Viktor Röthlin (SUI) und sein ASICS Rekordschuh vom Berlin-Marathon 2001 - "Das Exponat des Monats" XVIII. - Museale Raritäten aus dem Sportmuseum Berlin - - Horst Milde berichtet ©Sportmuseum Berlin – AIMS Marathon-Museum of Running
„Das Exponat des Monats“ XVIII. – Museale Raritäten aus dem Sportmuseum Berlin – Viktor Röthlin (SUI) und sein Rekordschuh vom Berlin-Marathon 2001 – Horst Milde berichtet
Am 26. Februar 2012 wurde Viktor Röthlin (SUI) beim Tokyo Marathon Fünfter in 2:08:32 – eine Zeit mit der er sich für die Olympische Spiele in London qualifizierte. Tokyo ist für Röthlin ein sehr "gutes Pflaster", denn 2008 gewann er den Tokyo Marathon und lief gleichzeitig einen Schweizer Rekord mit 2:07:23 h.
Schweizer Rekord lief Viktor Röthlin auch beim Berlin-Marathon 2001 als er Achter mit 2:10:54 h wurde. Bei der Farewell Party in Tokyo traf ich ihn und wir kamen ins Gespräch über seine sportliche Entwicklung seit Berlin 2001. Dabei durfte natürlich die Frage nicht fehlen, was er noch von seinem Lauf in Berlin – außer den Erinnerungen und der guten Zeit – für das Berliner Sportmuseum "übrig" habe.
Ziemlich schnell kam die Antwort: "Du kannst meine ASICS Schuhe von 2001 noch haben, die stehen im Keller wohlverwahrt".
Es dauerte nicht lange, dann trafen die Schuhe in Berlin ein, mit der gelaufenen Zeit und Autogramm versehen – jetzt stehen sie "wohlverwahrt im Sportmuseum Berlin und ergänzen die Sammlung der Laufschuhe vieler erfolgreicher Athleten und Athletinnen des Berlin-Marathon, des Berliner Halbmarathon und vom 25km Lauf.
Danke für das Rekord-Schuh-Geschenk an das Sportmuseum Berlin – und viel Glück und Erfolg bei den Olympischen Spielen in London 2012.
Horst Milde
Viktor Röthlin und seine erfolgreiche Karriere (Wikepedia):
Viktor Röthlin (* 14. Oktober 1974 in Kerns), ist ein Schweizer Langstreckenläufer. Im Marathonlauf wurde er 2010 Europameister, holte bei den Europameisterschaften 2006 die Silber- und bei den Weltmeisterschaften 2007 die Bronzemedaille.
Röthlin hält den Schweizer Rekord im Marathon, acht der zehn schnellsten Marathon-Zeiten von Schweizer Läufern wurden von ihm aufgestellt (Stand September 2009).
Karriere
Nach dem für ihn nicht zufriedenstellenden 19. Platz im 10'000-Meter-Lauf bei den Europameisterschaften 1998 in Budapest konzentrierte sich Röthlin auf die längeren Strecken. Dem Hamburg-Marathon 1999 in 2:13:36 h und dem Rotterdam-Marathon 2000 in 2:12:53 h folgte der Auftritt bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney, wo er im Marathonlauf den 36. Platz belegte.
2001 stellte er beim Berlin-Marathon als Achter mit 2:10:54 h einen Schweizer Rekord auf.
Beim Marathon der Europameisterschaften 2002 in München kam er auf den 16. und bei den Weltmeisterschaften 2003 in Paris/Saint-Denis auf den 14. Platz.
2004 gewann er den Zürich-Marathon, bei dem er schon im Vorjahr Zweiter geworden war, mit Schweizer Rekord in 2:09:56 h. 2005 wurde er Vierter beim Zürich-Marathon, gewann den Greifenseelauf und wurde Siebter beim New-York-City-Marathon.
2006 verbesserte er zunächst als Fünfter der Stramilano seinen persönlichen Rekord im Halbmarathon auf 1:02:16 h und holte dann bei den Europameisterschaften in Göteborg die Silbermedaille hinter Olympiasieger Stefano Baldini (ITA) und vor Julio Rey (ESP). Ausserdem gewann er die Gesamtwertung des Post-Cup.
2007 gewann er den Zürich-Marathon mit seinem dritten Schweizer Rekord über diese Distanz in 2:08:20 h. Beim Marathon der Weltmeisterschaften 2007 in Ōsaka, der trotz früher Startzeit um 7 Uhr bei grosser Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit stattfand, lag er nach 40 Kilometern an fünfter Stelle, verfügte aber noch über genug Kraft, um mit einem unwiderstehlichen Schlussspurt auf den letzten gut zwei Kilometern zwei Läufer zu überholen und so auf dem Bronzeplatz die Ziellinie zu überqueren.
2008 gewann er den Tokio-Marathon und stellte dabei erneut mit 2:07:23 h einen Schweizer Rekord auf. An den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking holte er sich im Marathon mit dem sechsten Platz als schnellster nicht-afrikanischer Läufer ein olympisches Diplom. Mit seiner Zeit von 2:10:35 h verlor er 4:03 Minuten auf den Sieger, Samuel Kamau Wanjiru. Im Dezember gewann Röthlin zudem den Zürcher Silvesterlauf.
Im März 2009 erlitt er kurz hintereinander zwei Lungenembolien. Im Mai konnte er wieder behutsam mit dem Lauftraining beginnen. Ende Juli nahm er erstmals wieder an einem Lauf teil, er platzierte sich am Aegeriseelauf als zweitbester Schweizer auf Rang fünf. Einen vorgesehenen Start über die Halbmarathon-Distanz am Greifenseelauf im September musste er wegen einer Entzündung im rechten Fuss absagen. Ende November wurde Röthlin an der Ferse operiert.
