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12
2012

Das neue LSB Präsidium - in der Mitte Klaus Böger ©Jürgen Engler

Böger einstimmig wiedergewählt – LSB-Mitgliederversammlung: Neues Präsidium und Haushalt 2013 – Von Hansjürgen Wille in „Sport in Berlin“

By GRR 0

Im Eilverfahren, einschließlich Präsidiums-Wahlen, verlief die LSB-Mitgliederversammlung am 23. November. Nach 2:20 Stunden war alles vorbei im Schöneberger Rathaus. So schnell, so unaufgeregt ging es noch nie zu, erinnerte sich Norbert Skowronek.

Er stand 37 Jahre in Diensten des LSB, davon 27 als Direktor, ehe er im Sommer altersbedingt aus dem Amt schied. Ihm wurde ihm zum Abschluss der Veranstaltung die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Alter und neuer Präsident ist Klaus Böger, einstimmig gewählt. Fast mit der gleichen Mannschaft wie bisher kann der ehemalige Schulsenator die Geschicke in den nächsten drei Jahren angehen.

Lediglich auf dem Posten „Frauen in Sport“ ergab sich eine Änderung. Marion Hornung hörte nach neunjähriger Tätigkeit auf. Für sie wurde Marlies Wanjura, die ehemalige Bürgermeisterin von Reinickendorf und Präsidentin der DLRG, gewählt.

Großartiges Abschneiden bei Olympia in London und den Paralympics, auch vom Sportstaatssekretär Andreas Statzkowski lobend in seinem Grußwort hervorgehoben, dazu eine tolle Bilanz der Berliner Bundesliga-Teams, herausragende Veranstaltungen wie der Tag des Sports im Olympiapark, fast 600 000 Mitglieder – für Böger ist die Sportmetropole Berlin wahrhaft olympisch. „Deshalb sollte sich die Stadt, wenn sich eine Möglichkeit ergibt, auch wieder um die Spiele bewerben.“

Anlass zu ungetrübter Freude, wenn nicht der seit zehn Jahren zu registrierende Rückgang von DKLB-Mitteln zu verkraften wäre, weshalb der Solidarpakt Sport und das selbst auferlegte Sparen mehr denn je Bedeutung haben.

In seinem Rechenschaftsbericht wies der LSB-Präsident auf drei Schwerpunkte hin: die Findung und Unterstützung von Talenten im Leistungssport, wobei die Eliteschulen eine wichtige Rolle spielen, bessere Bezahlung der Trainer sowie Machbarkeit der Dualen Karriere für die Athleten. „Der Förderung des Breitensports als Basis muss jedoch nach wie vor das Ziel unserer Anstrengungen sein.“

Die Ganztagsschule verdiene besondere Aufmerksamkeit. Er lobte die Initiative „Proficlubs machen Schule”, kritisierte aber die unterschiedliche Bezahlung der Übungsleiter. Eine Zwei-Klassengesellschaft könne der Sport nicht hinnehmen.

 

Hansjürgen Wille  in SPORT in BERLIN – Dezember 2012

author: GRR

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