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16
01
2008

Unterschiede in Sachen Alter, Geschlecht oder Größe seien maßgeblich dafür, dass „jeder Körper eine andere Geschichte erzählt, auf die individuell eingegangen werden muss.“

Den Trainer am Handgelenk – Das Trainingsprogramm „Von null auf zehn in 25 Wochen“ für zehn Abonnenten der Eßlinger Zeitung hat begonnen – TIMO GANS

By GRR 0

Esslingen – So langsam wird es ernst für die zehn EZ-Leser, die am Trainingsprogramm „Von null auf zehn in 25 Wochen“ für den EZ-City-Lauf um den Sport-Flöss-Pokal teilnehmen. Knapp sechs Monate vor dem Lauf am 6. Juli haben die Teilnehmer noch einmal Tipps erhalten, bevor sie ihr individuelles Trainingsprogramm aufnehmen.

Die Betonung liegt dabei auf „individuell“. Denn jeder der zehn Laufanfänger erhält einen eigenen Trainingsplan, der auf sein derzeitiges Leistungsvermögen zugeschnitten ist. Und ihren Trainer tragen sie am Handgelenk. Die Läufer wurden mit Polar-Pulsuhren ausgestattet, die ihnen bei der Auswahl der richtigen Trainingsintensität und -dauer helfen sollen. „Viele Trainer unterscheiden ihr Programm nicht individuell, sondern verteilen an alle Teilnehmer die selben Vorgaben“, sagt Michael Stahl von Polar. „So kommt kein Trainingseffekt zustande.“

Unterschiede in Sachen Alter, Geschlecht oder Größe seien maßgeblich dafür, dass „jeder Körper eine andere Geschichte erzählt, auf die individuell eingegangen werden muss.“
Stahl, der zahlreiche Hochleistungssportler wie beispielsweise die deutsche Nationalmannschaft der Skilangläufer betreut, betont: „Der Körper braucht eine Belastung, die Sinn macht.“ Dass jeder auch nur so viele Kilometer abspult, wie er wirklich schaffen kann, hat laut Stahl einen positiven Nebeneffekt: „So wird verhindert, dass die Läufer den Spaß gleich wieder verlieren.“

Die Funktionen der Pulsuhr konnten die zehn Teilnehmer auch gleich am eigenen Leib testen. Zunächst wurde der aktuelle Fitnessstand ermittelt, anschließend ein Trainingsprogramm für die nächste Woche generiert. Dabei wird genau festgelegt, wie lange und wie schnell gelaufen werden soll. Zunächst sollten mindestens zwei, im Idealfall jedoch drei Laufeinheiten wöchentlich absolviert werden. Die Daten dieser Einheiten wie die Dauer und der Puls werden automatisch in den Uhren gespeichert. In sechs Wochen werden diese Daten dann gemeinsam ausgewertet und dienen als Grundlage für die weiteren Trainingsempfehlungen.

Nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern auch die Füße sind individuell. „Jeder hat eine andere Fehlstellung am Fuß“, sagt Sport-Flöss-Filialleiter Helmut Waser. „Jeder braucht einen Laufschuh, der an sein Gewicht und sein Laufverhalten angepasst ist.“ Um den perfekten Schuh zu ermitteln, hatten die EZ-Leser die Möglichkeit, sich einer computergestützen Laufband-Analyse zu unterziehen.

Doch nicht nur den Füßen soll Gutes getan werden. Gernot Schweizer, Inhaber der Praxis Schweizer und Partner in Esslingen, verteilte Gutscheine für je drei Massagen an die Lauf-Anfänger. „Bei Schmerzen sollten Sie sich rechtzeitig beraten lassen“, rät Schweizer, „es wäre völlig falsch, Verletzungen zu lange unbehandelt zu lassen.“

Timo Gans

author: GRR

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