Gleich zwei riesige Drachen – in China das Symbol für glückbringende Wesen – sind auf dem olympischen Gelände zu finden.
Der Großteil der Wettkämpfe wird auf dem olympischen Gelände in Chinas Hauptstadt Peking stattfinden. Aber auch andere Orte erhalten Besuch vom olympischen Geist – Benedikt Voigt im Tagesspiegel
Auf dem Pekinger Immobilienmarkt gibt es ein neues Objekt der Begierde: Die Wohnungen am 1100 Hektar großen olympischen Gelände. Alle Einheiten des olympischen Dorfes sollen bereits verkauft sein, die Nähe zum Olympic Forrest, dem größten öffentlichen Park der 17-Millionen-Stadt, lockt die Käufer.
Aber natürlich auch die Nachbarschaft zu jenen olympischen Sportstätten, die ab Freitag im Zentrum der Weltaufmerksamkeit stehen werden: dem Nationalstadion, längst besser unter dem Namen Vogelnest bekannt. Und dem National Aquatics Center, das ebenfalls seinen Spitznamen bekommen hat: der Wasserwürfel.
Gleich zwei riesige Drachen – in China das Symbol für glückbringende Wesen – sind auf dem olympischen Gelände zu finden. Das gesamte Areal, das auf einer Achse mit dem Tiananmenplatz und der Verbotenen Stadt liegt, bildet mit dem Wassersportgelände aus der Luft gesehen einen Drachen.
Und auch der imposante neue Apartmentkomplex „Pangu Plaza“, der ein Siebensternehotel beherbergt und in dem Bill Gates sich für die Spiele eingemietet haben soll, dominiert das 1100 Hektar große Areal im Norden der Stadt. In Peking schlägt das Herz der Spiele 2008. Aber auch Hongkong, wo die Reitwettbewerbe stattfinden, Qingdao, wo gesegelt wird, und Schanghai, Shenyang, Tianjin und Qinhuangdao, wo die Fußballturniere ausgetragen werden, erhalten zumindest Besuch vom olympischen Geist.
Benedikt Voigt im Tagesspiegel, Mittwoch, dem 6. August 2008