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24
05
2011

„Ältere Menschen schätzen ihre Kräfte oft falsch ein. Sie ermüden schneller, nehmen sich aber gleichzeitig zu viel vor. Wer dann noch Herz-Kreislauf-Probleme hat, kommt schnell an seine Grenzen.“

DAK – Tausende Badeunfälle enden im Krankenhaus – DAK: Kinder und Senioren am häufigsten betroffen / Die meisten Unfälle in Binnengewässern

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Vergangenes Jahr ertranken laut Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft 438 Menschen in Badegewässern. Nach Auswertungen DAK-interner Daten mussten rund 3300 nach einem Badeunfall im Krankenhaus behandelt werden. Die DAK rät deshalb zum Start der Badesaison zur Vorsicht.

Ältere Menschen besonders gefährdet
„Bei Kindern und älteren Menschen ist die Unfallgefahr besonders hoch“, warnt DAK-Ärztin Elisabeth Thomas. Die Hälfte der Unfallopfer war 50 Jahre oder älter. „Ältere Menschen schätzen ihre Kräfte oft falsch ein. Sie ermüden schneller, nehmen sich aber gleichzeitig zu viel vor. Wer dann noch Herz-Kreislauf-Probleme hat, kommt schnell an seine Grenzen.“

Nie unvorbereitet ins kühle Nass
Doch auch jüngere, gut trainierte Schwimmer können plötzlich Krämpfe in Arme und Beine bekommen. Thomas rät, möglichst nicht alleine zu schwimmen und nie zu weit raus. Zudem sollte man sich langsam an das Wasser gewöhnen und seine Kräfte realistisch einschätzen. „Am besten geht man nur dort baden, wo die Gewässer bewacht oder bekannt sind“, empfiehlt die DAK-Expertin. „Im Urlaub kann man sich an den Einheimischen orientieren und an deren Badestellen schwimmen.“ Um nicht öffentliche, kaum besuchte Badestellen lieber einen Bogen machen.

Kinder immer in Reichweite
Besondere Vorsicht gilt Kindern: „Hier sind Eltern und andere Aufsichtspersonen gefragt. Wichtig ist bei den Kleinen, schnell reagieren zu können“, so Thomas. „Es reicht nicht aus, wenn sich die Eltern in Sicht- und Hörweite befinden. Sie müssen auch zupacken können.“ Niemals dürfen Kinder unbeaufsichtigt am oder im Wasser spielen.

Binnengewässer am tödlichsten
Dreiviertel der Todesopfer ertranken in Flüssen, Seen oder Kanälen. Nur zwölf Prozent starben in der Nord- und Ostsee oder in Schwimmbädern.

Die meisten Menschen starben in Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

Quelle: DAK

author: GRR

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