BMI – De Maizière beim DOSB

Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière sprach am 4. Dezember in München auf der 6.
Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), wo das Präsidium für die nächsten vier Jahre sowie die 15 Persönlichen DOSB-Mitglieder gewählt wurden.

Die Präsidiumswahl ergab eine personelle Änderung zur bisherigen Zusammensetzung des Präsidiums: Für Eberhard Gienger rückte Christa Thiel, die Präsidentin des Deutschen Schwimm-Verbandes und Sprecherin der 61 Spitzenverbände als Vize-Präsidentin nach. Im Rahmen der Wahlen der Persönlichen DOSB-Mitglieder trat der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler an die Stelle des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker.

De Maizière legte in seiner Rede einen Schwerpunkt auf München 2018 und zog zum Auftakt seiner Rede
einen interessanten Vergleich: "Bewerbungen für Olympische Winterspiele haben einen ähnlichen Charakter wie diese selbst. Wie beim Skilanglauf braucht es einen langen Atem, Aktionen müssen ins Schwarze treffen wie beim Biathlon. Wir müssen weiter springen als die Mitbewerber wie beim Skisprung, manchmal wird wie beim Eishockey mit harten Bandagen gekämpft und alles muss elegant aussehen wie beim Eiskunstlauf. Last, but not least muss das Publikum hinter der Bewerbung stehen, genauso wie es die Sportler bei den Spielen anfeuert."

Der Minister zeigte sich optimistisch: "Die Chancen sind diesmal so günstig wie selten zuvor und ich vermute, in dieser Konstellation bekommen wir sie so bald nicht wieder. Sicher, die Konkurrenz ist stark. Aber diese Herausforderung nehmen wir an. Sichere, friedliche und freundliche Spiele ausrichten, das können wir. Wir haben es bei der Fußball-WM 2006 und vielen weiteren internationalen Wettkämpfen schon bewiesen. Wir wissen, dass die internationale internationale Sportfamilie ein großes Vertrauen in Deutschland hat,
Großveranstaltungen organisieren zu können."

De Maizière wies auch auf die integrative Wirkung des Sports – auch und gerade des Breitensports – hin: "Soziale Netzwerke sind keine Erfindung des World Wide Web. Der Sport schafft unzählige soziale Netzwerke. Da hat er einen enormen Vorsprung: Die Regeln vieler Sportarten sind global bekannt.

Da können Kinder und Jugendliche – aus welchem Erdteil auch immer – sofort loslegen, egal, ob beim Fußball, Handball, Basketball. Sport hebt die Grenzen zwischen verschiedenen Hautfarben, Glaubensrichtungen und Nationalitäten auf. Der Sport hat diese Kraft."
 

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