Damit die Festtagszeit nicht auf den Magen schlägt – KKH: Zu Ingwer, Artischocken und Kräutern greifen

Braunschweig, 18. Dezember 2013 – Nicht nur auf Weihnachtsmärkten duftet es nach gebrannten Mandeln, Schmalzkuchen und Bratwürstchen, auch in vielen Haushalten lädt der Duft von Backwaren und delikaten Gerichten am Jahresende zum Schlemmen ein. „Dabei sind Butterstollen, Weihnachtsgebäck und Gänsebraten für den Magen eine echte Herausforderung“, sagt Daniel Hinz vom KKH-Serviceteam in Braunschweig.

„Nicht jeder kann das fette und kalorienreiche Essen gut vertragen.“ Völlegefühl, Sodbrennen und Magenschmerzen können die Folge sein. Auf den Festtagsbraten muss niemand verzichten. Nur sollten Speisen, Alkohol und Süßes in Maßen genossen werden. Und statt Pommes frites und Kroketten können Pellkartoffeln, statt Kohl und Bohnen leichtes Gemüse aufgetischt werden, als Vorspeise ein Salat und als Dessert Bratäpfel statt Tiramisu.

Manch einer greift bei Völlegefühl zum Verdauungsschnaps. „Doch da gibt es weitaus gesündere Alternativen, zumal Alkohol die Verdauung nicht fördert, sondern erschwert“, erklärt Daniel Hinz. „Denn Alkohol hemmt die Fettverbrennung.“ Wohlempfinden nach dem Essen kann vielmehr ein selbst gebrühter Pfefferminztee verschaffen.

Wegen des Gehalts an Flavonoiden regt Pfefferminze die Produktion von Magensäure an und wirkt zudem krampflösend. Bei Sodbrennen, bei dem durch üppige Mahlzeiten, Alkohol oder auch Süßes Magensäure in die Speiseröhre aufsteigt, sollte man sie jedoch nicht verwenden. Hier kann das Kauen eines Stückchens roher Kartoffel ebenso helfen wie eine Tasse Fencheltee.

Ein Geheimtipp, damit das Essen nicht wie ein Stein im Magen liegt: Artischocken. Sie regen die Produktion der Bauchspeicheldrüse und des Gallensaftes an, machen schwere Speisen dadurch bekömmlicher. Ihr hoher Ballaststoffgehalt bringt die Verdauung auf Trab. Ebenfalls vorbeugend: beim Kochen mit Koriander, Kümmel, Majoran, Zimt und anderen Kräutern würzen.

Die enthaltenen Bitterstoffe wirken magenberuhigend, gegen Blähungen und machen fette Speisen besser verdaulich. Eine tolle Knolle für den Verdauungstrakt ist zudem Ingwer. Dessen Inhaltsstoffe kurbeln nicht nur die Verdauung an, sondern helfen auch gegen Übelkeit. Zudem wirkt Ingwer bei Infektionen sowie Magen- und Darmerkrankungen heilend.

Weitere Tipps fürs Wohlergehen zu Schlemmerzeiten wie Weihnachten und Silvester: Zu den Mahlzeiten reichlich Wasser trinken; das hemmt den Appetit. Mal eine Mahlzeit ausfallen lassen. Zwei, drei Stunden vor dem Schlafen nichts mehr essen, denn mit vollem Magen schläft es sich oft schlecht. Bei Völlegefühl und Bauchschmerzen kann eine Wärmflasche entspannend wirken. Und ganz wichtig: ausreichend bewegen.

Gerade an Tagen, an denen man mehr und fetter als sonst isst und trinkt, sind Spaziergänge und Sport das A und O, am besten täglich mindestens eine halbe Stunde. Sie regen die Verdauung an und bringen obendrein den Kreislauf in Schwung.

Quelle: KKH – Kaufmännische Krankenkasse

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