Der Marathon im Bottwartal hat dem Läuferauge einiges zu bieten
Bottwartal-Marathon am 16.10.2016 – Gelegenheit für Genussläufer
Stand der Bottwartal-Marathon 2014 noch im Zeichen der Veränderung, so gilt das Hauptinteresse der Organisatoren nunmehr uneingeschränkt wieder den Läufern.
Ein optimierter Start- und Zielbereich sowie die stark verbesserte Parkplatzsituation haben sichtbare und fühlbare Verbesserungen erzielen und somit für unvergessliche Erlebnisse im Bottwartal sorgen können.
Zum 12. Bottwartal-Marathon war für jeden das Passende dabei: Die klassischen Strecken Marathon und Halbmarathon, die Staffel- und Teamwettbewerbe, die 10 km-Läufe für Läufer und Walker und natürlich das Laufangebot für Bambinis und Schüler.
Begleitet wurden die Teilnehmer wiederum von über einem Dutzend Musikgruppen und von begeisterten Zuschauern entlang der Strecken, die einmal mehr eingebettet waren in die herrliche, farbintensive Herbstlandschaft des Bottwartals mit seinen Weinbergen und Burgen.
Sein kleines Jubiläum feierte dabei der MZ Urmensch-Ultralauf über 50 Kilometer und 750 Höhenmetern. Die ersten 45 km führen die Läufer über Single-Trails und mäandernde Waldwege. Unbefestigte Feldwirtschaftswege wechselten sich ab mit befestigten, die herbstlichen Weinberge durchziehenden Landwirtschaftssträßchen. Zeit und Muße genug, um die herrlich bunte Herbstlandschaft der Obstwiesen, Weinreben und Wälder zu genießen.
Geprägt von knackigen An- und Abstiegen führt die Strecke direkt durch den Burghof der Burg Lichtenberg und den Burggraben, bevor die Läufer taleinwärts hinunter nach Gronau gelangen, der Ortschaft mit dem traditionell höchsten Ausschlag des Stimmungsbarometers. Keine Frage, Gronau ist der emotionale Höhepunkt des Marathonlaufes. Nicht nur das jubelnde Publikum, sondern das Spalier der 2000 Halbmarathonstarter in gespannter Erwartung ihres eigenen Startschusses feuern nämlich die vorbeiziehenden Marathonläufer Ultraläufer frenetisch an.
Mit dem fantastischen Blick auf den Langhans und die Burg Hohen-Beilstein führt die Marathonstrecke, identisch mit der Halbmarathonstrecke, über Schmidhausen, Beilstein, vorbei am historischen Rathaus in Oberstenfeld. Das Teilnehmerfeld durchquert die malerischen, alten Stadtkerne von Großbottwar und Kleinbottwar mit ihren liebevoll restaurierten Fachwerkfassaden, eine Architektur von der Gotik bis zur Renaissance. So geht es dem Ziel in Steinheim entgegen.
Die erste Euphorie ist schon lange dem Rhythmus eines gleichmäßigen Laufschrittes gewichen, trotz einer gewissen Müdigkeit im Kopf und den Gliedern trägt die Stimmung weiter in Richtung des neu geschaffenen Zieleinlaufs – flach und eben, um auf dem Zielphoto gut auszusehen.
Dann ist es geschafft. Die Glücksmomente überwiegen, zusammen mit den Zuschauern lässt sich der Sieg über sich selbst feiern!
Am 16. Oktober 2016 geht die Faszination Marathon weiter!
Entnommen dem Fachmagazin "road races" von German Road Races (GRR) e.V.