie in Sachsen-Anhalt bei 109 Sterbefällen pro 100 000 EW. „Besonders Regionen mit einer höheren Infarktsterblichkeit müssen hinsichtlich ihrer Versorgungslage genau analysiert werden, um gegebenenfalls Maßnahmen zur Verbesserung der Patientenversorgung zu ergreifen", sagt Prof. Dr. med. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung.

Die Herzinfarktsterblichkeit durch intensive Bevölkerungsaufklärung zu senken, gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Deutschen Herzstiftung.
Dies spiegelt sich auch bei den Ausgaben im Jahr 2010 wieder. Insgesamt wurden für Aufklärung und Information der Bevölkerung/Mitgliederservice € 3,66 Mio. ausgegeben. Das entspricht 50,4 Prozent der Ausgaben des gemeinnützigen Vereins. Die Herz-Kreislaufforschung in Deutschland wurde mit insgesamt € 1,72 Mio. (23,63 Prozent der Ausgaben) gefördert.

Positives Jahresergebnis und enormer Mitgliederzuwachs
Mit Einnahmen von € 9,65 Mio. (2009: € 7,95 Mio.) und 6 107 neu gewonnenen Mitgliedern im Jahr 2010 (2009: 5 826) erzielte die Deutsche Herzstiftung ihr bestes Jahresergebnis seit ihrem Bestehen 1979. Die Mitgliederzahl stieg auf insgesamt 66 786 zum Jahresende 2010. Demgegenüber standen Ausgaben in Höhe von € 7,28 Mio. (2009: € 6,46 Mio.). „Das mit dem Mitgliederzuwachs verbundene Vertrauen in unsere Arbeit, nehmen wir als Ansporn für die stetige Erweiterung unserer Aufklärungsarbeit", so Prof. Meinertz.

Zum Jahresbericht 2010
www.herzstiftung.de/jahresbericht2010.html

 
 
Deutsche Herzstiftung e.V.
 
Pierre König/Michael Wichert
Telefon: 069 955128-140/-114
Fax 069 955128-345
koenig@herzstiftung.de
wichert@herzstiftung.de
www.herzstiftung.de

Deutsche Herzstiftung

author: GRR

Comment
0

Leave a reply