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27
07
2010

Der KOMMENTAR von Jörg Stratmann in der DOSB Presse – Olympischer Funke

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Die Flamme leuchtete vorm Brandenburger Tor, und der olympische Funke sprang über. Auf die Athletinnen und Athleten im Alter von 14 bis 18 Jahren, die Deutschland bei den ersten Olympischen Jugendspielen vom 14. bis 26. August in Singapur vertreten, aber auch aufs Publikum, das sich mitten in Berlin zum Feiern und vor allem zum Mitmachen inspirieren ließ.

Die würdige, aber zugleich heitere und spielerische Atmosphäre am Youth Olympic Day jedenfalls hat Lust auf mehr gemacht.

Für die jungen deutschen Teilnehmer, allesamt in Olympiakleidung erschienen und von rund 10.000 Besuchern gefeiert, war es schon ein erster Vorgeschmack aufs große Erlebnis. Viele  haben bereits internationale Erfolge in ihren Sportarten erreicht. Doch es war allen anzumerken, dass ihnen hier etwas ganz Besonderes widerfährt. Erste Freundschaften haben sie unter-einander und sportartübergreifend schon geschlossen. Das wird sich in Singapur erweitern und verstärken, auch im Kontakt mit den anderen Teams. Und damit wäre ein Ziel des neuen großen Sportfestes schon erreicht.

Ein anderes ist, dass sie natürlich auch nach Gold streben. Das ist der Sinn des Wettkampfes, dass jeder einzelne versucht, sein Bestes zu geben. Und doch wird einem Vergleich per Medaillenspiegel keine Bedeutung beigemessen. Vielmehr gilt die Hoffnung, dass die zwei Wochen miteinander in Singapur, das gemeinsame Erleben der Verbindung von Sport, Kultur und Erziehung eine neue Stimmung schaffen, in der die Jugendlichen noch mehr von Olympia und seinen Werten inspiriert werden.

Einen erheblichen Teil wird dazu das Vorbild von Weltstars aus allen Sparten des Sports leisten, die den jungen Teilnehmern hautnah und aus eigenem Erleben berichten und Fragen beant-worten werden. Auch darauf hat der Youth Olympic Day von Berlin einen Vorgeschmack gegeben: Olympiasieger wie Kathrin Boron, Lena Schöneborn, Natascha Keller, André Lange oder Katarina Witt waren ebenso gekommen wie der weltweit bekannteste deutsche Athlet, der Basketballspieler Dirk Nowitzki, der Fahnenträger des Olympiateams von Peking.

Wenn sich sogar ein solch hochbezahlter Athlet, wie er sagt, „wie ein kleiner Junge“ auf Olympia und dessen besondere Athmosphäre freut und es das Erlebnis seines Lebens nennt, dann muss doch etwas daran sein.
Wir alle dürfen uns deshalb auf die ersten Olympischen Jugendspiele freuen.

Jörg Stratmann in der DOSB Presse

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