Na, wo laufen sie denn? Stefan Bauer und der Verpflegungspunkt des TSV Tempelhof-Mariendorf in der Kleiststraße, nahe Wittenbergplatz. ©TSV Tempelhof-Mariendorf Berlin
Der Verpflegungspunkt des TSV Tempelhof-Mariendorf – Da war doch was? Richtig! Der 38. Berlin-Marathon, der am 25. September stattfand.
Der TSV Tempelhof-Mariendorf in Berlin besteht seit 1889, zuerst als Männerturnverein Mariendorf, danach wurde er später zum heutigen Mehrfachspartenverein. Bekannt in der Leichtathletik ist der Verein durch sein traditionelles "Internationales Jugendsportfest" zu Pfingsten im Friedrich-Ebert-Stadion in Berlin Tempelhof.
Beim Berlin-Marathon ist der Verein noch nicht so lange tätig, erst als der Berlin-Marathon zu einer Zweitagesveranstaltung mutierte sprach ich Patrick Reich, den Vereinsmanager des TSV, beim Sommerfest bei Bobberts an, ob er es sich vorstellen könnte mit seiner "Truppe" beim Inline-Marathon in der Potsdamer Straße einen Erfrischungspunkt zu übernehmen. Das ist nun auch schon eine Weile her, die TSVer waren so gut und bewährten sich, daß sie "aufstiegen" und jetzt am Sonntag eine tolle Truppe für den Hauptlauf stellen. Beim TSV hat Mark Milde, der Race Director des Berlin-Marathon erste Bekanntschaft mit der Leichtathletik gemacht – ich selbst bin im Verein seit fast 60 Jahren als Mitglied verzeichnet.
Insofern ist der folgende Beitrag aus dem Magazin des TSV Tempelhof-Mariendorf e.V. vom November 2011 ein Dank an die vielen ehrenamtlichen Helfer, die immer den Erfolg einer Veranstaltung ausmachen und ohne die eine Veranstaltung nicht möglich wäre.
DANKE!
Horst Milde
Wo wieder einmal 120 fleißige Helferinnen- und Helfer ihr Bestes gaben. Wieder? Nee, nee. In meinen Unterlagen vom letzen Jahr waren wir "nur" 119 inklusive meiner Wenigkeit. Jetzt muss ich doch mal nachsehen warum wir dieses Jahr einer mehr waren.
Jetzt sehe ich gerade, dass wir diesmal überregional aufgestellt waren. Also nicht nur aus Berlin und dem Umland, sondern mittlerweile deutschlandweit kamen Helfer an unseren Stand. Norbert aus Paderborn hatte sich bei mir per Mail „beworben". Erst auf dem zweiten Blick sah ich woher er kam. Anfangs dachte ich, er wär ein TSV´ler. Wie auch immer er an meine Emailadresse kam, er saß nun mit im Boot. Vielleicht sind wir beim
39. Berlin-Marathon am 30.09.2012 schon international besetzt. Abwarten…
Zurück zur magischen 120. Dieses Jahr hatte ich die Helferzahl um eine Person erhöht, weil 120 einfach ‘ne runde Zahl ist. Bei unserer Nachbesprechung der Verpflegungspunktleiter fragte auch keiner nach, warum ich einen Helfer mehr brauchte. Vielleicht ändert sich das noch, wenn Race Director Mark Milde das Magazin des Tempelhof-Mariendorf per Post zugestellt bekommt. Obwohl ich sagen muss, dass ich viele Absagen erteilen musste.
Wir hätten am Kilometer 36 auch locker mit 150 Helfern stehen können. So sehr hat sich dieser Verpflegungspunkt gemausert. Wilder Eber war gestern. Der Kleiststraße gehört die Zukunft. Wo uns letztes Jahr nur die schreibende Zunft im Blick hatte, war dieses Jahr zusätzlich noch das Fernsehen bei uns am Stand. Dieses Medieninteresse hat schon was, ist aber noch ausbaufähig.
Top-Laune und Top- Läufer bei km 36
Zurück zum Thema. Bei herrlichen 25° und Sonnenschein standen wir in mehr oder minder hübschen roten Jacken um Punkt 09.00 Uhr bereit, um die rollende und laufende Zunft mit Obst und Getränken zu versorgen. Diesmal haben sogar die Topathleten bei uns zugegriffen.
Sogar der Weltrekordler Patrick Makau hat sich bei uns ein Schlückchen Wasser gegönnt. Fotobeweise liegen vor. Wie auch die Jahre zuvor hielt sich Anfangs der Andrang in Grenzen. Mit zunehmender Masse an Läufern, habt ihr die Schlagzahl automatisch erhöht. Ich sah wie die Tüten von Powerbar nur so flogen, wie die Becher im Sekundentakt gefüllt wurden und die Mädels und Jungs beim Obst das Messer nur so schwangen.
Wo anfangs noch Firmenlogos in die Äpfel geschält wurden, ging das Geschnipsel dann nur noch im Akkord weiter. Nicht vergessen dürfen wir die Helfer der Top-Verpflegung einen Kilometer vor uns. Die gehörten ja schließlich auch zu uns. Sie haben es erst ermöglicht, dass die Top-Läufer bei uns vorbeikamen. Hätten wir die nicht gehabt, wären die Top-Läufer bei Kilometer 35 zusammen gebrochen. Also auch Danke dafür.
Bei wem kann ich mich noch bedanken?
Ein ganz besonderer Dank geht an DJ Colin, der mir zuliebe nicht nur ein Lied von Rammstein gespielt hat, sondern ganze drei.
Natürlich bei EUCH!!! Ihr, die beim Kilometer 36 nicht mehr wegzudenken seid. Ihr, die diesen Standort einmal im Jahr mit Leben füllt. Ihr, die bei Wind und Wetter vor die Tür geht, um über 40.000 Teilnehmern das Wasser zu reichen. 120 Frauen und Männer die sich vielleicht nur einmal im Jahr sehen aber immer wieder verstehen. Dafür gibt es eigentlich nur drei Worte.
VIELEN VIELEN DANK
Die Bilder von diesem Event könnt ihr euch wie immer auf www.kilometer36.de ansehen. Ab diesem Jahr sogar in neuem Outfit mit der Möglichkeit sich die Bilder von der Seite zu laden. Mit bestem Dank an
www.carlbiedermann.de, die meine Seite kostenlos „umgebaut" haben und auf dem laufenden halten. Ein weiteres Projekt von den beiden ist www.perlenkleid.de. Ein Blick lohnt sich.
Ausblick
Zu guter Letzt möchte ich euch noch um etwas bitten. Nächstes Jahr werde ich wieder einen Beitrag schreiben und gebe euch jetzt schon drei Überschriften zur Abstimmung (Alle natürlich bezogen auf die Laufveranstaltung mit den 42,195 Kilometern) zur Auswahl.
1) Hinter den Kulissen.
2) Das wollte ich schon immer mal loswerden.
3) Mensch, wie hat sich das verändert!
Diese frage ich dann ab, wenn es im nächsten Jahr in eurer E-Mail Betreffzeile heißt: 39. Berlin-Marathon. Das war es wieder von mir. Ich wünsche Euch allen ein Frohes Fest, guten Rutsch und bleibt wie ihr seid.
In diesem Sinne
Euer Stefan