Nachdem sich Röthlin lange Zeit mit der Entscheidung gelassen hatte, gab er nach einem 10-Kilometer-Wettkampf am 18. Juli 2010 bekannt, dass er an den Europameisterschaften in Barcelona am Marathon starten wird. Röthlin konnte seine letzten Konkurrenten nach 28 Kilometern abhängen und wurde mit über zwei Minuten Vorsprung auf den Spanier José Manuel Martínez überzeugend Europameister. Am 18. September wurde Röthlin zum ersten Mal Schweizer Meister auf der Strasse: Am Greifenseelauf holte er sich den Titel im Halbmarathon im Spurt vor Christian Belz. Am 7. November, nur 14 Wochen nach seinem Europameisterschafts-Marathon, startete Röthlin am New-York-City-Marathon. Die Vorbereitungszeit erwies sich aber als zu kurz, nach gut 20 Kilometern stieg er aus dem Rennen.
Im Dezember gab Röthlin bekannt, dass er am 17. April 2011 am London-Marathon starten wird. In der Vorbereitung darauf lief er den Kerzerslauf, den Stramilano-Halbmarathon und wurde Schweizer Meister über 10 Kilometer auf der Strasse. Am London-Marathon belegte er den für ihn nicht zufriedenstellenden elften Rang. Den nächsten Marathon wird Röthlin in New York laufen. Am Greifenseelauf wurde er Dritter und bester Schweizer, den Portugal Halbmarathon in Lissabon beendete er als Elfter.
Viktor Röthlin ist 1,72 m gross und wiegt 60 kg. Der gelernte Elektrozeichner und diplomierte Physiotherapeut startet für den STV Alpnach. 2004, 2006, 2007, 2008 und 2010 wurde er zum Schweizer Leichtathleten des Jahres gewählt. Bei der Wahl zum Schweizer Sportler des Jahres 2007 wurde er nur vom Tennisspieler Roger Federer geschlagen.
Erfolge
1989-1997 Mehrfacher Weltmeisterschafts-Teilnehmer Cross und Halbmarathon; Mehrfacher Schweizermeister in der Halle, Cross und Bahn; Junioren Schweizer Rekord 10'000 m (zuvor Markus Ryffel); Junioren-Europameisterschaften San Sebastian 1993 6. Rang über 5'000 m
1998 19. Rang Europameisterschaften Budapest über 10'000 m
2000 Olympiateilnehmer Marathon Sydney
2001 8. Rang Berlin Marathon in 2:10:54 h (SR)
2002 16. Rang Europameisterschaften München Marathon
2003 14. Rang Weltmeisterschaften Paris Marathon
2004: Olympiateilnehmer Marathon Athen 2004; 1. Rang Zürich Marathon in 2:09:56 h (SR)
2005: 7. Rang New York City Marathon; 1. Rang Greifenseelauf (Halbmarathon)
2006: Europameisterschaften Silber Göteborg Marathon
2007: Weltmeisterschaften Bronze Osaka Marathon; Schweizerrekord (SR) und 1. Rang am Zürich Marathon in 2:08:20 h
2008: 6. Rang (Diplom) am Marathon der Olympiade Peking in 2:10:35 h; Schweizer Rekord (SR) und 1. Rang am Tokio Marathon in 2:07:23 h
2010: Europameisterschaften Gold Barcelona Marathon in 2:15:31 h; Schweizer Meister Halbmarathon
Persönliche Bestleistungen
3000 m: 8:00,43 min, 5. Juni 1998, Budapest
5000 m: 13:40,28 min, 23. Juni 1999, Kassel
10'000 m: 28:22,53 min, 1. April 2000, Lissabon
Halbmarathon: 1:02:16 h, 2. April 2006, Mailand
Marathon: 2:07:23 h, 17. Februar 2008, Tokio (Schweizer Rekord)
Auszeichnungen
Viktor Röthlin wurde am 25. November 2008 das Ehrenbürgerrecht seiner Heimatgemeinde Kerns verliehen, da er für Kerns und den ganzen Kanton Obwalden ein Botschafter in der Schweiz und der ganzen Welt sei. Weiter steht in der Begründung: „Viktor Röthlin hat seine Wurzeln in Kerns und bekennt sich, überall wo er auch ist, zu seiner Heimatgemeinde Kerns im Kanton Obwalden.“
Quelle: Wikipedia
Wer dem Sportmuseum Berlin Exponate, Schenkungen und/oder Spenden überlassen will, der ist herzlich willkommen – jedes Exponat ist wichtig – hier sind die wichtigen Information zum Museum:
Sportmuseum Berlin-AlMS Marathon-Museum of Running,
Olympiapark Berlin,
Hanns-Braun-Straße, 14053 Berlin.
Telefon: (030) 3 05 83 00; (030) 3 05 83 90 (Bibliothek/Archiv);
(030) 3 05 83 50 (Fotosammlung).
E-Mail: sportmuseum.berlin@t-online.de
www.sportmuseum-berlin.de
Weitergehende Informationen zum Sportmuseum Berlin
Allgemeine Informationen zum Sportmuseum Berlin
Das Sportmuseum Berlin im Olympiapark Berlin – AIMS Marathon Museum of Running
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Sportmuseum Berlin – Das fitteste Museum der Hauptstadt
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